Erstellt am: 7. 10. 2010 - 18:50 Uhr
"Mehr Finanzierungs-Mix"
"Studienbeiträge verhindern nicht, dass wir mehr AbsolventInnen haben", meint Beatrix Karl und hofft weiterhin auf soziale Abfederungen durch das Stipendiensystem.
Radio FM4
Generell würde an der (Wieder-)Einführung sogenannter Studienbeiträge aus ihrer Sicht allerdings kein Weg vorbeiführen. Der Staat könne nicht die gesamten Kosten für die Ausbildung von immer mehr AkademikerInnen übernehmen. Und, so Karl: "Bildung hat natürlich einen Wert für die Gesellschaft. Aber sie hat auch einen Wert für jeden einzelnen. Man verdient dann ja auch mehr." Es ginge ja nicht darum, die gesamten Kosten auf die Studierenden abzuwälzen, sondern darum, dass die sich an den Kosten beteiligen würden.
Die Einhebung und die Höhe der Beiträge sollte in die Autonomie der Universitäten fallen. Das heißt, die Höhe der Beiträge könnte durchaus von Universität zu Universität, bzw. auch von Studienrichtung zu Studienrichtung variieren. Eine Höchstgrenze soll zwar eingeführt werden, in welcher Höhe die dann aber liegen soll, darauf will sich die Ministerin noch nicht festlegen.
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl zu Gast bei FM4
Die Wissenschaftsministerin war heute, Donnerstag, zu Gast bei Claudia Unterweger und Michael Fiedler im FM4 Studio und ist ihnen und einigen Anrufern Rede und Antwort gestanden.
Die derzeitigen Studienbedingungen hält sie für "unzumutbar". Aufnahmeverfahren würden zu niedrigeren Drop-Out-Quoten führen, und wer zum Beispiel an der WU in diesem Semester keinen Platz mehr bekommen hat, sollte sich überlegen, ob er oder sie nicht ohnehin lieber etwas technisches studieren will... Einen Mitschnitt der gesamten Sendung gibt es hier zum Anhören: