Erstellt am: 29. 10. 2011 - 12:21 Uhr
Mehr als Marxismus
Das Siegerkonzert des Protestsongcontests ist gleichzeitig krönendes Ende des Wettbewerbs und Aufruf zum musikalischen Aufruhr für das nächste Jahr. Für gewöhnlich spielt die Siegerband ein Konzert mit dem großen Protesthit und einigen neuen Liedern, vielleicht mit dem einen oder anderen Gast. Etwas für Fans und vielleicht der Auftakt zu einer kleinen Tour.
Christian Stipkovits
Diesmal ist alles anders, denn die Gebrüder Marx machen aus ihrem Abend eine Benefizgala, bei der sie selbst eine eher untergeordnete Rolle spielen. Nino aus Wien, Violetta Parisini und Skero treffen auf Sigi Maron, Denk oder Willi Resetarits. Moderiert wird die Sause von den auf FM4 nicht unbekannten Mirjam Unger und Gerald Votava.
Der Reinerlös kommt dem Wiener Integrationshaus zugute. Das alles und mehr ist auch aus einem feinen Youtube-Video zu erfahren:
Was noch nicht ganz sicher ist: Werden Nino und Skero gemeinsam spielen? Wird Gerald Votava zur Klampfn greifen? Und gehen sich elf Acts an einem Abend aus? Die Gebrüder Marx sind zuversichtlich, werden aber im Notfall auf ihren eigenen Auftritt verzichten. Das wäre schade und daher an dieser Stelle auch die Zusatzinfo, dass "Beginn 20 Uhr" keine wahllos aus der Luft gegriffene Zeitangabe ist, wie sie das Wiener Club-Publikum längst gewöhnt ist und daher erst gegen halb ein Uhr nachts aufkreuzt. Nein, um acht geht der Vorhang auf. Was man von einem Theater wie dem Rabenhof auch erwarten kann. Und damit auch niemand zu spät kommt, wird an dieser Stelle auch offen gelassen, wer denn als erstes auf der Bühne steht.
Heute, 29.10.2011
20 Uhr
Rabenhof Theater
Marx & Friends