Erstellt am: 6. 5. 2011 - 15:00 Uhr
Schauplatz: Nacht-Taxi
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Immer wieder wurde der Taxilenker und Neo-Buchautor Lajos Molnar von seinen Fahrgästen nach lustigen Geschichten gefragt, um die Taxifahrt ein bisschen unterhaltsamer zu gestalten. Und Geschichten gibt es viele, humorvolle, genauso wie traurige. Die meisten davon sind irgendwo dazwischen. Den Wunsch, einige der vielen Geschichten in ein Buch zu packen, hatte er schon vor Jahren. Zusammen mit seinem Arbeitskollegen und Freund Wolf May hat er das Projekt schließlich umgesetzt.
Alexandra Augustin
Leykam Verlag
"Schauplatz: Nacht-Taxi. Im Rückspiegel eines Taxilenkers" ist 2011 im Leykam Verlag erschienen.
"Lajos ist ein Magnet für absurde Begegnungen im Taxi" erzählt Co-Autor Wolf May in der FM4 Morningshow. Ursprünglich kommt Lajos aus Ungarn, seit 1987 wohnt er in Wien und in seinen 20 Jahren als Taxifahrer hat er tatsächlich viel erlebt. Damit diese Erlebnisse auch sprachlich perfekt zur Geltung kommen, hatte er schließlich seinen Arbeitskollegen Wolf May um Unterstützung gebeten. Neben ihren Fahrten durch die Wiener Nächte haben die beiden an ihrem Buch gearbeitet.
Ein Panoptikum menschlichen (Fehl-)Verhaltens
So fassen zumindest die Autoren ihre Geschichten zusammen. Da gibt es einen Mann, der mit einer Axt auf Lajos' Taxi losgeht. Oder einen Polizisten, der den Fahrgast im Taxi nach seinem Alkoholkonsum befragt. Zwielichtige Gestalten, die ihr Geschäft auf dem Gehsteig erledigen oder wilde Damen, die dem Taxifahrer gar die Augen mit ihren Gelnägeln auskratzen wollen. Lajos hat außerdem große Freude daran, offensichtliche Berühmtheiten nicht als solche zu erkennen, dafür setzt er gerne sein Trinkgeld aufs Spiel. Mehr als einmal bringt sich Lajos während seiner Karriere als Taxilenker in akute Lebensgefahr.
Das Schlusswort richtet sich an uns, die Kundschaft:
"Lieber Fahrgast, denken Sie bitte an das schwierige Leben eines Taxilenkers und bringen Sie ihm gegenüber etwas Verständnis auf. Er wird es ihnen danken, ganz bestimmt! Und eine letzte Bitte noch: Schließen Sie die Tür leise."
Hier gibt es das Interview in der FM4 Morningshow:
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