Erstellt am: 15. 5. 2011 - 11:37 Uhr
Unabhängige Fachschaftslisten Österreich - FLÖ
Von 24. bis 26. Mai können Österreichs Studierende ihre Interessensvertretung für die nächsten zwei Jahre wählen.
Wir stellen euch eine Woche lang die Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen der vergangene Wahl in die Bundesvertretung gewählten Fraktionen vor.
Heute: Martin Schott von den FLÖ, den Unabhängigen Fachschaftslisten Österreichs.
Warum engagierst du dich gerade bei den Fachschaftslisten?
Steckbrief
FM4 / Alex Wagner
Martin Schott ist 25 Jahre alt und einer von vier SpitzenkandidatInnen der FLÖ, der Unabhängigen Fachschaftslichen Österreichs. Er studiert im fünften Semester Biotechnologie (Masterstudium) an der Universität für Bodenkultur. Am wichtigsten ist ihm in den nächsten zwei Jahren, dass die ÖH weiter die Türen öffnet. Es müsse eine gemeinsame Entwicklung der Universitäten und der Studienvertretungen stattfinden. Die Studierenden müssten wissen, was die ÖH macht, wo man an den Rädchen an der Universität mitgestalten kann. Nur dann könne die ÖH Akzeptanz finden, nur dann könne die Stimme der Studierenden Gewicht finden.
Martin Schott: Die Fachschaftslisten sind die einzige parteiunabhängige Studierendenvertretung. Das macht sie zur besten Vertretung an den lokalen Universitäten. Es gibt die Studienvertretungen, die die einzelnen Studiengänge gestalten, die die Probleme der Studierenden ganz nah mitbekommen und zu lösen versuchen und die Fachschaftslisten sind hier ein sehr pragmatischer Ansprechpartner für die Studierenden. Und deshalb engagiere ich mich bei den Fachschaftslisten, weil es eben eine parteiunabhängige direkte Studienvertretung ist ohne dogmatische Scheuklappen.
Da könnte man euch den Vorwurf machen, dass ihr die Pragmatiker seid, die keine großen gesellschaftlichen Probleme lösen wollen, sondern lediglich an der jeweiligen Universität die kleinen Probleme bewältigt.
Universität mitzugestalten heißt für mich sehr wohl auch gesellschaftliche Probleme im Großen zu lösen, denn die Bildungspolitik ist ein ganz wichtiger Faktor in der Gesellschaftspolitik. Wir versuchen auch österreichweit Ziele zu verfolgen, die sich in unseren Grundsätzen manifestieren. Wir wollen einen freien und offenen Hochschulzugang wirklich erreichen - es gibt ja immer noch Studiengebühren - wir setzen uns gegen Zugangsbeschränkungen ein und wollen aber auch - und das ist unsere zentrale Aufgabe als Studierendenvertretung - die kleinen Probleme in den Studien an den Universitäten lösen und hier sind die Fachschaftslisten sicherlich der beste Ansprechpartner.
Ihr seid also die eierlegende Wollmilchsau, die sowohl an den Universitäten, als auch in der Gesellschaftspolitik mitmischen wollen?
Wir setzen unseren Fokus schon auf die Studienvertretungen und auch auf die Universitäten und hier leisten wir seit vielen Jahren einfach die beste Arbeit. Aber nichtsdestotrotz haben wir auch die Möglichkeit - auch durch das indirekte Wahlsystem - bundesweit mitzureden und diese Chance lassen wir uns nicht entgehen.
Die FLÖ sind 2007 zum ersten Mal in die ÖH-Exekutive gekommen, in einer Koalition mit der GRAS und dem VSSTÖ. Diese Koalition hat allerdings nicht lange gehalten und ist auseinandergebrochen. Kann man die Fachschaftslisten als ernstzunehmenden und verlässlichen Partner in der ÖH-Bundesvertretung sehen?
