Erstellt am: 10. 6. 2011 - 16:02 Uhr
My Reality: Mit 18 plötzlich Krebs
von Bernhard Hölzl
Immer wieder meinte ich nach dem Training, mein linker Hoden fühlte sich seit Neuestem komisch an. Zuerst war ich nicht großartig beunruhigt, doch nach einiger Zeit beschloss ich zum Arzt zu gehen.
Sometimes Reality Check hands over its Saturday Special programme (12-13) to a member of our community who takes us inside their world, in a feature called FM4 - My Reality.
Mein Hausarzt vermittelte mich weiter zum Urologen und dieser stellte nach einer kurzen Ultraschalluntersuchung: „Herr Hölzl, es scheint, Sie haben Hodenkrebs.“ Das haute mich erstmal um. Doch alles ging von da an sehr schnell. Ich kam am Folgetag ins Krankenhaus (vorher holte ich mir noch meinen Führerschein). Dort wurde mir der krankhafte Hoden entnommen, der untersucht wurde. Es stellte sich heraus, dass der Krebs sich schon in einem Stadium befand, der eine Chemotherapie notwendig machte. Es folgte eine der anstrengensten aber auch interessantesten und lehrreichsten Zeiten meines Lebens. Für eine genauere Beschreibung besucht bitte einfach meine Website. Es lohnt sich.
Bernhard Hölzl
Mein Projekt – Get Up! – Lauf gegen Krebs
Hodenkrebs ist ein Tabuthema – leider. Kennt man die Krankheit und ihre Symptome, dann kann man in den meisten Fällen den Krebs früh genug erkennen, um die Behandlung einfacher zu gestalten – in vielen Fällen kommt man dann ganz ohne Chemotherapie aus.
Aus diesem Grund habe ich den Get Up! – Lauf gegen Krebs ins Leben gerufen. Die Veranstaltung bietet ein Rahmenprogramm, das das Thema Hodenkrebs im lockeren Rahmen aufarbeitet. Unter anderem wird die Hodenkrebs-Koryphäe Frau Dr. Maria DeSantis aus dem Kaiser Franz Josef Spital anwesend sein.
My Reality
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Die Gelder werden dieses Jahr für die Finanzierung der Ausbildung psychologischer Betreuer/innen für Krebspatienten und ihre Angehörigen verwendet. Weiters wird europäisch einheitlich gestaltetes Inforamtionsmaterial für Hodenkrebs finanziert. Beides kann nur durch derartige Initiativen am Leben erhalten werden, weil das Thema für die Wirtschaft wenig interessant ist.
Weiters halten ich und einige andere Betroffene aus persönlicher Überzeugung Aufklärungsvorträge an Österreichischen Schulen. Je früher mit der Aufklärungsarbeit begonnen wird, desto besser.
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