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Natalie Brunner

Appetite for distraction. Moderiert La Boum de Luxe und mehr.

7. 3. 2011 - 16:44

Rio: Gesichter einer Stadt

In den nächsten Jahren wird Rio de Janeiro von einigen Großereignissen heimgesucht. Was bedeutet das für die ärmeren Menschen der Stadt? Mit Audiofile zum Nachhören.

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Zur Zeit ist Carneval in Rio, die Stadt steht Kopf. Millionen von Touristen sind angereist, um dem Riesenspektakel beizuwohnen. In den nächsten Jahren wird Rio de Janeiro von einigen Großereignissen heimgesucht werden, die bereits ihre Schatten vorauswerfen: die Olympischen Spiele 2016 und die Fußball WM 2014. Die Stadt muss sicher gemacht werden. Favelas werden von der Polizei gestürmt und unter rechtsstaatliche Kontrolle gebracht, Mieten steigen und eine Immobilienboom hat eingesetzt. Was aber bedeutet, dass für die ärmeren Bewohner der Stadt?

Militär und Polizei stürmt Favelas, Panzer rollen auf den Straßen, stundenlange Feuergefechte. Im Vorfeld von WM und Olympischen Spielen starten die Autoritäten eine lang überfällige Offensive, um die von Drogenkartellen kontrollierten Favelas in rechtsstaatliche Kontrolle zu führen. Um die wild gebauten Siedlungen zu regulären Wohnbezirken zu machen, bedarf es aber viel mehr als eine Polizeieinheit. Fragen wie Müllabfuhr und Kanalisation müssen gelöst werden. Bis hier haben viele Favelas Strom, Fernsehen und Internet abgezapft. Wie sollen die Bewohner auf einmal die Rechnungen bezahlen können?

natalie brunner

Ein Albtraumszenario wäre es, wenn sie sich es nach der Befriedung nicht mehr leisten könnten in ihrer Favela zu wohnen. Eine Favela in der Südzone von Rio, wo die Eigentumsfrage sehr interessant werden wird, ist Cantagalo, sie liegt direkt über dem Strand von Ipanema einer der teuersten Wohngegenden Lateinamerikas.

kurt prinz

Die Favela ist Reizüberflutung

Sideny Silva ist aus dieser Community aus Cantagalo, der sehr aktiv an der Gestaltung seiner Favela arbeitet. Sidney ist Vizepräsident des Museum de Favela, das von Fotokursen, Schreibwerkstätten bis hin zu Open Air-Filmfestivals auf den Dächern der Favela Häuser einiges für die Bewohner der Favela Cantagalo leistet. Sein neuestes Projekt ist eine Graffiti Outdoor Galerie, die Touristen und Bewohner der benachbarten Bezirke Ipanema und Copacabana in die ehemalige Tourismus Nogo Areal locken soll. Sidney holt mich am Eingang zur Favela ab, beim Tor des Museum der Favela. Es ist ein interaktives Museum, das an verschiedenen Orten in die Gemeinde eingebettet ist und was noch viel wichtiger ist, es ist kein von der Tourismusbehörde erdachtes Projekt das den Bewohnern aufgezwungen wird, es ist etwas das aus der Community selbst kommt.

Das Portal zum Museum besteht aus eingesammeltem und recyceltem Müll. "Hauptsächlich alte Kühlschränke die mit Graffitis bemalt sind ", erzählt Sidney. Eine Favela ist Reizüberflutung, wenn man nicht gewohnt ist in dem Terrain mit den kleinen unebenen Gassen, der verwinkelten Architektur, den offenen Wohnzimmern, Bars, Frisören und den auf den Straßen spielenden Kindern zu manövrieren. Es ist eine der Missionen des Museu de Favela die mündlichen Überlieferungen über politische Aktivisten und Künstler aus der Favela zu dokumentieren, damit sie für kommende Generationen nicht verloren gehen und ein Teil der offiziellen Geschichtsschreibung von Rio de Janeiro werden. „Unsere Gemeinde ist weltweit bekannt für die Vielfalt an Musikern und Künstlern, die hier geboren sind. Bildhauer, Tänzer, Sambistas, Sportler. Es gibt hier mehr als 20 unabhängige Kulturvereine und Initiativen und alle werden sie von Leuten aus dieser Favela geleitet.“, erzählt Sidney. Anfang des Jahres wurde das Graffiti Outdoor Museum des Museu de Favela eröffnet. Die zwanzig bemalten Häuserfronten und Straßenzüge, die das Graffiti Outdoor Museum bilden, sind über die drei Favelas Cantagalo und Pavão-Pavãozinho verteilt. Der Weg zwischen ihnen ist ein Spaziergang, der mit 2.050 Schritten zu bewältigen ist.

