Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Entspannung im Wasser"

Michael Fiedler

Politik und Spiele, Kultur und Gegenöffentlichkeit.

18. 8. 2011 - 15:33

Entspannung im Wasser

Während die ersten Bands beim FM4 Frequency schon spielen, wird am Campingplatz das Beste aus der Hitze gemacht.

Das FM4 Frequency Festival 2011

"Check, check!", tönt es von der Race Stage und bei der mächtigen Anlage wird das am Campingplatz wörtlich genommen: Zeigt her, was ihr habt und schaut, was es so zu holen gibt. In Badehosen und Bikinis räkelt sich der das Publikum entspannt im Ufergras, auf den Sand- und Schotterbänken im Flußbett oder gleich in Campingstühlen im Wasser. Das täte einigen Leuten, die bei ihren Zelten geblieben sind, auch ganz gut, die bei den deutlich über 30 Grad in der prallen Sonne vor sich hin schwitzen.

Panaramaansicht der Traisen mit jeder Menge Badegästen.

Christian Stipkovits

Der tolle Wasserfall bei der Staustufe flußabwärts ist leider inaktiv, zu viel Wasser wird in den Mühlbach umgeleitet. Nur direkt bei der Schleuse gibt es einen Miniwasserfall. Das heißt kein duschen und keine halbnatürliche Wasserrutsche. Macht aber nichts. Jemand hat einen mächtigen Ghettoblaster mitgebracht und legt nicht die üblichen Zeltplatzhadern zwischen Hosen und dem Schlumpflied auf, sondern sehr annehm-, ja sogar tanzbare elektronische Musik.

Ein Mädchen und zwei Burschen posieren für die Kamera.

Christian Stipkovits

Und zu dieser Musik wird eifrig nach potentiellen Sexualpartnern beiderlei Geschlechts Ausschau gehalten: "Man kann super abchecken, ob was Hübsches herumläuft und es gibt wirklich ein paar Schnitten," erzählt ein Mädchen dem Kollegen Einöder. Und natürlich hält man sich auch hier an die üblichen Verhaltensweisen bei Anbahnung von Beziehungen: Die Mädchen räkeln sich, warten darauf, angesprochen zu werden und kreischen, wenn die Burschen neben ihnen ins Wasser hüpfen. Die Buben schauen, trinken sich Mut an und hüpfen neben den Subjekten ihrer Begierde ins Wasser.

Einige weggeworfene Bierdosen zwischen den Badenden in der Traisen.

Christian Stipkovits

Ganz sauber ist es auch heuer nicht.

Der Frequency Videoblog
Mit Deichkind, Kasabian, Effi und euch, den BesucherInnen!

Das Müllproblem hält sich noch in Grenzen, bei der Schleuse sind zwar ein paar Mädchen mit Shampoo und Duschgel unterwegs und die ersten Dosen werden auch schon einfach im Wasser entsorgt, im Vergleich zum Vorjahr aber wirklich wenig:"Ich hab nur sechs Dosen gezählt und das ist bei der Menge an Leuten ist das schon ganz gut", findet ein Badegast. Mal sehen, ob das in den nächsten Tagen ähnlich gut läuft.