Erstellt am: 28. 1. 2011 - 16:20 Uhr
Fell in love with a film still
Immer wenn ich glaube, dass mein Bedarf an Coming-of-Age-Filmen mehr als gedeckt ist, taucht ein Film auf, der meine Liebe zu diesem Genre wieder erweckt. Oft nur mit einem Bild. Ende letzten Jahres wurden die ersten Stills zur dunklen, britischen Komödie "Submarine" veröffentlicht, Bilder, die ich nicht aufhören konnte, anzuschauen. Hipstamatic-Couleur, ein Teenager mit Dufflecoat-Mantel, an seiner Schulter lehnend ein rotbejacktes Mädchen. Könnte auch berechnete Modeblog-Massenware sein, Hipsterkinder, die in den quirky-Topf gefallen sind, doch irgendwie ließ mich das Bild nicht los. Da steckt mehr dahinter, dachte ich. Habs ausgedruckt, auf meinen Schreibtisch gelegt und den Filmtitel notiert.
Red Hour Films
Im September 2010 wurde "Submarine" am Filmfestival von Toronto (joelkairo bitte melden, hast du den gesehen?) gezeigt und die Kritiken klingen ähnlich verknallt wie ich. "The quirk of Juno, the whimsy of Gondry, the light-heartedness of Wes Anderson, the melancholy of 500 Days of Summer. I loved it!", so /film. Count me in, so ich.
Red Hour Films
Basierend auf einem Roman von Joe Dunthorne, erzählt "Submarine" die Geschichte des 15-jährigen Oliver Tate (Craig Roberts), der erstens keine Jungfrau mehr sein möchte, zweitens eine pyromanische Freundin (Yasmin Page) hat und drittens seine Mutter (Sally Hawkins, mit der ich mich jetzt nach "We want sex" versöhnt habe) davon abhalten möchte, seinen Vater zu verlassen. Regie führte Richard Ayoade (bekannt als Maurice Moss in der britischen Serie "The IT Crowd"). Ben Stiller hat den Film mitproduziert, die Musik kommt vom Arctic Monkey'schen Alex Turner. Auch das Sundance-Festival hat an "Submarine" sein Herz verloren; die geschäftstüchtigen Weinsteins haben die Vertriebsrechte für die USA bereits erworben.
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