kurt prinz

Acme, einer der berühmtesten Graffiti Writer von Rio, ist Präsident des MUF und Bewohner von Cantagalo. Die zehn Wände wurden von ihm und Kollegen gemalt. Er erzählt in einem Interview mit CNN, dass er und seine Crew seit Jahren in Favelas arbeitet, „um Farbe und Freude an Orte zu bringen, wo normalerweise Zerstörung herrscht, es kommen soviele Leute, um zu zerstören, wir kommen, um zu stärken.“ Seit Anfang diese Jahres gibt es Führungen durch die Favela und das Grafitti Outdoor Museum. Und mit den Touristen sind auch die Immobilienmakler gekommen. Regelmäßig klopfen sie an die Türen der Favela Häuschen mit dem fantastischen Ausblick über den Strand von Ipanema. Sidney dazu: „Die Favela wird jetzt zu einem normalen Stadtteil und ein Teil von Ipanema und Copacabana werden, das heißt auch die Grundstücke werden an Wert gewinnen. Die Bewohner der Favela müssen sehr vorsichtig sein auf welche Angebote sie sich einlassen. Ich würde nie mein Haus hier verkaufen."

Etwas weiter oben in der gleichen Favela ist die Boxschule Academia Nobre Arte, eine Institution des Sports. Profiboxer und Freefighter aus aller Welt kommen hier her, um zu trainieren, und das taten sich auch zu einer Zeit als noch bewaffneten Posten des Drogenkartells die Favela kontrollierten.

kurt prinz

Steve ist locker das Vierfache von mir. Er ist Vale Tudo Kämpfer, Vale Tudo bedeutet wörtlich übersetzt "alles geht". Es ist eine Free Fight Disziplin aus Brasilien, die aus Elementen von Boxen, Jiu Jitsu und auch Capoeira besteht. Steve ist professioneller Free Fighter Mixed Martial Arts. Er trainiert täglich hier in einer Gruppe von 20 professionellen Kämpfern. Die Stimmung ist total anders als ich es mir vorgestellt hätte. Keine Aggression, keiner Verzweiflung liegt in der Luft.

kurt prinz

Außer Steve, der aus den USA kommt und Interviews vor und nach den Kämpfen gewöhnt ist, sind die Jungs, die hier trainieren, schüchtern und fast verschreckt. Alle meine Klischees über Free Fighting und Boxen sind über den Haufen geworfen. An den Wänden hängen Fotos, die den Leiter Claudio Coelho mit Boxgrößen wie Mike Tyson, Hollywood- und Martial Arts-Stars zeigen und natürlich auch mit jedem der etwas in der Mixed Martial Arts Welt zu bedeuten hat.

kurt prinz

Claudio Coelho ist ein Herr Mitte 50, er hat die Boxschule in der Favela vor über 20 Jahren gegründet, mit einem besonderen Anliegen. Nicht nur Profiboxer aus aller Welt trainieren hier, auch Kids aus der Favela gehen ein und aus.

kurt prinz

Claudio Coelho erklärt seine Mission: „ Als ich den Sport hier in die Gemeinde brachte, brachte ich auch Möglichkeiten für die Jugendlichen in die Favela. Die Jugendlichen aus den Favelas sind schwierige Jugendliche. Als erstes müssen wir sie hier sozialisieren. Mein Hauptanliegen ist es nicht aus dem Jugendlichen einen Boxchampion zu machen, mein Ziel ist es aus ihm einen Champion zu machenm der sein Leben meistern kann. Es geht mir darum aus ihm einen Bürger zu machen und dann in weiterer folge einen Boxchampion an diesem Projekt arbeite ich seit über 20 Jahren."

Das Leben als Krimineller

Im Vorfeld von den Olympischen Spielen 2016 und der Fußball WM 2014 hat die Stadt eine neue Sicherheitspolitik beschlossen und exekutiert diese auch seit über 2 Jahren. 2008 trat unter Rios Gouverneur Sérgio Cabral ein neues Polizeiprogramm in Kraft. UPP - Unidades de Polícia Pacificadora - sind permanent in Favelas stationierte Einheiten der Militärpolizei. Ihre Aufgabe ist es regulierend und helfend in die Gemeinde einzugreifen, Kommunikation mit den Bewohnerinnen herzustellen, Akzeptanz zu fördern. Sie sollen das Bild, dass die Polizei nur mehr Gewalt in die Gemeinde trägt, verändern.