Als verlässlichen Partner für die Studierenden auf jeden Fall. Ich war damals persönlich nicht dabei, deshalb kann ich die einzelnen Begebenheiten nicht exakt wiedergeben. Aber ich weiß, dass es damals Vertrauensbrüche gegeben hat. Es war auch für uns das erste mal, dass wir in einer Exekutive in der Bundesvertretung waren, und daher auch mit Schwierigkeiten verbunden. Wir sind bereit, in der Exekutive mitzuarbeiten, wenn die Umstände passen, wenn man auch mit den Menschen der anderen Fraktionen zusammen arbeiten kann und wenn unsere Grundsätze bewahrt werden.
Bei der letzten ÖH-Wahl 2009 warst du allerdings bereits als Pressesprecher für die FLÖ dabei. Damals haben die Fachschaftslisten an Wählerstimmen zulegen können, ihr seid die zweitstärkste Fraktion geworden und dennoch wart ihr nicht in der ÖH-Exekutive.
Wir haben uns 2009 sehr lange Gedanken gemacht, ob wir in der Exekutive in der Bundesvertretung mitmachen wollen. Das hat sich dann nicht ergeben. GRAS, VSSTÖ und die FachhochschulvertreterInnen haben eine Koalition geschmiedet. Wir haben uns aber trotzdem sehr aktiv in der Bundestvertretung beteiligt. Wir haben zahlreiche Ausschüsse als Vorsitzende gestaltet, wir haben auch in der Bundesvertretung sehr aktiv Projekte mitgestaltet, die die Exekutive teilweise umgesetzt hat. Wir waren nicht direkt in der Exekutive vertreten, waren aber mit Sicherheit die konstruktivste Oppositionskraft.
Die FLÖ bei den ÖH-Wahlen 2009
Fachschaftslisten.at
In der aktuellen Bundesvertretung stellen die Fachschaftslisten 16 von 85 Mandaten.
Das beste Ergebnis hatten die FLÖ bei der Wahl 2009 an der Technischen Universität Wien mit 52,79% (wenn man Hochschulen ausklammert, an denen die FLÖ als einzige Fraktion angetreten ist).
Ist das für dich befriedigend, wenn die FLÖ zwar zugelegt haben und zweitstärkste Fraktion wurden, dennoch aber nicht in der ÖH-Exekutive beteiligt waren? Ist die Rolle der Opposition für dich persönlich befriedigend?
Es bringt einen in eine angenehme Position, das muss man schon sagen. Man ist nicht in der Exekutive vertreten, kann die Projekte verfolgen, die man auch gerne umsetzen will und wenn einem etwas nicht passt, kann man kritisch sein. Das werden wir auch weiterhin tun. Wenn die Gegebenheiten passen, wollen wir auch in der Exekutive mitarbeiten. Wir wollen auf jeden Fall mehr Parteiunabhängigkeit reinbringen, das ist für uns klar. Und wenn die Gegebenheiten nicht passen, dann machen wir eben so weiter, wie bisher.
Wenn man euer Fraktionsprogramm liest, klingt das wie das Gro der meisten zur Wahl antretenden Fraktionen. Wo unterscheidet ihr euch denn wirklich von den anderen Fraktionen - bis auf die Parteiunabhängigkeit?
In den zentralen Punkten kann es schon stimmen, dass die Forderungen in die gleiche Richtung gehen. Aber das ist meiner Meinung auch sehr wichtig, dass sich die ÖH als Studierendenvertretung intern nicht auseinander fetzen und dividieren lässt. Es muss eine geeinte Stimme der Studierenden geben und daher braucht es auch in den wesentlichen Punkten immer wieder einen Kompromiss, den die Fraktionen gemeinsam gehen. Und da ist die Ausfinanzierung der Universitäten ein ganz großer Punkt, den wir, den wir seit Jahren fordern. Es kann nicht sein, dass einer der wichtigsten Punkte der Gesellschaft ausgehungert wird und dadurch die Zukunft vieler Technologien und Wissenschaftszweige aufs Spiel gesetzt wird.
Ich weiß nicht, warum ich euch wählen soll, weil ihr euch bis auf die Parteiunabhängigkeit in vielen Punkten nicht von den anderen Fraktionen unterscheidet. Ich sehe da Übereinstimmungen mit der GRAS, dem VSSTÖ, der KSV und zum Teil auch mit der AG, was das Pragmatische betrifft.
