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Martin Blumenau

Geschichten aus dem wirklichen Leben.

3. 9. 2010 - 20:30

Fußball-Journal '10-46.

Die Legionärs-Liste. Österreichische Fußballarbeiter im Ausland. Teil 2: die Nachbarländer.

Meisterschaft und Cup, das Nationalteam, das "europäische Geschäft", der Nachwuchs, das Medienverhalten, die Wahnsinnigkeiten im Umfeld oder auch die Österreicher im Ausland: das Fußball-Journal 10 begleitet die Saison mit ungeschöntem Blick.

Und wie immer nach dem Transferschluss-Stichtag gibt es die halbjährliche Legionärs-Liste. Diesmal in vier handlichen Teilen.

Teil 1: Deutschland.
Teil 2: der kleine Grenzverkehr, also die Nachbarn (Schweiz, Liechtenstein, Italien, Slowenien, Ungarn, Slowakei und Tschechien).
Teil 3: der Rest der Fußball-Welt.
Und, neu, in Teil 4: die Trainer im Ausland und die Free Agents, also Spieler, die auch nach dem 1.9. noch verpflichtbar sind.

Wichtige Seiten dazu: Legionärs-Liste auf Wikipedia und natürlich der immer aktualisierte Auslandseinsätze-Site von Transfermarkt.at.

Dass es heimische Fußballspieler am ehesten nach Deutschland. zieht ist (gute Liga, ähnliche Sprache, aus den Medien bekannte Mentalität) klar - und trotzdem hat sich erst seit kurzem wieder ein sinnhafter Schwerpunkt gebildet, der seit den 70ern und 80ern zu vermissen stand.

Dass sich österreichische Spieler in anderen Nachbarländern umschauen, anstatt sich von planlosen Managern in Ligen verpflanzen zu lassen, deren Nationalstaaten sie nicht einmal auf der Landkarte finden würden, hat noch deutlich weniger Tradition. So etwas wie die Kultur des kleinen Grenzverkehrs - das gibt es nur in einer Richtung: Tschechen und Slowaken in NÖ, Ungarn im Burgenland, Deutsche in Tirol, Liechtensteiner in V-berg, Ex-Yugos überall - umgekehrt war da fast nix.

Nun ist die Ausrede mit dem Eisernen Vorhang natürlich evident: niemand konnte und wollte bis vor zwei Jahrzehnten ernsthaft in den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten leben und arbeiten. Und danach setzte die ökonomische Logik ein: nach Tschechien oder Ex-Jugoslawien gehen geht nicht, weil die ja zu uns kommen, der besseren Wirtschaft wegen.
Stimmt auch nicht immer, weil auch die Ostligen zunehmend Wirtschafts-Faktoren wurden und echtes gutes Geld zahlten.

Ost-Ausreden, West-Vermeidung

Aber selbst diese Ost-Ausrede verfängt nicht, weil auch nix in Richtung Westen ging: die Schweiz etwa war lange Jahre ein weißer Fleck auf der Landkarte, wiewohl die Vorraussetzungen passen würden und in anderen Bereichen (Tourismus, Service) bekanntlich ein reger Arbeits-Transfer herrscht.
Und: Italien, eines der gelobten Fußball-Länder, home of tactics und schlauem Verschieben? Auch da sah es lange Zeit dünn und armselig aus.

Irgendwas hat sich gedreht und geändert, irgendwie hat sich der Globalisierungs- und Zusammenrück-Gedanke dann doch durchgesetzt. Und auch wenn ich während dieser Transfer-Zeit von (jetzt dementsprechend arbeitslosen) Spielern gelesen habe, die sich zu gut waren nach Budapest zu gehen, (vielleicht weil ihnen das zu großstädtisch ist?) - heuer ist es erstmals der Fall, dass alle (wirlich alle) Nachbarländer zumindest einen Ö-Vertreter aufweisen können.

Das ist glaub ich erstmals überhaupt der Fall.
Denn als Mitteleuropa noch das Zentrum des Fußballs, Sindelar Gott und Ungarn Tschechen und Österreicher die Besten waren, gab es zwar überall österreichische Gastarbeiter, aber Liechtenstein spielte noch nicht mit.

