Erstellt am: 2. 3. 2011 - 17:00 Uhr
The End Band
Sabine Brauner
Es hat schon etwas Unvergessliches: Das Entdecken von Musik und Texten, die einem aus der Seele sprechen. Da sitzt man also, hört stundenlang den gleichen Text, die gleiche Melodie und kann sich gar nicht mehr lösen von dem einen Stück, das einen von nun an wochenlang und manchmal sogar ein Leben lang begleitet. Die Musik und der Text werden zu Verbündeten. Sie sind mehr als nur eine Identifikationsmöglichkeit, ein Weg zur Abgrenzung, eine Projektionsfläche für eigene Befindlichkeiten.
Und auch wenn manchmal Jahre später an die Stelle und ungeheure Wichtigkeit der Musik andere Dinge nachrücken: Ohne den einen Song, ohne die weisen Worte darin würde einem vielleicht ein Puzzleteil fehlen. The End Band aus Wien wäre übrigens wieder einmal genau SO eine schöne Möglichkeit, um sich in fabelhaften Liederwelten verlieren zu können.
The End Band
t-on
Jede Soundpark Band des Monats erhält einen Zehnstundenblock des Wiener Tonstudio- /Proberaum- /Musikverleih- Komplex
t-on
Vor erst gut einem Jahr hat sich die Besetzung der End Band, deren Großteil aus der steirischen Gegend stammt, in Wien zusammengefunden. Im FM4 Interview bezeichnen sich die Herren deswegen auch noch charmant als "Greenhorns". Es mag vielleicht ihr allererstes Interview überhaupt sein, für eine Band die aber erst ein knappes Jahr gemeinsames Bestehen feiert, haben die The End Band aber erstens einiges am Kasten und zweitens auch schon einige Veränderungen am Buckel.
The End Band
Matthäus und Matthias erzählen, wie sie anfangs noch gitarrenlastiger unterwegs waren. Aber die leisen Zwischentöne spielen sich eben besser mit Streichern. Bei ihrem allerersten Konzert als The End Band sind sie dann auch sogleich Alexander Wieser von Deckchair Orange in die Arme gelaufen, der ihnen angeboten hat, ihnen bei der Debüt EP unter die Arme zu greifen.
Die Aufnahmen dauerten dann etappenweise von April bis Dezember. Der Aufnahmeprozess als Transformationsmöglichkeit: The End Band sind nicht die erste Band, deren entgültiger Sound sich erst in den Kellergewölben unter Tag mit Hilfe der obligatorischen Portion Wahnsinnigkeit zusammenzimmert.
The End Band
- The End Band im Netz
- auf MySpace
- im FM4 Soundpark
"Denn wenn ein Haufen Musiker stundenlang immer nur den selben Beat spielt und hört kann man sich ja vorstellen, wie verrückt dann alle werden". Aber man kann sich auch vorstellen, wie kreativ und fruchtbar so ein monatelanger, konzentierter Etappen-Aufnahmeprozess ist.
The End Band Live:
19.03. Fluc, Wien
15.04. Sublime, Aflenz
17.04. Rhiz, Wien
Eine Listening Session mit der End Band gibt es in der Nacht von Sonntag auf Montag, 7. März im FM4 Soundpark (ab 1 Uhr) zu hören.
Und vor allem die Worte sind bei der End Band weise gewählt. Nicht umsonst heisst auch die erste EP wie der gleichnamige Song: "Let My Words Protect You".
"Wir versuchen mit unserer Musik Dinge auszudrücken, die sich mit Worten nicht so leicht ausdrücken lassen.". Das gelingt der End Band spielend mit ihren romantischen, verträumten Popstücken.Trotzdem geht es bei der The End Band auch durchaus einmal forscher zur Sache. "Es gibt Menschen die meinen, dass wir manchmal auch charmant losquengeln", meinen Matthäus und Matthias lachend im Interview.
Demnächst wird übrigens am ersten Album gebastelt. Alexander Wieser von Deckchair Orange wird die End Band auch hier wieder unterstützen. Das klingt also nach einer vielversprechenden Zukunft und ein Ende ist so schnell sicher nicht abzusehen.
Die EP "Let My Words Protect You" vertreibt die Band übrigens selbst, bei Gefallen einfach ein Mail an: send@theendband.org schicken!