Erstellt am: 18. 8. 2010 - 14:05 Uhr
Something For The Nightpark
Was außer dem FM4 Frequency am Frequencywochenende sonst noch läuft, steht hier: termine.orf.at/fm4
Das Ende der Welt kommt in Riesenschritten näher. Erst die Flut in Pakistan, dann das Superbakterium und jetzt auch noch dieses FM4 Frequency Festival.
Da wird auf einmal alles über Bord geworfen, was üblicherweise für Lebensqualität steht. 40.000 Menschen rotten sich freiwillig in Notunterkünften zusammen. Die Zeltstadt, die daraus entsteht, wird mit einem Schlag Österreichs elftgrößte Stadt sein. Auf eine Warmwasserleitung werden an die Tausend Einwohner kommen. Aber was tun Menschen nicht alles, um an einen möglichst günstigen Selbsterfahrungstrip inklusive Kulturprogramm zu kommen.
Das Line-Up im Detail
Da ist die Sache mit der nicht-clubtauglichen Kleidung im Partybereich wohl eher als Luxusproblem einzustufen.
Der Nightpark - das ist beim FM4 Frequency Festival der Bereich, in dem abends gefeiert wird. Ab 22 Uhr sind die Tore offen, und nach dem Ende der letzten Band auf den Rockbühnen geht das Festival dort weiter.
Das Gelände war früher einmal eine WEGA-Kaserne oder was für Panzer oder so. Ziemlich cool. Beim Festival werden die beiden Hallen rechts und links jetzt von Clubs und DJs bespielt. Sehr angenehm ist vermutlich der Open Air Bereich zwischen den beiden Hallen. Wenn das Wetter passt, kannst du da am Abend rumlümmeln, am Boden sitzen, irgendwelche Frauennamen brüllen, weltmännisch in die Ecke pissen, oder was man auf einem Festival eben so macht.
Frequency
Do-Sa / FM4 Frequency Nightpark / Green Park / St. Pölten
Übers Programm in den überdachten Floors selber bin ich sehr glücklich. Major Lazer, Schlachthofbronx und Deadmau5 sind schöne Acts, für die sich ein Besuch auch für Gitarrenfans vom Tag lohnt.
Und Überproduzent Diplo ist überhaupt das vielleicht fetteste DJ-Booking Österreichs in diesem Jahr.
Statt wahllos irgendwelche DJs anzukarren, hat der Nightpark kurzerhand ganze Clubs aus der Hauptstadt rekrutiert. Am Freitag sind Matt Modny und Pinie Wang mit dabei, von diesen Wochenende-Empfehlungsseiten mit dem Myyy Bitch Club bestens bekannt. Auch am Freitags am Start: Crazy Sonic vom Flex-Club Crazy, der Dank Dienstagstermins hier eh viel zu selten Thema ist. Für die erste Festivalnacht sind die ebenfalls mittlerweile ins Flex übersiedelten Pola Riot-DJs zuständig.
Bei so vielen DJ-Gästen und dem ungewöhnlichen Rockfestival-Afterparty-Setting wird's für Eva Brunner und mich viel zu berichten geben. Wir werden uns jeden Tag live vom Geschehen in der FM4 Morning Show melden (entsprechende Fitness um 6 Uhr 30 vorausgesetzt), im Netz gibt's gesammelt alles, was wir so mit Diplo und Paul "Filmstar" Kalkbrenner so erleben.
Für alle, die vor Ort sind, ist auch Madchen Brunners Twitter-Link sicher recht nützlich. Da gibt's, solang der Handy-Akku reicht, Backstage-Einblicke, dreckige Fotos und kühne Beobachtungen plus unlauteren Wettbewerb.
Noch so Sachen
Ein paar Tipps hab ich trotzdem noch:
Für den Weg vom Daypark zum Nightpark solltest du schon gute 30 Minuten einrechnen. Immer wieder fahren Busse, aber bis du zur Stoßzeit in einen hineinkommst, kannst du gleich auch zu Fuß gehen.
Anregungen, Wünsche, Beschwerden und Ankündigungsanliegen bitte an update.fm4@orf.at
Überleg dir noch vor dem Zeltaufbau, ob du die Nachtaction mitmachen möchtest. Wenn ja, ist ein Platz in der Nähe vom Nightparkeingang besser als ein Platz direkt bei der Traisen. Denn was hilft es dir, wenn du als erster um 14 Uhr vorm Eingang zum Daypark bist, wenn dafür dein Heimweg in der Nacht weit ist?
Solltest du tatsächlich auf Badeschlapfen und Baggypants verzichten, dann tu doch Bilder retweeten.