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Esther Csapo

Moderiert FM4 Connected und manchmal die Charts

30. 10. 2010 - 19:00

Die FM4 Charts vom 30. Oktober 2010

Zeitumstellung

Eselsbrücke. Im Sommer stellt man die Möbel VOR das Haus, im Winter stellt man sie ZURÜCK. Was noch immer nicht die Frage löst, was vor- und zurückstellen für die jeweilige Zeitumstellung bedeuten.

Tatsache ist, dass angeblich schon 1784 das erste Mal an Sommer- und Winterzeit gedacht worden ist. Und zwar von Benjamin Franklin, dem Aufklärer, dem der Verbrauch der Kerzen ein Dorn im Auge gewesen ist.
Also heute Nacht ist 3 = 2. Was für die Charts übrigens nicht angewendet werden kann.

Platz 3 geht nämlich an die ehemalige Nummer 1 der Charts: Maps and Atlases. ein Quartett aus Chicago, das von Experimental Music und Folk beeinflusst ist und seit sechs Jahren zusammenspielt. Vier Mini-Alben hat es bisher gegeben - jetzt ist der erste komplette Longplayer erschienen: "Perch Patchwork" heißt er und deren Single Solid Ground hält sich noch wacker in den FM4 Charts.

Platz 2 gehört einer Supergroup, wenn man so will: Mount Desolation. Das Projekt von Mitgliedern von Keane, Mumford and Suns, Noah and the Whale und den Killers hat ganze Arbeit geleistet. "State of Our Affairs" schafft es in der vierten Woche von Platz 4 auf Platz 2.

1 ist auch nicht 2. Nicht in den Charts. Das weiß vor allem Carl Barat. Der Ex-Libertine und -Dirty-Pretty-Things-Mann. Er hat nach all den Bandauflösungen und Spassetteln seines Kollgen Doherty wohl die Schnauze voll und macht solo seinen Weg. Und das gelingt ihm auch gut. Platz 1 für Run with the Boys.

Spring foreward, fall back, würde man in England sagen. Nicht zu den Charts, sondern zur Zeitumstellung.