Erstellt am: 15. 6. 2011 - 12:39 Uhr
Poolinale
- A wie Arcade Fire:
ondrusova
Arcade Fire werden dieser Tage die Deluxe Edition ihres Preisgekrönten Albums "Suburbs" veröffentlichen. Als Bonus mit dabei: der bei der Poolinale erstmals im österreichischen Kino gezeigte Film "Scenes From The Suburbs" auf DVD. Unter Mitwirkung von Spike Jonze haben die Brüder Will und Win Butler die Themen vom Album verfilmt: Eine Clique Jugendlicher und ihr Leben in einer Vorstadt, die sich nach und nach in eine "warzone" verwandelt.
- B wie Blue Skies:
noahandthewhale
Zentraler Song auf dem Album und gleichnamigem Film "The First Days Of Spring" von Noah & The Whale Sänger Charlie Fink. Das Album wie auch der Film beschäftigt sich mit Trennung und dem dazugehörigen Schmerz. Man stelle sich also das Bild zerbrochener Herzen vor zu folgenden Zeilen aus "Blue Skies":
"This is a song for anyone with a broken heart. This is a song for anyone who can´t get out of bed. I´ll do anything to be happy. ´Cos blue skies are coming but I know that it´s hard."
- C wie credits:
Sitzen bleiben lohnt sich: in "Scenes From The Suburbs" taucht Will Butler als script supervisor auf, wie sein Bruder erklärt lag sein Job darin "making sure all the coke cans were facing the right direction!" Die beiden tauchen auch als Akteure im Film auf. Allerdings maskiert. Watch out.
- D wie Darkness Is Visible:
Bildband von Seamus Murphy und Name der Ausstellung die Murphy´s Fotos versammelt, die er von 1994 bis 2006 in Afghanistan geschossen hat. Nach einem Ausstellungsbesuch von PJ Harvey begann die Kollaboration und Zusammenarbeit an der visuellen Umsetzung des "Let England Shake" Albums. Einmal Pressefoto, zwölfmal Musikvideos.
- E wie Efterklang:
efterklang
Dänisches Wort für "Gedächtnis" und Name der Band, die Vincent Moon auf eine Fähre gepackt haben, um ihm vier Tage lang die Inselorte ihrer Kindheit zu zeigen. Herausgekommen ist "An Island".
- F wie FM Belfast:
Isländische Band, die in einem Hinterhof in Reykjavik ein Tonstudio betreibt, das im Film "Backyard" als Konzertaustragungsort für ein Who Is Who der isländischen Musikszene fungiert. Hallo Polizei!
- G wie Gratis:
Mit einem Festivalband ist der Eintritt zu den Poolinale Parties am Freitag 17.6. am Badeschiff und am Samstag 18.6. im Gartenbaukino gratis. Dort legen auf Pinie Wang, Laminat und Cowboykiller. Gewinnen kann man zwei Festivalpässe unter anderem in dem man ein Email an game.fm4@orf.at schickt und folgende Frage beantwortet: "Heißt Vincent Moon wirklich Vincent Moon"? Einsendeschluss ist am Freitag, 17.6. um 12:00 Uhr. (Name nicht vergessen.) Optional können auch drei Musikfilme empfohlen werden (siehe Z wie Zukunft)
seamus murphy
- H wie PJ Harvey:
Schon auch die beste Musikerin von Welt natürlich.
- I wie An Island:
Ein filmisches Tribut an die Kindheitsorte der Efterklang Mitglieder. Leise und subtile Dokumentation über eine Band und ihre aufmerksame, kollaborative Art des Musizierens.
- J wie Spike Jonze:
Hat während der Arbeiten zu "Where The Wild Things Are" Arcade Fire´s Funeral Album auswendig gelernt. Regisseur von "Scenes From The Suburbs" über die Zusammenarbeit meint Win Butler: "He relates to making big movies exactly to how he related to the camcorder when he was 15. So it was inspiring to work with someone whose approach to their craft is in the same world as our approach to our craft. Take something pure and stay true to that."
feist
- K wie Konzert:
Nicht jeder Musikfilm ist ein Konzertfilm, im Falle von 1000 Robota´s Doku "Utopia Ltd" und Feist´s Doku "Look At What The Light Did Now" kommt man einem Konzerterlebnis aber wohl am nächsten.