Bisher wurden die Favelas von kriminellen Organisationen kontrolliert. Die Drogenhändler haben Verkaufsstellen in der Favela und füllen das Machtvakuum, das der Staat in den informellen Siedlungen bisher nicht in der Lage war zu füllen. Sie übernehmen Aufgaben, die eigentlich die des Staats sind: Stromversorgung, den Bau von Wegen in der Favela, Aufrechterhaltung einer gewissen sozialen Ordnung, Sponsoring von gemeinnützigen Bauvorhaben und Wahrung von Eigentumsrechten. Durch die Übernahme dieser Funktionen und natürlich auch durch bewaffnete Präsenz konnten sich die Kartelle ihre Position in den Favelas sichern. Das Größte Kartell ist das Comando Vermelho. Feijao war über 10 Jahre lang Mitglied dieser kriminellen Organisation. Er war der Chef des Drogenhandels in der Favela Acari: „Mit 13 Jahren bin ich in den Drogenhandel eingestiegen und mit 19 Jahren bin ich Chef des Drogenhandels in meiner Favela Acari geworden. Ich bin es quasi eine Dekade geblieben.“

natalie brunner

Feijao ist ein freundlicher Herr Mitte 30. Es ist schwer sich ihn mit Waffe in der Hand an der Spitze eine kriminellen Syndikats vorzustellen. Er erklärt was damals in seinen Kopf vorgegangen ist: „Als armer Jugendlicher hast du Träume und die sind unerreichbar. Dir wird von den Medien eingetrichtert, du brauchst diese neuen Sneakers oder du bist niemand und Tennisschuhe sind das einzige Statussymbol. Unsere Spiele waren immer Räuber und Gendarm, aber alle wollten immer die Banditen sein. Waffen sind etwas Faszinierendes für die Kids. Die gleiche Uzi die ich in der Hand von Rambo gesehen habe, habe ich in der Favela in den Händen der Drogenhändler gesehen."

Feijao hat für das Comando Vermelho gearbeitet. Diese Organistation kontrolliert geschätzerweise 40 Prozent des Drogenhandels von Rio. Er erklärt mir die hierarchische zentralistische Organisation des Syndikats und in welchen Punkten es sich von den Konkurtenten Amigos dos Amigos und Terceiro Comando unterscheidet. Und in seiner Zeit als Chef der Favela von Acari musste er auch feststellen, dass das Leben als Krimineller grausam sein kann: “Es ist eine Existenz voll mit Schmerz und Leid. Du bist getrennt von deiner Familie, du kannst nicht einmal deine Mutter zum Muttertag besuchen weil ihr die Polizei sonst zuleibe rücken würde.“

Feijao hat seine Zeit beim Drogenhandel überlebt, unter anderem weil er verhaftet wurde. Nach seiner Entlassung hat er sich Afro Reggea einer NGO angeschlossen, die versucht Jugendlichen aus den Favelas Alternativen jenseits des Verbrechens zu bieten. Feijao arbeitet als Mediator:“ Ich vertrete die Interessen der Bürger der Gemeinde. Ich kann zum ich kenne beide Seiten und weiß wie man mit den Drogenhändlern reden muss.“

Letzten Mai wurde von Afro Reggea in der Favela Vigaro Geral ein vierstöckiges Community Center von Afro Reggea eröffnet. Die Fertigstellung hat sich gewaltig verzögert, da viele Handwerker sich weigerten, Aufträge in Vigaro Geral zu übernehmen. Vigaro Geral hat eine blutige Geschichte, die eng mit der Gründung von Afro Reggea verbunden ist, wie einer der Gründer Anderson Sa erzählt. Die Beziehung zwischen Polizei und Drogenhandel ist in Rio leider oft nicht die, die man in einem Rechtsstaat erwarten würde. Es gibt Abmachungen und Zugeständnisse, Geld fließt vom organiserten Verbrechen in die Taschen einzelner Polizisten. Am 28. August 1993 haben Drogenhändler gegen eine der Abmachungen verstoßen und vier Polizisten wurden erschossen. Am nächsten Tag kam eine Gruppe von Polizisten, um sich zu rächen. Sie ermordeten 21 Zivilisten und stellten die Körper auf der Hauptstraße von Vigaro Geral zur Schau. Einer der Toten war der Bruder von Anderson. Er meibnt er kommt aus einer Toten Generation und dieses Schicksal will er später geborenen ersparen: „Heute bin ich 32 Jahre alt und mit 16 bin ich Mitglied von Afro Reggea. Ich habe mich dafür entscheiden weil ich glaubte Veränderungen zum positiven sind möglich. Ich komme aus einer verlorenen Generation. Der Großteil meiner Freunde ist tot. In den meisten Favelas von Rio gibt es für den Jugendlichen nichts zu tun, sie wissen nicht was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen. Wir wollen hier etwas Gutes tun ihnen Sinn und Auswege zeigen.“

