Erstellt am: 29. 8. 2011 - 10:36 Uhr
Unter Palmen Spezial mit den Science Busters
Martin Puntigam, Univ.- Prof Heinz Oberhummer, Univ.-Lektor Werner Gruber und die Welt der Physik
Vor vier Jahren hat alles angefangen. Zumindest für die Science Busters auf FM4. Jede Woche vermählen Univ.-Prof. Heinz Oberhummer (TU, theoretische Physik und Kernphysik mit Schlagseite Astrobiologie), Univ.-Lekt. Werner Gruber (UNI Wien, Neurophysik und Experimentelle Physik mit Schlagseite Kulinarik) und Martin Puntigam (Studienabbrecher UNI Graz, heute Satiriker im Vollerwerb) seither für zwei bis drei MinutenTopwissenschaft und Spitzenhumor.
Insgesamt hat aber alles schon viel früher begonnen. Nach momentanem Stand des Wissens vor zirka genau 13,7 Milliarden Jahren beim Urknall. Monat und Wochentag sind nicht bekannt.
Ingo Pertramer
Das ist nicht ganz so präzise wie die Berechnungen, die Erzbischof James Ussher im Jahr 1624 durchgeführt hat. Er sammelte die entsprechenden Textstellen in der Bibel von der Genesis an und zählte die Jahre von jeder Geburt, angefangen bei Adam und Eva über die Propheten, die Zeit der Könige und so fort, und summierte mit großer Sorgfalt alle Daten. Er kam zu dem Schluss, dass die Schöpfung des Universums am Samstag, den 22. Oktober 4004 vor Christi um sechs Uhr nachmittags stattfand. Dass das natürlich kompletter Quatsch ist, haben die Schlaueren natürlich auch schon 1624 gewusst. Die modernen Naturwissenschaften brauchen keinen Schöpfer mehr, der war quasi ein Platzhalter-Placebo, solange viele Dinge unerklärlich schienen.
Ars Electronica 2011
- Radio FM4 am Ars Electronica Festival in Linz. Alles auch unter fm4.orf.at/arselectronica11
Was aber genau passiert ist, und ob der Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren wirklich der Beginn von allem war, ist trotzdem nicht bekannt. Nicht zuletzt deshalb, weil bei Singularitäten mit unendlicher Dichte, und um eine solche handelt es sich beim Urknall, die Relativitätstheorie, die sonst wirklich sehr gute Dienste leistet, nicht mehr zuständig ist.
Dort, bei der Singularität, müsste man eine Theorie der Quantengravitation heranziehen, die die Relativitäts- und die Quantentheorie unter einen Hut bringt. So eine Theorie gibt es aber noch nicht. In dem Fall ist die Physik einmal sehr lebensnah. Man will etwas haben, was man braucht, aber man findet nichts Passendes. Das kennt man vom Einkaufen.
Live von der Ars Electronica
Nicht zuletzt weil die Frage nach dem Anfang des Universums so spannend ist, geht es auf der ARS Electronica 2011 u.a. um „Origin – wie alles beginnt“, also vor allem auch den gigantischen Teilchenbeschleuniger LHC in CERN am Genfer See und aber auch den Ursprung unseres Universums. Das trifft sich gut, denn damit kennen sich die Science Busters nicht nur aus, sondern können darüber auch referieren, dass es alle verstehen. Zzgl. Witze!
FM4 nutzt diese Gelegenheit und schickt seine hauseigenen Schlüsselkräfte am 1. September nach Linz an der Donau.
Um dem Anfang des Universums auf die Spur zu kommen, sitzen die FM4 Science Busters eine Stunde lang in Linz im öffentlichen Raum. Publikum in Linz und Radiohörerinnen und -hörer können Fragen zu CERN stellen, und die Science Busters antworten, und zwar live im Radio und onstage. Univ.-Prof. Heinz Oberhummer, Univ.-Lekt. Werner Gruber und Martin Puntigam erklären warum wegen der Protonen in Genf in Österreich die Krebsrate sinken wird, wie man Antimaterie einsperrt, warum sich Teilchenbeschleuniger vor dem Mond fürchten, der LHC aber trotzdem beweisen kann, dass die Menschen auf dem Mond waren.
Und vieles mehr.
flickr.com/photos/lordchris
FM4 Science Busters go ARS Electronica
Die FM4 Science Busters werden 200 Folgen alt und feiern gemeinsam mit FM4 auf der ARS Electronica. Mit einem „FM4 Unter Palmen Spezial mit den Science Busters live vom ARS Electronica Festival 2011“!
Das Publikum in Linz sowie Radiohörerinnen und -hörer können Fragen zu CERN stellen, die Science Busters antworten - und zwar live im Radio und on stage.
- 12.30 Uhr Kick off am maindeck der Ars Electronica
- 13.00 Uhr – 14.00 Uhr unter FM4 Palmen spezial live mit den Science Busters
- 14.00 – 15.00 Uhr Die Science Busters beantworten noch eine Stunde lang Fragen am maindeck
Wer am 1.9. in Linz ist und frei hat, ist herzlich eingeladen, zum maindeck zu kommen, der Eintritt ist frei. Wer woanders ist oder nicht frei hat, kann bei FM4 anrufen und seine Fragen deponieren.
Und zwar unter: 0800 - 226 996
Wer seine Fragen schon fertig hat, kann sie schon schicken und zwar hierhin an sciencebusters.fm4@orf.at