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25. 9. 2010 - 06:00

Wortlaut 2010

Ebenfalls im Wortlautbuch sind diese sieben AutorInnen: Klaus Hausbalk, Harald Jöllinger, Tanja Kerschbaumer, Gerhard Veismann, Emily Walton, Andreas Martin Widmann und Sarah Wipauer

buchcover von wortlaut - fluchtweg piktogramm in violett

luftschacht

Wortlaut 10. ausgehen
Der FM4 Literaturwettbewerb. Die besten Texte.
Mit einem Vorwort von Stefan Slupetzky. Luftschacht 2010

"Wie also wird man zum Schriftsteller? Indem man schreibt? Veröffentlicht? Indem man davon leben kann? Mitnichten. Ausschlaggebend ist allein der Wille, das Schaffen von Literatur in seinen Lebensmittelpunkt zu rücken; man wird Schriftsteller, indem man behauptet, einer zu sein. Das mag nun ziemlich billig klingen (und wohl auch ein wenig nach Hochstapelei, sozusagen nach einer Literaturblase), aber es ist nun einmal so, und es ist gut so."
schreibt Stefan Sluptezky im Vorwort zum Wortlautbuch. In einem Buch, in dem die zehn besten Kurzgeschichten von Wortlaut 2010 veröffentlicht sind. Eine Auswahl, die alles andere als durchschnittlich ist, wie man bei Slupetzky weiter liest: "Man mag uns vorwerfen, dass unsere Wertung einen Kompromiss darstellt. Das tut sie auch, und doch ist sie kein fauler oder lauer Kompromiss. Denn die Bereitschaft, sich mit ganzer Kraft für seinen Favoriten einzusetzen, wurde ebenso berücksichtigt, wie eine mehrmals durchgeführte kollektive Punktvergabe. Die Gewinner sind also beileibe nicht die braven, mutlosen Geschichten (die ja zuweilen den kleinsten gemeinsamen Nenner bilden, nur weil sie niemandem wehtun)."
In diesem Sinne - diese Menschen schreiben Geschichten, die hängen bleiben, die kraten, die durchaus wehtun. Es sind dies die drei Erstplatzierten Viktor Gallandi, Nikola Schnell und Valerie Katrin G. Fritsch sowie die folgenden sieben AutorInnen:

Klaus Hausbalk: Eine traurige Geschichte

Klaus Hausbalk

Klaus Hausbalk

geb. 1987 i. Nrp.; allg. HSR 07 a. KFS-Gymn. Nrp., ZDL i. Steph.-Wrkst. KY anerk. WfbM Betr.-St. Nrp., s. WS 08/09 KSKJ (BA) i. HI Brdbg. Ld.-Pr. f. j. Lit. 06, sporad. Veröff.
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Harald Jöllinger: Der Wickerl

Harald Jöllinger

Harald Jöllinger

geb. 1973 in Mödling;
schreibt Nonsens und schwarzhumorige
Lyrik und Kurzprosa.
Er lebt in Maria Enzersdorf.
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Tanja Kerschbaumer: Marvin

Tanja Kerschbaumer

Johannes Rainnmann

geb. 1992 in Wien; ging bisher eigentlich nur zur Schule und schreibt nebenbei leidenschaftlich alles, was sich schreiben lässt.

Nachdem sie die Matura hinter sich
gebracht hat, wird sie das kommende Jahr in Neuseeland verbringen, um dort Inspiration und neue Erfahrungen zu sammeln. Danach würde sie gerne an der Filmakademie studieren.

Gerhard Veismann: On the Fritz

Gerhard Veismann

Matthias Cremer

geb. 1965 in Wetter an der Ruhr, lebt seit 1988 in Wien; Bühnenbildstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien, danach arbeitet er hauptsächlich als freischaffender Künstler; in den Neunzigerjahren Mitgründer und Teil des Performance-Trios "Geschwister Odradek". Seither zahlreiche Solo- und Gruppenprojekte in verschiedenen Medien: Video, Film, Performance, Fotografie, Zeichnung, Text, Klangkomposition.

Emily Walton: Das wahre Leben ist lauter

Emily Walton

Stephan Boroviczeny

geb. 1984 in Oxford, England; studierte Journalismus an der FH Wien und arbeitet als Journalistin (Kurier, Falter,
Buchkultur), Buchkritikerin und Autorin. Ihre Prosa-Texte werden in Literaturzeitschriften (DUM, etcetera)
publiziert. 2009 war sie für den ZEIT Campus-Literaturpreis nominiert, 2010 ist sie Stipendiatin im "Künstlerdorf
Schöppingen" in Nordrhein-Westfalen.

Andreas Martin Widmann: Monochrome

Andreas Martin Widmann

Simone Schroeder

geb. 1979; Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft in Mainz, 2008 Promotion zum Thema
Kontrafaktische Geschichtsdarstellung im Roman.
2008/09 Dozent für deutsche Sprache und Literatur am Royal Holloway College, University of London. Mitarbeiter der Zeitschrift LiteraturNachrichten Afrika Asien
Lateinamerika, Redakteur der Kulturzeitschrift elephant. Literarische Veröffentlichungen u.a. in Am Erker, Sprache im Technischen Zeitalter, EDIT.

Sarah Wipauer: Leben

Sarah Wipauer

Sarah Wipauer

geb. 1986 in Wien, wo sie auch lebt; unlängst ein Jahr Aufenthalt in Wuhan, Zentralchina. Sinologiestudentin.
Veröffentlichungen in Wienzeile, Radieschen und in der von Mieze Medusa & Cornelia Travnicek herausgegebenen Anthologie How I fucked Jamal (Milena, 2010).
Wiener Autorenstipendium 2009.