Erstellt am: 4. 12. 2011 - 11:39 Uhr

Black Cobra schlängelt unterm Weihnachtsbaum

Eine Empfehlung für das Briefchen ans Christkind: das aktuelle Album von Black Cobra.

Das Duo aus Los Angeles meldet sich mit einem wuchtigen Album aus der Werkstatt des hier gerne genannten Converge-Gitarristen Kurt Balou, und dieser Mann hatte mit Entspannungsmusik für Yogastunden noch nie etwas zu tun.

black cobra

Two man destruction unit

Unterwegs mit Bands wie Kyuss, Lives!, St.Vitus, steht das Projekt an Wuchtigkeit der großen Vorbilder um nichts nach. Das vierte Studioalbum von Jason Landrian und Rafael Martinez nennt sich Invernal und das wundersame Zauberwerk, gemacht für stille Stunden der Muße und Beschaulichkeit, sollte in keiner Sammlung von dröhnender Musik fehlen:

black cobra

die Nummern bulldozern durch Gehirnwindungen und Gedärm, als gäbe es keine körperlichen Grenzen. Jeder Track eine Organmassage deluxe.

Fettes, vertracktes, aber pointiertes Chaos, das sich durch den Hörer schlängelt, bereit, uns winselnde Wichte erbarmungslos zu verschlingen. Ein großartiges, sludgiges Monster mit Potential. Es würde nicht verwundern, wenn sich selbiges in den Topplatzierungen diverstester Heavy Jahrescharts befindet. Genau dort gehört es nämlich auch hin.