Ja aber das ist eben der Punkt. Die Parteiunabhängigkeit macht uns zu dem, was wir sind. Die Fachschaftslisten sind ein Zusammenschluss der lokalen Listen, die an der Universität parteiunabhängige großartige Arbeit liefern und auch auf der Bundesvertretung. Unabhängigkeit auch aus finanzieller Sicht - VSSTÖ, die Aktionsgemeinschaft und die GRAS werden von ihren Mutterparteien finanziert oder von Vorfeldorganisationen. Wir gehen ganz anders an die ÖH-Arbeit heran, pragmatischer und parteiunabhängig. Und das ist der große Unterschied zu den anderen Fraktionen.
Könnt ihr da denn mit den anderen Fraktionen mithalten, die von ihrer Partei finanzielle Hilfe und organisatorische Unterstützung im Wahlkampf erhalten? Seid ihr da nicht der Underdog?
Das ist richtig. Natürlich haben die anderen Fraktionen Budgets teilweise über 30.000 Euro - das haben wir nicht. Aber es entscheidet ja nicht, wieviel Geld man ausgibt, sondern wieviel Stimmen man bekommt. Und durch die großartige Arbeit an den Universitäten werden wir legitimiert unsere Arbeit fortzusetzen. Und unser Ansprechpartner sind die Studierenden und nicht eine Großpartei.
Lass uns mal näher auf euer Wahlprogramm eingehen. Was sind darin die drei wichtigsten Punkte für dich?
Wir haben in unserem Wahlprogramm drei große Punkte definiert. Der erste Punkt ist die Bildung. Hier sehen wir wie viele andere Fraktionen die Ausfinanzierung der Universitäten als großes Ziel, den wir auch gemeinsam mit allen anderen Angehörigen der Universität weiterhin fordern müssen. Das ist ein Punkt, den wir der Bundesregierung, der Politik einfach klar machen müssen, dass die Universitäten mehr Geld brauchen. Und hier ist es ganz wichtig, dass wir uns nicht gegenseitig auseinander dividieren lassen - auch universitätsintern. Also dass sich die Lehrenden und Studierenden nicht durch irgendwelche Reizwörter wie zum Beispiel Studiengebühren oder Zugangsbeschränkungen auseinander dividieren lassen, weil das Finanzierungsmodell ist für ein öffentliches Gut wie Bildung.
Der zweite Punkt ist Soziales. Wir haben ein Beihilfen- und Stipendiensystem, die seinem eigenen Anspruch nicht mehr gerecht wird. Wir haben in unseren Gesetzen stehen, dass wir Fulltime-Studien haben, also 40 Stunden pro Woche studieren. Trotzdem müssen über 60 Prozent der Studierenden arbeiten gehen mit einem durchschnittlichen Ausmaß von 20 Stunden pro Woche. Dadurch wird die Studienzeit verlängert, dadurch gibt es viele Probleme für die Studierende in finanzieller und gesundheitlicher Hinsicht. Also muss es eine Reform des Stipendien- und Beihilfensystems geben. Wir fordern als Fachschaftslisten hier, auf die reale Situation der Studierenden besser einzugehen. Wir fordern als Basisfinanzierung die Familienbeihilfe, die inflationsangepasst werden soll (ca. 370 Euro im Monat, Altersgrenzen sollen wegfallen) und direkt an die Studierenden ausbezahlt werden soll und auf der anderen Seite ein Stipendien-System, das sozial Bedürftigen hilft, studieren zu können. Und auch hier soll auf die reale Situation, die zum Beispiel auch die Sozialstudie über Studierende bestätigt hat, eingegangen werden: dass mit ansteigendem Lebensalter der Lebensunterhalt steigt und deshalb muss auch das Stipendiensystem mitwachsen. Also am Anfang (mit einem Alter von 18 Jahren) 720 Euro Maximalstipendium mit einer Erhöhung pro Lebensjahr (maximal 1350 Euro im Alter von 26 Jahren), die den realen Lebensunterhalt dann auch decken kann.
