Erstellt am: 4. 4. 2011 - 10:49 Uhr
Weltraum. Die Kunst und ein Traum
Der Weltraum ist viel mehr als ein geographischer Ort oder eine physikalische Erweiterung, es ist ein symbolischer Raum. Es ist ein Ort der Zukunft, der Utopie und der Sehnsüchte der Menschen nach Abenteuern, dem Unendlichen und Unbekannten. So beschreibt Museumsdirektor Gerald Matt das Thema der neuen Kunsthallen-Ausstellung.
FM4 Klub: Kultur für lau
Das Video zur Ausstellung Weltraum in der Kunsthalle.
Kamera & Produktion
- Christian Pausch
- Alex Wagner
- fm4.orf.at/video
Weltraumbrizzeln und Gagarin
Daniela Derntl
Der Sternenhimmel und das Universum sind zwei der bedeutendsten Themen der Menschheit - geprägt von Naturwissenschaft, Literatur, Politik, mystischen Hokus Pokus und Kunst.
In der Kunsthalle zeigen 51 Künstler aus 18 Ländern ihre Sichtweise und Interpretation des Weltraums in einer Vielzahl von Medien - Malerei, Zeichnung, Film, Foto, Druckgrafik, Multimediainstallation. Unter anderem mit dabei: Andy Warhol, Orson Welles, Stanley Kubrick, Pipilotti Rist und monochrom aus Wien.
Daniela Derntl
"Weltraum. Die Kunst und ein Traum"
Ausstellung in der KUNSTHALLE Wien, Museumsquartier, Halle 1
01. April – 15. August 2011
Öffnungszeiten: 10.00-19.00 Uhr
Führungen durch die Ausstellung um 17.30 Uhr
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die technologischen Möglichkeiten eines Weltraumbesuchs noch nicht vorhanden, deshalb war das Universum vor allem ein literarischer und visionärer Ort. 50 Jahre später, durch die Raketentechnologien der Amerikaner und Russen, wurde das Universum real erfahrbar. Ein Wandel, der sich nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Kunst, der Architektur, der Mode sowie im wirtschaft- und gesellschaftlichen Wettbewerbsstreben bemerkbar machte. Der Triumph des "American Way of Life" mit der Mondlandung wird auch in Arbeiten von Andy Warhol oder Gianni Motti reflektiert.
Daniela Derntl
Die Sci-Fi-Thematik hatte im vergangenen Jahrhundert ein großen Einfluss auf Kunst, Kultur und Gesellschaft, war allerdings in den letzten Jahren kaum von Bedeutung.
Deshalb überraschte es auch Museumsdirektor Gerald Matt äußerst positiv, dass bei der Ausstellungseröffnung am 31.3. so großer Andrang herrschte. Seiner Meinung nach hat die Menschheit seit dem Ende des kalten Krieges den Blick mehr nach Innen auf die eigenen Probleme, als nach Aussen gerichtet. Vielleicht nimmt das Bedürfnis, über den Weltraum existenzielle Fragen an sich selbst zu stellen, wieder zu. Nach großen Umwelt-Katastrophen wie z.B. in Japan gewinnt eine umspannende Weltsicht wieder mehr an Bedeutung, so Matt.
Daniela Derntl
Auch Franz Viehböck, Österreichs erster Astronaut, betonte bei seiner Eröffnungsrede, dass die Erde von aussen betrachtet, besonders schön aber einsam und vor allem wegen ihrer Fragilität schützenswert aussieht. Erst von oben bekommt man laut Viehböck ein Verständnis dafür, wie alles auf dem blauen Planeten zusammenhängt. Dabei führte er die brennenden Ölfelder von Kuweit während des Golfkriegs 1991 an, deren verheerende Rauchschwaden auch noch vom Weltraum aus zu sehen waren.
Ein akustischer Rundgang
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FM4 Kultur unter Freunden
Samstag, 09.04.2011, Kunsthalle Wien
Freier Eintritt für FM4 Klup-Mitglieder
An diesem Tag haben FM4 Klup-Mitglieder freien Eintritt in die Ausstellung. Um 17.30 Uhr wird außerdem eine gratis Führung für FM4 Klup-Mitglieder angeboten.