Die Schweiz

Sanel Kuljic (77-10), vor der Euro ausgebooteter Teamstürmer und spielfreudiger Unbequemer ist gar zum zweitenmal in der Axpo Super League unterwegs. Damals war es Sion, jetzt ist es Xamax Neuchatel. Es schadet also keineswegs, wenn man sich bei seinen Auslands-Aufenthalten sportlich einen guten Namen macht, es erweitert die Möglichkeits-Horizonte.

Das weiß auch Thomas Prager (85-09), einer der besten Mittelfeldspieler, den Österreich aktuell zu bieten hat, allerdings einer, der durch seine moderne Vielseitigkeit hiesige Coaches und auch Medien (für die seine Abnlage einfach zu futuristisch ist) verschreckt. Hat der in Holland ausgebildete scheinbar auch gemerkt und ist raus, zum FC Luzern.

In Luzern in im übrigen ein Paß-Österreicher Trainer: Rolf Fringer, an sich Schweizer durch und durch und so auch nicht von der Ö-School of Dreining verdorben.

Der dritte österreichische Akteur in der obersten Schweizer Spielklasse (die durch den FC Basel in der CL vertreten ist) hat sich aus dem Nachwuchs des FC St. Gallen hochgearbeitet und kommt mittlerweile zu regelmäßigen Einsätzen: Manuel Sutter (91-03, Stürmer).
Das relativ nahe St.Gallen verfügt nicht nur über eine Elite-Uni, sondern war für Österreicher immer wieder Anlauf-Station: Dennis Kloser war dort, bevor er nach Dänemark ging, Marcel Büchel, ehe er über Siena zur Juve kam. Zurück nach Wattens ist Verteidiger Philipp Geiblinger (91-01) gegangen, und in den unteren Schweizer Ligen, bei Diepoldsau-Schmitter, probiert sich Alexander Polzhofer (92-07).

In der U21 der St.Gallner, die in der dritten Liga (1.Liga Gruppe 3) mitspielt, ist der junge Innenverteidiger Marco Summer (92-08, vormals AKA Vorarlberg) aktiv.

In der U21 von Young Boys Bern, die in der 1.Liga Gruppe 1 vertreten sind, wurde ein Mittelfeldspieler namens Patrick Dibrani (92-04., Vorgeschichte unbekannt) vorgefunden.

Bernt Haas (78-04), schweizerisch-österreichischer Doppelstaatsbürger und Ex-Teamspieler, zuletzt auch bei St.Gallen, hat seinen Vertrag nicht mehr verlängert bekommen.
Ob er aufhört, wie der andere Schweizer Teamverteidiger mit Ö-Paß, Patrick Müller (76-12, zuletzt bei Monaco) steht noch nicht fest.

Michael Winsauer (82-08) hatte zuletzt für Exotismus gesorgt: er war in Wellington, Neuseeland aktiv - nun hat es ihn wieder in den Westen gezogen, zum FC Wohlen, der in der Challenge League, der 2. Schweizer Liga spielt. Ebenso wie der FC Vaduz, aber der kommt dann im Extra-Kapitel -> Liechtenstein vor.

In die 1.Liga Gruppe 3, zum FC Gossau ist der junge Austro-Bosnier Mehmed Malkoc (90-12, Mittelfeld) aus Altach gewechselt
In der 1.Liga Gruppe 2, beim SC Dornach war bis vor kurzem Christof Töpfer (83-06) gemeldet, jetzt ist er unbekannt verzogen.

Darunter, im Amateur-Bereich, gibt es ein paar kleinere Nester, vor allem bei Vereinen in Grenznähe.
Der FC Widnau beheimatet die Mittelfeldspieler Markus Fritsche (74-04), Marcel Maderthaner (89-09), Stürmer Ümit Kandilli (87-03) und den Italo-Österreicher Alessandro Callaci (81-04),

Beim FC Montlingen sind die Abwehrspieler Jürgen Maccani (80-10) und Murat Demirtas (86-09) zu finden.

Beim FC Diepoldsau-Schmitter sind Dominik Ratz (85-09), Marlon Bösch (89-01) und der zuvor bereits erwähnte Spielmacher Alexander Polzhofer (92-07, vormals St.Gallen) aktiv.

Beim FC Buchs stellt ein Andreas Hofer (80-01, Goalie) seinen Mann.

Beim FC Herisau ist Stürmer Markus Musey (84-02) aktiv.

Und Abwehrspieler Yves Sanchez (89-08) ist nach Gossau und Rapperswil-Jona jetzt beim FC Linth 04 gelandet.

