Erstellt am: 8. 8. 2011 - 12:55 Uhr
Charmant und eigensinnig
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Juliane Fischer
Letztes Jahr um diese Zeit habe ich folgende Zeilen geschrieben:
"Und ich möchte diesen Artikel mit einem innigen Wunsch an den Vorarlberger Himmel abschließen: Lass doch nächstes Jahr einfach die Sonne scheinen, nur einmal. Das wäre eine schöne Geste."
Der Himmel über dem 22. Szene Openair in Lustenau war gnädig und es gab immer wieder längere trockene, ja sogar sonnige Phasen. Mein Wunsch wurde also erhört. Aber man soll ja nicht immer nur über das Wetter reden.
Lisa Rümmele
Am Alten Rhein war es während der letzten drei Tage ziemlich laut: Maximo Park, Chikinki, Culcha Candela, Parov Stelar, Friska Viljor, Ginga, Shantel und noch einige mehr haben dem Szene Openair einen Besuch abgestattet. Auf jeden Fall bemerkenswert ist der Beatboxkünstler Beardyman aus London. In Windeseile schießen da während des Interviews Klänge und Sounds aus seinem Mund, die mich eher an eine Maschine erinnern als an einen Menschen. Und kochen kann er auch.
Und das Festivalpublikum! Zum einen ist das Szene Openair natürlich ein lokales Highlight für die Vorarlberger selbst. Die schätzen neben dem Musikprogramm vor allem den Entspannungsfaktor am Alten Rhein. Christoph und Schudo haben ihre Angeln ausgepackt:

Lisa Rümmele
Die Grenznähe macht es möglich und unter die Festivalgäste mischen sich auch viele Menschen aus Deutschland und der Schweiz.

Lisa Rümmele
Auch aus dem fernen Horn sind Gäste angereist. Edi und Jan kommen aber nicht wegen der Musik, vielmehr sind sie aufgrund der schlechten Wetterprognose aus Niederösterreich angereist. Je mehr Regen, desto besser - erzählen sie mir. Edi und Jan haben es nämlich gerne nass bzw. trocken und kommen vorsichtshalber gleich im Neopren angestapft. Eines ist also klar: Das Szene Publikum lässt sich vom Wetter nicht aus der Ruhe bringen. Da kann es literweise vom Himmel regnen, der Boden kann matschig sein - die Menschen haben Spaß hier.