Und der dritte Punkt ist die Chancengleichheit, zum Beispiel die Chancengleichheit von Studierenden mit Behinderung. Die Einsparungen nicht nur im universitären Bereich, die alle Studierenden betreffen, sondern zusätzlich auch noch im Sozialbereich machen es für Studierende mit Behinderungen enorm schwierig, an der Universität zu studieren. Und hier brauchen wir nicht nur Barrierefreiheit, wie barrierefrei zugängliche Gebäude, sondern auch ein viel besseres Angebot, um das vielseitige Vorlese- und Lehrveranstaltungsangebot nutzen zu können für studierende mit Behinderungen.
FM4 / Alex Wagner
Martin Schotts Einstellung zu...
- Studiengebühren?
Studiengebühren sind kein Finanzierungsmodell für Universitäten und sozial selektiv.
- Zugangsbeschränkungen?
Zugangsbeschränkungen sind bildungspolitischer Wahnsinn. Warum sollen junge Menschen nicht studieren können und in Zukunft Technologien und Wissenschaft mitentwickeln?
- Studieneingangsphase?
So, wie sie jetzt umgesetzt wurde, ist die Studieneingangsphase überhastet und extrem undurchdacht. Eine Studieneingangsphase, die Sinn macht und tatsächlich Orientierung bringt, kann ich mir schon vorstellen.
- Bologna-Prozess?
Die Umstellung von Diplomstudien auf Bachelor- und Mastersystem ist in vielen Bereichen schief gegangen. Meiner Meinung nach sollte man nicht wieder zurück zum Start, zu den Diplomstudien, sondern man sollte schauen, dass die aktuellen Studien verbessert und Probleme beseitigt werden.
Ist die Finanzierung der Universitäten das größte Problem?
Wenn wir uns den Finanzrahmen anschauen, der vor kurzem beschlossen wurde und der bis 2015 geht und wenn man mit RektorInnen spricht, dann ist die Finanzierung der Universitäten definitiv das größte Problem, das auch uns Studierende betreffen wird. Wenn es ganze Studien nicht mehr geben wird, wenn es Lehrveranstaltungen nur mehr alle zwei Jahre geben wird, dann wird das den Studienfortschritt und die Planung für junge Menschen komplett zerstören, und das kann es nicht sein, dass wir als Staat Österreich die Universitäten so dermaßen aushungern, dass sie teilweise zahlungsunfähig werden in den nächsten zwei Jahren.
Wie soll so eine solide Finanzierung für Universitäten genau aussehen? Fordern kann jeder, aber wie soll das konkret umgesetzt werden?
Als Vertretung der Studierenden ist es unsere Aufgabe aufzuzeigen, wo Fehler sind, gemeinsam auch mit anderen Angehörigen der Universität, den Lehrenden, den RektorInnen. Wir können aufzeigen "Schaut´s her, hier fehlt einfach enorm viel Geld und damit setzt ihr enorm viel aufs Spiel!" Wir sind nicht in der Bundesregierung aktiv, wir gestalten keinen Finanzrahmen, wir können nicht das Globalbudget beeinflussen, wir können nur drauf hinweisen, dass die Universitäten mehr Geld brauchen. Und wenn die Bundesregierung das sieht und versteht, müsste sie meiner Meinung nach auch das Budget für die Universitäten erhöhen.
Ihr zeigt also nur auf, wo Fehler sind, die Probleme soll aber dann die Politik lösen?
Natürlich können wir Vorschläge machen und natürlich gibt´s immer wieder die gleichen Punkte wie: wir brauchen eine Verwaltungsreform. Der VSSTÖ fordert zum Beispiel immer die Einführung neuer Steuern oder solche Dinge. Aber das ist als Studierendenvertretung meiner Meinung nach nicht unsere Aufgabe. Wir können auf die Probleme der Universitäten, der Studierenden und der Bildung allgemein hinweisen und hier die Missstände aufzeigen, aber dann muss die Politik reagieren.