Neben Coach Fringer ist scheinbar Michael Kopf, der im Jugendbereich (U15) des Grasshopper Club Zürich tätig ist, ein wichtiger Mann.
Ex-Bregenz-Kickerlegende Ralph Geiger, zuletzt Trainer bei Widnau, ist aktuell Co beim FC Lustenau.

Roland Linz (GC) und Rene Schicker (St.Gallen) sind auch Ehemalige.

Apropos Ehemalige und Rückkehrer: Verteidiger Johannes Grissmann (FC Mäder), Mato Simunovic (Ex-Winterthur) ist bei Domzale in Slowenien gelandet. Abwehrspieler Darko Grujcic (75-06) und Vorarlberg-Tunesier Samir Garci (81-08), sind nach Widnau in Lauterach bzw beim SC Bregenz gelandet.

Nur für Stürmer Niko Ablinger (88-07, Ex-Rapperswil-Jona) hat sich nichts gefunden.

Liechtenstein...

...spielt im Schweizer Fußball-Betrieb mit, ich möchte sie aber trotzdem extra ausweisen.
Auch weil zb mit Rene Pauritsch ein Österreicher die Liechtensteiner U21-Nationalmannschaft coacht.

Wichtigstes Team im Fürstentum: der FC Vaduz, der in der Challenge League mitspielt. Trainer ist dort Eric Orie (Ex-Lustenau), der auch Stürmer Sabia mitgebracht hat. Und seit dieser Saison sind auch zwei Österreicher dabei. Zunächst Florian Sturm (82-05, linker Flügel), der nach Stationen in Deutschland, England, bei Innsbruck und Ried wieder dorthin zurückkehrt, wo es ihm offenbar am besten ergangen ist.
Mitgebracht hat er Mario Sara (82-02), den gern unterschätzten aber hocheffizienten und spielintelligenten Defensiv-Mann aus Innsbruck.

In der 1.Liga Gruppe 3 spielt der USV Eschen/Mauren und mit ihm Tormann Cetin Batir (89-05) und Verteidiger Mathias Barandun (85-12), beides Vorarlberger.

Der FC Balzers in der 2. Liga interregional, der vierten Liga, beheimatet weiterhin Stürmer Adrian Svecak (90-12).

In der 5. Klasse, der 2. Liga regional, spielt der FC Schaan und dort ist neben dem Vorarlberger Tormann Daniel Bitschnau (92-09) auch der deutsch-voralbergisch-schweizerische Grenzgänger Volkan Özgün (79-04) tätig

Der FC Ruggell und der FC Triesenberg in der 3. Liga (6. Spielklasse der Schweiz) und der FC Triesen in der 4. Liga kommen dem Vernehmen nach ohne Österreicher aus.

Italien

Dass sich der leichte Italien-Boom der letzten Jahre nicht fortgesetzt hat, hat womöglich mit der insgesamt angespannten finanziellen Lage vor allem einiger Serie A-Vereine zu tun - obwohl die Rekord-Gesamt-Transfersummen dann wieder dagegensprechen. Im "Mercato" war von einigen Österreichern die Rede, Beichler, Kavlak und vor allem Dragovic stand auf einigen Wunschlisten, warum es vor allem mit letzterem nicht funktioniert hat, ist einigermaßen rätselhaft. Wenn man bedenkt wie gut die Ausbildung der Defensive in Italien ist - auch ewig schad für Dragovic.

Aktuelle Austro-Hochburg ist Juventus Turin, die nach Sturm Graz jetzt auch Salzburg als internationalen Gegner haben.
Alexander Manninger (77-06), Österreichs wohl immer noch bester Tormann muss aktuell zwar wieder auf der Bank Platz nehmen, und das, obwohl Gigi Buffon dauerhaft verletzt ist - del Neri zieht Storari vor. Das kann sich allerdings dann, wenn Manninger wieder komplett fit ist auch ändern.

Auf der UEFA-Liste für die Europa-League findet sich mit der Rückennummer 35 auch Mittelfeldakteur Marcel Büchel (91-03). Der gehört eigentlich noch zur Primavera, hat aber schon seine Testspiel-Einsatzzeiten bei der alten Dame. Büchel war im Vorfeld der U19-EM durch massives Seklbstbewußtsein aufgefallen und steht seither (ebenso wie Manninger) auf der ÖFB-Blacklist (weil man dort ja, trotz gegenteiliger Behauptungen) selbstbewußte Spieler nicht gerade sehr schätzt.

Das gilt genauso für György Garics (84-03), Österreichs klar besten rechter Außenbahnspieler. Der ist nach dem Abstieg mit Atalanta Bergamo bei Bologna gelandet, einem Traditions-Verein, der sich sehr und bewußt um ihn bemüht hatte - Garics' Ruf in Italien ist nämlich ein exzellenter. Interessanterweise setzte man ihn zunächst im linken Mittelfeld ein - das wird zu beobachten sein.

Brescia, der letzte Verein des defensiven Mittelfeld-Spielers Jürgen Säumel (84-09) ist in die Serie A aufgestiegen, der Ex-Sturm-Mann musste aber zu seinem Stammverein, dem FC Torino zurück - und der spielt weiter in der Serie B.

Dort trifft der Mann, auf dessen Trikot auch in Österreich "Saeumel" steht auf ein paar Kollegen: etwa den jungen Ex-Sturm-Spieler Jürgen Prutsch (89-09), eines seiner potentiellen Nachfolger im defensiven Mittelfeld, der allerdings nach Vorarlberg abgeschoben und ausgeliehen wurde, ehe ihn dann ein Scout im österreichischen U20-Team gesehen hat und das tat, was ich an seiner Stelle auch gemacht hätte: den Burschen sofort engagieren. Jetzt ist er beim AS Livorno, dem legendären Linksdreher-Club von Cristiano Lucarelli.

Längstgedienter Italien-Legionär ist der immer wieder unter Verletzungen leidende Mittelfeldspieler Daniel Wolf (85-05, ein Ex-U21-Kapitän) beim FC Piacenza. Bei Wolf stand im Sommer zwar fast ein Wechsel zu Rapid an, aber er erfüllt noch seinen Vertrag.

Und schließlich gibt's noch einen der Ex-GAK-Zwillings-Buben in Italien: Robert Gucher (91-02), hochmoderner Sechser, ist nach einer Ausleige zum FC Genoa wieder bei seinem Stammklub Frosinone.
Von dort ist der andere, Stürmer Dieter Elsneg (90-02) nach einem Reinschnuppern bei Sampdoria Genoa, ja zurück nach Österreich gegangen, wo er jetzt in Kapfenberg eine gute Rolle spielt.

Einer hat sich eine Liga nach unten verschlechtert, imagemäßig und finanziell aber sicher verbessert: Stürmer Thomas Pichlmann (81-04), der bei US Grosseto wirklich auffällig war, wurde von Hellas Verona, einem gefallen Ex-Meister geholt um den Aufstieg aus der Prima Divisione A, also der dritten Liga, so schnell wie möglich zu schaffen.

In dieser Liga spielt auch der FC Alto Adige, also der einzige Profi-Verein aus Südtirol, ganz ohne einen einzigen Österreicher.

Und eine erste Suche bei Amateur-Clubs aus Südtirol hat bis jetzt nur die Treffer Manuel Sullmann (88-01) und Thomas Ritsch (86-11) beim SSV Brixen ergeben.

Prominentester Heimkehrer aus Italien ist Marko Stankovic (86-02), an dem zwar Catania interessiert war, der sich dan n aber für die Austria Wien entschieden hat.
Prominentester Umsiedler ist Erwin Hoffer (87-04), der zu Kaiserslautern in die deutsche Liga wechselte.

Den Kurzzeit-Ex-Samp-Junior Stefan Hierländer (91-02) hat sich mittlerweile Salzburg gekrallt. Ex-Fiorentina-Junior Sascha Pichler (86-01) spielt bei Waidhofen/ybbs.

Der immer noch dubiose Wechsel von Stürmer-Talent
Ken Noel (91-01) zu Brescia findet auch nachträglich keine Erklärung: auch bei der Admira kommt der Bursche nicht zum Einsatz. Wenn ich ihn nicht selber spielen gesehen hätte, würde ich glauben, man hat ihn erfunden.

Slowenien

Der Linzer Mittelfeldspieler Mato Simunovic (85-09) ist nach Stationen in Nitra und Winterthur bei NK Domzale in der Prva Liga angekommen, und macht sich dort ganz gut.

Tormann Daniel Bartosch (90-05), ist nach seinem Ausflug bei Labod Drava Ptuj mittlerweile die Nummer 3 bei Sturm Graz.

