Erstellt am: 2. 3. 2011 - 10:31 Uhr
Rival Schools
"Ich bin glücklich darüber, dass wir uns mit soviel positiv aufgeladener Energie zurückmelden und die Herausforderung eines neuen Albums angenommen haben - wir befinden und auf einem neuen kreativen Kurs." Walter Schreifels
"Rival Schools" supporting "And you will know us by the trails of dead"
31.03 Amsterdam, Melkweg (NL)
08.04. Hamburg, Uebel & Gefährlich
09.04. Berlin, Astra
10.04 Wien, Arena (AU)
11.04 Zürich, Mascotte (CH)
12.04. München, Muffathalle
Die eingängliche Frage ist: Brauchen wir eine "Rival Schools" Reunion überhaupt? Die Band rund um Mastermind Walter Schreifels gehört ja nun auch zur Riege der 90iger Bands, die sich jährlich "en masse" wieder zusammentun, um unter anderem die durchaus lukrativen Sommer-Festivals abzugrasen. Natürlich sei es ihnen alle verziehen, denn auch ich persönlich freue mich fallweise über die eine oder andere Festival-Bestätigung meiner Jugendhelden.
So, nun aber doch zurück zu eingangs gestellter Kernfrage:
JA, wir brauchen Rival Schools 2011, denn das neue Album "Pedals", das hierzulande am 8.3. erscheint ist gewohnte Qualitätsschmiede aus dem Hause Schreifels, das durchaus mit dem 2001er Album "United By Fate" mithalten kann. Haben sie damals mit Einflüssen von Bands wie Jawbreaker, Hüsker Dü oder auch Jimmy Eat World gespielt begeistern sie auch 10 Jahre später in Punkto Stil- und Soundfindung. Post Core Fans aufgepasst: Das könnte das erste Highlight 2011 für Euch sein.
"Pedals" ist ein wunderschönes Alternative Rock Album, das vor allem mit Songs wie "Wring it out", "69 Guns" oder "Shot after Shot" überzeugt und die 2008 vollzogene Rival Schools Reunion also mehr als rechtfertigt. Schreifels überzeugt im Hinblick auf Songwriting/Gesang und setzt die Songs auf "Pedals" mit seiner hochkarätigen Band gekonnt und mit viel Gefühl um.
Gegründet wurden Rival Schools von Schreifels, Love, Tolman und Siegler bereits 1999. Schreifels, den wir alle von seiner Hardcore Vergangenheit bei Gorilla Biscuits, Youth Of Today, CIV oder der einflussreichen Post Hardcore Band Qicksand kennen, wollte mit den doch etwas leiseren Rival Schools wohl seine Indie Rock Vorliebe ausleben. Doch bereits nach dem durchaus erfolgreichen Debut Album "United By Fate" löste sich die Band wieder auf. Mitgrund hierfür war sicher auch das frühe Ausscheiden des Gründungsmitglieds Ian Love, der die Band 2002 verliess. Der Nachfolger für "United By Fate" kam nie ans Tageslicht, die Fans waren enttäuscht. Einzig Demo-Versionen von Rival School-Songs fanden den Weg ins Internet.
Kurz darauf begann Schreifels seine Solo Pfade vorzubereiten, unter anderem mit einem Projekt namens Walking Concerts. Tolman spielte mit Gavin Rossdale bei Institute, Siegler trommelte bei einer Vielzahl von Bands (u.a. Limp Bizkit) und gründete zusammen mit Schreifels das Indie Label Some Records. Und Ian Love konzentrierte sich in seinem New Yorker Studio auf seine Produzenten-Tätigkeit.
Erst 2008 fanden die musikalischen Protagonisten wieder zusammen, traten bei einigen europäischen Festivals auf und verkündeten kurze Zeit später die Nachricht, die Arbeiten an einem neuen Album in Angriff genommen zu haben. Dieses liegt uns nun in Form des abwechslungsreichen und mitreißenden "Pedals" vor.
Live können wir die Hardcore-Supergroup im April in Österreich begrüßen wenn sie die nicht minder großartigen "And you will know us by the trail of dead" in Europa unterstützen. Mehr zum neuen Album "Pedals" gibts übrigens heute ab 22 Uhr im House of Pain, wenns wieder heißt:
Die Basement Show liefert Euch die Highlights aus der wunderschönen rauhen Welt des Hardcore und Punk.