Wie groß schätzt du denn den Einfluss der ÖH ein? Was kann sie bewirken? Und was soll sie bewirken? Soll das ein gesamtgesellschaftspolitischer Ansatz sein, oder soll es wirklich nur um Unipolitik gehen?
Der Einfluss der ÖH der Studierendenvertretung ist auf ganz viele verschiedenen Ebenen aufgeteilt. Bei der Studienvertretung geht´s um ganz konkrete Probleme: zu wenig Prüfungsplätze, Probleme mit LehrveranstaltungsleiterInnen; in den Curricularkommissionen geht es um Veränderungen der Studienpläne, ECTS-Anpassungen, da kann man als ÖH mitgestalten, wie die Studienpläne aussehen werden; auf universitärer Ebene kann die ÖH mitmachen bei Berufungskommissionen - da geht es um die Zukunft ganzer Institute, Departments und Fakultäten und auch hier hat die ÖH Mitspracherecht. Und auch im Senat, einem der drei Leitungsgremien der Universität, hat die ÖH vier Plätze und kann im Bereich der Lehre sehr strategisch weitreichende Entscheidungen mitbestimmen. Und auch auf Bundesebene Verhandlungen mit dem Ministerium, auf europäischer Ebene die European Students Union, usw. Also das sind viele viele Anknüpfungspunkte, die die ÖH hat, wo sie an den Rädchen der universitären Zukunft mitgestalten kann und das ist extrem wichtig und in dieser Form - glaube ich - europaweit einzigartig.
Welche Rolle spielt der Protest / die Demonstration bei der ÖH? Ist das ein Mittel, das für die ÖH wichtig ist, um Missstände aufzuzeigen, oder gabs zu viele Demonstrationen in den vergangenen Monaten?
Es ist ein Mittel, um Missstände aufzuzeigen, ganz genau. Wenn die ÖH, wenn die Studierenden keine andere Möglichkeit mehr haben, wenn sie nicht mehr in der Öffentlichkeit und in der Politik gehört werden, dann muss auf die Straße gegangen werden, dann muss protestiert werden, um auf sich aufmerksam zu machen. Und das war in den letzten zwei Jahren sehr intensiv, aber dadurch ist Bildung, dadurch ist die Universität und die ÖH wieder Thema geworden und das ist glaube ich auch sehr wichtig, um seine Forderungen durchzubringen.
Die ÖH-Wahlen 2011 auf FM4
Von 24. bis 26. Mai können Österreichs Studierende ihre Interessensvertretung für die nächsten zwei Jahre wählen.
Wir stellen euch eine Woche lang die Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen der Fraktionen der aktuellen Bundesvertretung vor.
- Alles rund um die ÖH-Wahlen 2011 findest du auch unter fm4.orf.at/oehwahl
Was hälst du vom aktuellen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle?
Karlheinz Töchterle ist sehr kurz im Amt. Ich kenne ihn nicht persönlich, kenne nur einige Aussagen aus seinen letzten Interviews. Er scheint ein Mensch zu sein, der die Probleme der Universitäten kennt, gerade als Rektor, und auch sehr offen für Argumente und Meinungen zu sein scheint. Man muss jedem Menschen eine Chance geben in allen Bereichen, deswegen freue ich mich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit.
Besser oder schlechter als Beatrix Karl?
Beatrix Karl als Bundesministerin war viel länger aktiv und hat daher auch viel mehr falsch machen können als Karlheinz Töchterle. Deswegen muss ich aktuell sagen, wahrscheinlich ist Karlheinz Töchterle doch besser (lacht).
Bei welcher Prüfung bist du zuletzt durchgeflogen?
Die letzte Prüfung, bei der ich durchgeflogen bin? (Pause) Keine Ahnung. Müsste im Bakkelaureatsstudium gewesen sein.
Ansonsten Streber?
Glaube ich nicht. Also als Streber würde ich mich definitiv nicht bezeichnen. Durch meine ÖH-Tätigkeit hat die Prüfungsdichte im Masterstudium wohl etwas abgenommen. Notendurchschnitt verrate ich trotzdem nicht.