Ungarn

Lange Zeit sah es so aus, als würde von Ungarn dauernd nur die Rede sein und nix werden: Mario Konrad wollte nicht zu Ferenscvaros.
Jetzt ist Ahmet Delic (86-02), der Austroserbe aus der Südstadt nach diversen Stationen in der Regionalliga und einem Ausflug in die deutsche Provinz beim Traditionsklub FC TE Zalaegerszeg in der Nemzeti Bajnoksag, also der obersten Liga gelandet. Zalaegerszeg spielte sogar international, flog aber in seiner ersten EL-Runde raus.

Slowakei

Die Geschichte österreichischer Fußballer in der Slowakei hat wenig mit Bratislava, Wiens Twin-City, zu tun (Rolf Landerl spielte vor Jahren einmal bei Inter) sondern viel mit dem in der problematischen ungarischen Grenzregion angesiedeltem Club DAC Dunaska Streda. Grzegorz Szamotulski war dort Tormanntrainer, Kurt Garger gar Head-Coach(seitdem ist der Risiko-Gänger arbeitslos) und eine ganze Latte Spieler gaben sich die Klinke in die Hand.

Im politisch ausgeheizten Klima, in einer angespannten finanziellen Grundsituation ist die Fluktuation hoch.
Einzig verbliebene Akteure sind Offensivspieler Markus Seelaus (87-12), Ex-Innsbrucker, der sich im Sommer allerdings verändern wollte - auch hier stehen die Zeichen auf Abschied aus der Corgon Liga.

Im B-Team von DAC läuft der junge Mittelfeldspieler Sladjan Pajic (92-03) auf - der Austroserbe kommt aus dem Nachwuchs des PSV Eindhoven (!) und verdient allein deshalb Beachtung.

Die anderen Exen haben fast alle den Weg zurück nach Österreich gefunden:
Tormann Bartolomej Kuru (87-04), ist bei der Vienna.
Linksverteidiger Stephan Palla (89-05), Sohn einens ungarischen Vaters und einer philippinischen Mutter, spielt sich bei der Admira in den Vordergrund.
Regisseur Richard Wemmer (81-02), ist beim SV Horn.
Verteidiger-Talent Cemil Tosun (87-02), der Bruder von Cem Tosun (und Cousin von Turgay Bahadir) beim Wr. Sportklub.
Der alte Haus-Holländer Samuel Koejoe ist jetzt bei Reutte in Tirol. Tormann Aleksandar Saric (74-01) beim FK Cukaricki in Serbien.
Verteidger Harbinderjit Sohal (84-11) beim SV Markt St. Martin, Stürmer Denis Hadzic (90-01) bei Admira Landhaus

Nur Ex-Teamspieler Yüksel Sariyar (79-08), das alte Allround-Genie seiner (verlorenen) Generation, hat keinen Job.
Und der nicht mit Ekrem verwandte Güven Dag (90-06) der weder bei Horn noch beim KSV landen konnte. Und Austro-Serbe Bojan Ostrouska (86-04); und Austro-Kroate Neven Juric (87-07).

Tschechien

Angekommen ist Ex-U21-Teamspieler und Innenverteidiger Niklas Hoheneder (86-08) . Es hat mit ihm für den AC Sparta Prag zwar nicht für die Champions League gereicht (man verlor gegen Zilina, echt peinlich) - dafür ist man in der EL international dabei. Mit Hohenender mittlerweile als defensivem Mittelfeldspieler.

Der Linzer Angreifer Dino Medjedovic (89-09) ist nach einem Gastpiel in der 2. Liga, der Druha Liga beim MFK Karvina jetzt bei Blau Weiß Linz gelandet. Und auch Christoph Beranek (91-06), der jüngst von TB Berlin heim nach Gaflenz stieß, war davor in der tschechischen Liga, bei Dukla Prag

Normalisierung, ole!

Wer dazu Anregungen, Ergänzungen oder Richtigstellungen hat, bitte posten! Wird sofort eingearbeitet!

Ja, das ist nicht viel, was sich da bei den Ost-Nachbarn tut: ein Exemplar pro Liga; aber immerhin - eine abnormale Sitation gesundet langsam. Und ich weiß gerade sehr praktisch wovon ich rede - ich tippe diese Zeilen in Weitra, an der tschechisch-österreichischen Grenze.

Morgen im 3. Teil der Legionärs-Liste kommt der der Rest der Fußball-Welt, ganz schrankenlos.