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Städte als Chaos

So freundlich das Kulturzentrum und die Menschen, die sich in ihm tummeln auch sein mag.Vigaro Geral ist kein Ort an dem man als Fremde alleine durch die Gegend spazieren sollte. Cecila ist hinter der Mauer außerhalb der Favela aufgewachsen. Die Schauspielerin hat sie zum ersten Mal betreten, als sie Mitglied von Aro Reggea wurde: „Heute sind viele auf ihre Herkunft, ihre Favela stolz, die Türen sind offen früher war das anders. Es war nicht ungewöhnlich Tote auf den Straßen zu sehen, es gab Häuser in denen Leute gefoltert wurden, es war eine schreckliche Zeit." Die wohl berühmteste Favela Rios ist die Cidade de Deus, die City of God. Paulo Lins kennt die Cidade de Deus gut. Er hat ein Buch über ihre Geschichte geschrieben das, auch die Vorlage des Films City of God ist. Ein Portrait des Schriftstellers der durch sein Buch und den Film Weltweit die Wahrnehmung der Armensiedlungen von Rio geprägt hat.

natalie brunner

2006 lebten zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Die Städte der Zukunft sind aber keine strukturierten Lebensräume, sondern ein wild wucherndes Chaos, aus Müll gebaut. In circa zehn Jahren wird es soweit sein, dass die Hälfte der Weltbevölkerung in Slums leben wird. Hinter diesen soziologischen Fakten stehen erschütternde Schicksale und diese Schicksale hat der Schriftsteller Paulo Lins für seine Geschichte über die Favela City of God recherchiert: „Als das Buch veröffentlicht wurde löste es sehr heftige Reaktionen aus, weil ich bin schwarz, ich komme aus einer Favela und ich bin ein Intelektueller. Das gibt es in Brasilien kaum. Du wirst wenig Schwarze an den Universitäten finden. Diese drei Tatsachen schufen sehr viel Aufmerksamkeit für das Buch aber als der Film herauskam wurde sie natürlich noch größer.“
Vor zwei Jahren hat die Stadtregierung ein neues Polizeiprogramm begonnen, um die Herrschaft der Gangs zu brechen. Die Cidade de Deus ist zur Zeit von der Polizei besetzt, das hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile für die Bewohnerinnen meint die dort lebende Baile Funk MC Deize Tigrona: „Jetzt arbeitet die Stadtverwaltung endlich. Sie versuchen die Favela zu säubern, sie lassen die Leute nicht mehr wild Häuser errichten. Früher war die Situation wirklich außer Kontrolle, aber jetzt gibt es keine schiesserein mehr. Jetzt ist alles staatlich organisiert, wir zahlen Stromrechnungen, Wasserrechnungen. Wir zahlen sehr hohe Steuern für die Säuberung."

Steuern, die sich viele nicht leisten können, so dass wenn eine Favela zu einem normalen Wohnbezirk wird, das bedeutet, dass sie ihr zu Hause verlieren und weiter an den Stadtrand ziehen müssen. Abseits von Raumordnungsfragen sehen viele Soziologen und Kulturkritike auch in der Ankunft von digitalen Technologien in den Armensiedlungen eine Chance auf Emanzipation und Verbesserung der Lebensbedingungen. Ronaldo Lemos ist der Direktor des Center for Technology & Society der Fundação Getulio Vargas Universität. Er ist Experte für Copyright Fragen, Chef des CreativeCommons Projects Brasilien und hat für die von ihm erschaffene Platform Overmundo die goldene Nica der Ars Electronica Golden Nica in der Kategorie Digital Communities erhalten. Sich Kulturen einzuverleiben und sie zu transformieren ist seit jeher eine Strategie des jungen Migrationslandes Brasilien. Eine kulturelle Adaptionsfähigkeit, die jetzt auch den Favelas helfen könnten,einen Quantensprung in der Entwicklung zu machen. Eine Abkürzung vom 19 Jahrhundert ins 21. Jahrhundert, zu nehmen, wie es Professor Ronaldo Lemos formuliert. Die Chancen der Armut und der räumlichen Isolation zu entkommen, meint Professor Lemos, werden in dem Maße wachsen in dem sich die Favela Bewohnerinnen vernetzten. Es wird noch viele Jahre dauern bis Stigmatisierung aufgrund von Wohnort und Hautfarbe durch Bildung und kultureller Selbstbestimmung beendet wird. Ob der internationale Focus, der spätesten mit der Fußball WM 2014 auf Rio gerichtet wird, und die damit verbundenen Geldströme auch den Bewohnerinnen der Favelas etwas bringen, hängt wohl davon ab, ob sie bis dahin ausgebildet sind mit diesen Chancen umzugehen.

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