Erstellt am: 11. 11. 2011 - 16:01 Uhr

Reality Check: What happens when you sleep?

Riem Higazi will be focusing on what really happens when we’re in bed during "Slumberland: What Happens When We Sleep", this Saturday as of 12 midday on FM4’s Reality Check.

Catchin’ a few zzzz’s is vital to good health but why exactly? We spend practically a third of our lives doing it, some deeper and better than others---sleep. The suspension of consciousness is a curious state indeed, especially if it is affected by conditions like narcolepsy. Sleep can be used as a weapon too—the withholding of it, as expert torturers will tell you.

Tomorrow one of my guests on Saturdays Reality Check will be Petra Hofer, who is afflicted by an illness called Narcolepsy:

Petra Hofer

Mein Name ist Petra Hofer, ich bin 39 Jahre alt, Mutter von zwei Töchtern und derzeit wieder arbeitsuchend.

Im Alter von ca. 12 Jahren traten bei mir erstmals ungewollte Einschlaf-Attacken auf, die sich immer mehr häuften. Mit größter Mühe schloss ich die Handelsschule ab und arbeitete anschließend als Ordinationsgehilfin bei praktischen Ärzten. Diese vermuteten als Ursache meiner Müdigkeit einen niedrigen Blutdruck, eine Unterfunktion der Schilddrüse und einen Eisenmangel. Erst der Facharzt für Neurologie kam auf die Idee, dass es sich um Narkolepsie handeln könnte. Im Schlaflabor in Innsbruck wurde diese Verdachtsdiagnose 1993 bestätigt. Anschließend begann die Suche nach einem wirksamen Medikament.

Während meiner Schwangerschaften und den anschließenden Stillzeiten nahm ich jedoch keine Medikamente. Ich blieb bei den Kindern und versorgte mehr oder weniger erfolgreich den Haushalt. Nachmittags musste ich jedoch immer schlafen. Obwohl mein Mann über die Krankheit von Anfang an Bescheid wusste, hatte er für die Auswirkungen trotzdem wenig Verständnis. So kam es oft zum Streit über den wenig ordentlichen Haushalt.

Vor 3 ½ Jahren zog mein Mann schließlich aus und ließ sich von mir scheiden. Nach einem anfänglichen Schock geht es mir inzwischen ausgezeichnet, da ich jetzt nach meinem eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus leben kann und ich das Aussehen meiner Wohnung vor niemandem mehr rechtfertigen muss. Die Mädchen sind nun auch schon 12 und 15 Jahre alt und gehen tagsüber bereits oft ihre eigenen Wege. Sie lassen mich nachmittags (meistens) in Ruhe schlafen und haben meine Behinderung akzeptiert.

Da Narkolepsie tatsächlich eine Behinderung darstellt (in meinem Fall wurde dies mit 50 % beurteilt), habe ich Schwierigkeiten, eine geeignete Arbeitsstelle zu finden. Ich würde gerne vormittags in einem Büro o. ä. arbeiten, was mit den Medikamenten auch problemlos möglich wäre. Allerdings muss ich nach 4 Stunden Arbeit schlafen gehen.

Seit über 10 Jahren bin ich nun die Obfrau der Österreichischen Narkolepsie Gesellschaft und stehe Betroffenen und Angehörigen mit meiner Erfahrung zur Verfügung. Einmal im Jahr findet unser Jahrestreffen für alle Mitglieder statt, bei dem uns immer eine Ärztin vom neurologischen Schlaflabor Innsbruck einen Vortrag hält und unsere Fragen beantwortet.

Es gibt in Österreich circa 4.000 Menschen, die an Narkolepsie leiden. Davon sind nur rund 400 Patienten diagnostiziert! Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Narkoleptiker zuerst „nur“ an einer massiven Tagesschläfrigkeit leiden, die auf viele Ursachen geschoben wird. Typisch ist der Verdacht, dass es sich um die Frühjahrsmüdigkeit handelt, im Herbst sind es Depressionen, im Sommer die Hitze,…. Die meisten praktischen Ärzte haben nach wie vor keine Ahnung von Narkolepsie und behandeln – so wie bei mir vor 20 Jahren – die Schilddrüse, Eisenmangel und niedrigen Blutdruck.

Zur Narkolepsie gehören jedoch auch die Kataplexien. Dabei handelt es sich um eine kurz andauernde und plötzliche Erschlaffung von Gesichts-, Arm- oder Beinmuskulatur, die durch Gemütsregungen (Lachen, Erschrecken, Angst,…) ausgelöst wird. Dieser Zustand kann Sekunden oder länger andauern und führt je nach Schweregrad von undeutlichem Sprechen bis zum Stimmverlust, Fallenlassen eines Gegenstandes, Weichwerden der Knie bis hin zum vollständigen Zusammensinken. Dabei ist der Betroffene jedoch bei vollem Bewusstsein!

Treten deutliche Kataplexien erstmals auf, werden die Betroffenen meist schnell zum Neurologen geschickt, der die Symptome kennen müsste und die Patienten gleich ins Schlaflabor überweist.

Viele Betroffene leiden auch unter weiteren Symptomen, wie z.B. Schlaflähmung, hypnagoge Halluzinationen, Störungen des Nachtschlafs und automatisches Verhalten im Halbschlaf.

Reality Check:

Riem Higazi will be focusing on what really happens when we’re in bed during "Slumberland: What Happens When We Sleep", this Saturday as of 12 midday on FM4’s Reality Check.