Erstellt am: 10. 8. 2011 - 16:03 Uhr
Transzendentale Obdachlosigkeit
Modern Talking
Jeden Mittwoch im Sommer von 0-1 Uhr auf FM4
Heimatlosigkeit, transzendentale Obdachlosigkeit, lost in translation: Ein Modern Talking über das Verloren sein in Warteräumen, anonymen kalten funktionalen Räumen steht auf dem Programm. Moby ist mein Gast. Er hat gerade ein Buch und ein Album namens „Destroyed“ veröffentlicht und es geht genau um diesen Zustand. Im Buch zu sehen sind Fotografien, die Moby während seiner letzten Tour geschossen hat: Flughäfen, Hotels, Bahnhöfe, leere Plätze, ein Sammelsurium des Lebens im Transit.
natalie brunner
20 Jahre Jetlag
Man mag den Einwand haben, dass es tausendfach schlimmere Formen des Nomadismus gibt, schließlich ist die Existenzform die Moby führt eine privilegierte und eine freiwillig gewählte, aber man kommt doch zu interessanten Perspektiven wenn man, so wie Moby es von sich behauptet, die letzten zwanzig Jahre im Jetlag verbracht hat. Destroyed ist seinem Schöpfer nach, ein Soundtrack für leere Städte nach 2:00 Uhr. Warum Leere für ihn nicht mit Einsamkeit gleich zu setzten ist und inwiefern es für seine Art Musik zu machen relevant ist, dass er nun in L.A. und nicht mehr in New York residiert, wird er uns unter andrem in dieser Ausgabe von Modern Talking verraten.
Zum Nachhören
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