- L wie Let England Shake:
Aktuelles Album von PJ Harvey auf dem sie sich mit Krieg und den Auswirkungen auf Land und Leute beschäftigt. Auch wenn nicht als klassisches Konzeptalbum angelegt, empfiehlt sich trotz aller Liebe zur Shuffle-Taste ein Durchhören von Anfang bis Ende. Deswegen macht es nur Sinn, das Seamus Murphy´s Songzyklus in einem Durchgang zu sehen sein wird.
- M wie Musikfernsehen:
ist natürlich längst tot, aber lang lebe die virtuelle Parallelwelt: Das Auswandern ins Internet hat Plattformen wie tape.tv ins Leben gerufen.
ondrusova
- N wie Noah & The Whale:
Sänger Charlie Fink hat sich für den Namen seiner Indie Folk Truppe von Noah Baumbach´s Film "The Squid And The Whale" inspirieren lassen. Wes Anderson Filme wie "Rushmore" kennt er auch auswendig. Ein guter.
- O wie Oho!
Wenn Bilder Musik verstärken und Musik Bilder verstärkt. Am besten in Feist´s Dokumentation "Look At What The Lights Did" umgesetzt.
- P wie Poolinale:
Alle Infos zur Poolinale findet ihr auch hier.
Ist nicht der Name einer Fachausstellung für Schwimmbecken, sondern der Name dieses hier zwischen den Zeilen und Überschriften herzlichst empfohlenem Festival für Musikfilme. Programm auch hier.
- Q wie Quatsch:
So ziemlich alles was im aktuellen MTV Programm zu sehen ist.
- R wie Reykjavik:
Isländische Hauptstadt und Heimat der im Film "Backyard" auftretenden MusikerInnen wie Múm, Hjaltalin, FM Belfast, Retro Stefson und anderen.
- S wie Scenes From The Suburbs:
Der Eröffnungsfilm der Poolinale. Ohne klein Will & Win's nächtlichen Sichtungen von Terry Gilliam Filmen hätte Scenes From The Suburbs keinen apokalyptischen Touch. Wer im Film eine stringente Handlung vermisst, hört auf Win Butler: "In a lot of ways it´s the way songwriting works: you really start with a feeling and it´s not necessarily about the plot points of a song ... to be able to get the feeling (across) and to me the film is very much about trying to talk about these relationships and the feelings of the age!"
- T wie They Shoot Music Don´t They:
Wiener Filmkollektiv, das Acoustic Sessions von Bands im öffentlichen Raum aufnimmt. Eine "Best Of" Auswahl wird am Sonntag beim Brunch im Top Kino gezeigt.
- U wie Utopia Ltd:
Sandra Trostel´s Dokumentation über die Hamburger Band 1000 Robota.
- V wie Vincent Moon:
Künstlername des nomadischen Filmemachers aus Frankreich, der mit Blogotheque 2006 das Musikvideo-Genre auf ein lebendiges Level gehoben hat. Neben der Zusammenarbeit mit Efterklang, hat er auch Mogwai´s Livefilm "Burning" verwirklicht.
- W wie Wann und Wo und Warum:
Vom 17. bis 19. Juni im Top Kino! Weil ein Fernseher zu klein ist und der Laptop im Ruhezustand.
Festivalpässe gewinnen Ein Email an game.fm4@orf.at und folgende Frage beantworten: "Heißt Vincent Moon wirklich Vincent Moon"? Einsendeschluss ist am Freitag, 17.6. um 12:00 Uhr. (Name nicht vergessen.) Optional können auch drei Musikfilme empfohlen werden (siehe Z wie Zukunft) - Der Einsendeschluss ist vorbei, die GewinnerInnen wurden benachrichtigt.
- Y wie Youtube:
Nein, ein Musikfilmfestival ist nicht wie eine Youtube-Wohnzimmer-Party.
- X wie X:
Der einsamste Buchstabe im Alphabet.
- Z wie Zukunft:
Bitte nochmal! Und wenn ich hier meine persönliche Liste an Filmen deponieren könnte, die ich z.B. nächste Jahr auch auf Kinoleinwand sehen möchte, dann bitte: David Byrne´s Tourdoku Ride Rise Roar, die Magnetic Fields Doku namens "Strange Powers", "Who Took The Bomb" von Le Tigre und eigentlich auch Adam Green´s Iphone Filmchens. Danke!