Erstellt am: 21. 3. 2011 - 10:28 Uhr
Sound:Frame Festival 2011. PerFORMance.
Das sound:frame Festival geht in sein fünftes Jahr. Von 25.3. bis 10.4 2011 wird die Veranstaltung, die man kaum genug loben kann, sich an drei Wochenenden an diversen Locations in Wien - mitunter auch abseits der üblichen Feierei - wieder mit dem Zusammenspiel von Bild und Ton auseinandersetzen, wobei hier der anderswo oft nur beiläufig rezipierte Aspekt des Visuellen Ausgangspunkt und Herzensangelegenheit darstellt.

Lindstrom
Schwerpunkt dieses Jahr: PerFORMance. O-Ton sound:frame: 2011 soll unter dem Thema „perFORMance“ diskutiert werden, welche Bedeutung die Prozesshaftigkeit und Performativität für audio:visuelle Ausdrucksformen und deren FORMal-ästhetische Ausprägungen hat.
Workshops, Screenings, Talks, Installationen und, klar, Performances verhandeln und umkreisen das Thema, am Start sind VisualistInnen wie Bildwerk, Eyefatigué oder Elektro Moon Vision und viele mehr.

Soundframe
Hier gibt es das genaue Programm: festival.soundframe.at
Das musikalische Programm ist dieses Jahr ein ziemlich - man muss es sagen- fantastisches geworden: Neben österreichischen Live-Acts und DJs sind nicht gerade wenige internationale Größen geladen. Absehbare Feinkost: Der nach James Blake nächste sogenannte Wunderknabe des Post-Dubstep/Whatever-Step: Pariah. Hans Peter Lindstrøm, norwegischer Meister aller Klassen zwischen Space-Disco, Softrock und Krautrock-Gedaddel. Melancholicher House von John Roberts, der mit seinem Debüt "Glass Eights" 2010 eines der Alben des Jahres veröffentlich hat. Oder Teebs, aus der kalifornischen Brainfeeder-Posse in der Nachbarschaft von Flying Lotus, wo HipHop, Jazz und eiernde Elektronik gut ineinanderaufgehen. Hier alle Acts.

Sound:Frame
Folgende Locations werden bespielt: Ottakringer Brauerei (1. Wochenende, 3. Wochenende), Filmmuseum, Market, Loft, Das Werk (2. Wochenende) und Salon 5, Rinderhalle Neu Marx, Fluc (3. Wochenende).

John Roberts
Einen ziemlichen Höhepunkt dürfte das sound:frame Festival am letzten Wochenende bereithalten: Die Installation und Live-Performance ATOM von Robert Henke - besser bekannt als Soundforscher Monolake aus dem Berliner Hardwax-Umfeld - und Christopher Bauder: Ein audio-visuelles Luftballonballett aus 64 großen Gasluftballons in der Rinderhalle St. Marx. In etwa dürfte das so aussehen. Eintritt ist frei.
Außerdem super: An beiden Tagen des ersten Wochenendes fahren je zwei Partystraßenbahnen zwischen Karlsplatz und Ottakringer Brauerei. Die Bahnen sind mit Musik in Gestalt von DJs und Bars ausgestattet. Der Spaß ist gratis. Beispielsweise The GAP und FM4 hosten je eine Straßenbahn.
FM4 wird klarerweise ausgiebig vom sound:frame Festival berichten, am Donnerstag, den 31.3. 2011 gibt es beispielsweise eine Homebase Spezial mit einem Best-Of vom ersten Wochenende, mit massiv Interviews und Live-Mitschnitten.