Erstellt am: 11. 10. 2010 - 13:39 Uhr
Texas ohne Sporen
this will destroy you
this will destroy you
Heute abend gibt ess Besuch aus Texas. Ohne YeeHaa, Howdy und auch ganz ohne Gesang. Bereits seit einigen Jahren beehren "This will destroy you" das Wiener B72 im Herbst. Erfahrungsgemäß braucht das Wiener Publikum beim Konzert immer eine Anlaufzeit, um zur Ruhe zu kommen und auf die Stimmung einzulassen, nach spätestens 15 Minuten kann man allerdings Stecknadeln fallen hören, das wird heute Abend übrigens probiert, nicht erschrecken.
Zart, unprätentiös und berührend sind ihre sphärischen Postrockklänge. Gitarrische Melancholie als Trost in einer Jahreszeit, in der nicht nur die Altweiber mit ihren Männern bedenkliche Stimmen für die Hauptstadt des Landes abgeben.
twdy
A Three-legged Workhorse
twdy
S/T
Seit fünf Jahren untermalt das Quartett Landschaften, die das Tumbleweed beheimaten, oder auch Wälder mit Wild. Je nachdem, ob staubig geträumt oder krachend gelärmt wird. Elektronische Spiele, begleitet von Gitarren, musikalisch verwandt am ehesten mit Explosions in the Sky oder auch Sigur Ros. Letztere allerdings klanglich vor ihrem Album Takk.
Der zweite, selbstbetitelte Output von 2008 von "This will destroy you" sei wärmsten ans Herz gelegt. Sollte in keiner Plattensammlung fehlen, ebenso wenig wie S/T, ein Kniefall vor ihrer Heimat Texas und am Cover das Spitzendeckerl der Grandma.
Tunnel blanket heißt das demnächst erscheinende Werk, angeblich eine Hommage an ihre dunkle Seite. Ich wusste nicht, dass sie eine solche haben.
Heißer Tipp: Geld mitnehmen. Diverse Outputs der Band gibt es entweder nur limitiert, oder sogar nur bei Konzerten und meiner chronisch leeren Geldbörse ist Glauben zu schenken - man, frau, hund wird vor Ort alles mitnehmen wollen.
Karten übrigens nur mehr bei der Abendkassa.