Erstellt am: 14. 8. 2010 - 12:24 Uhr
FM4 Frequency: Anreisetipps
Ein Festivalbesuch ähnelt einer Reise in den Amazonas. Oft sind ganze Landkarten und Lagepläne im Vorfeld zu studieren und das Klima kann einem ähnlich übel mitspielen. Damit der Besuch auf dem FM4 Frequency Festival 2010 nicht zum ganz so gefährlichen Abenteuer wird, hier einige Hilfestellungen.
Wovon reden wir überhaupt?
Vom FM4 Frequency Festival 2010, das vom 19.-21. August 2010 im Green Park St. Pölten stattfindet. Mit dabei u.a. Muse, Massive Attack, LCD Soundsystem, Tocotronic, La Roux und viele mehr.
Gibt's noch Tickets?
Es gibt nur noch ganz wenige Festival- und Tageskarten.
Wenn die auch alle weg sind, dann kann man noch auf FM4 hoffen. Glück und vor allem Geschick sind gefragt. Wer mit unseren FM4 Kluppen noch bis zum 16. August ein tolles architektonisches Kunstwerk vollbringt, das auch noch ohne Klebstoff stehen bleibt, der kann Tickets gewinnen. Wer dafür zu patschert ist, aber ein Telefon bedienen kann, der kann noch bis Sonntag on air bei uns Tickets abstauben.
Wem das zu riskant erscheint und Festivals ohnehin lieber vom eigenen Wohnzimmer aus erlebt: FM4 überträgt an allen drei Festivaltagen live von 19 bis 22 Uhr. Und wir schneiden alles mit, was wir in unseren Ü-Wagen kriegen. Notfalls lassen wir dafür menschlichen Ballast zurück.
Ich packe meinen Koffer...
Oder gerne auch Rucksack. Wie jedes Jahr sind die Festival-Checklisten im Internet der große Renner. Mein Favorit: Nasses Klopapier für den wohligen Komfort im Dixie-Klo.
Ganz sicher braucht man aber: Zelt, Schlafsack, Badesachen, Unterlagsmatte, Unterwäsche zum Wechseln, Sonnencreme, Wasser, Vorräte und weil das Wetter aus heutiger Sicht vor allem Wärmegewitter bringen könnte: Regenschutz und Gummistiefel.
Glasflaschen lässt man am besten gleich zu Hause, wenn man vor Ort keine Troubles mit den Securities haben möchte, denn Glasflaschen sind am Gelände auch dieses Jahr wieder verboten. Dem Müll wird 2010 sowieso der Kampf angesagt. Mit einem eigenen Müllkonzept möchte der Veranstalter den 200 Tonnen Müll, die jedes Jahr anfallen, Herr werden.
Die Besucher sollen z.B. leere Bierdosen am besten selbst einsammeln. Für 15 leere Dosen gibt es dann eine volle Dose gratis.
Wie komme ich hin?
Wer nicht nicht direkt in St. Pölten wohnt und den Fußmarsch in Kauf nimmt, der kann das Auto nehmen.
Hier am besten über die A1, Abfahrt St. Pölten Süd, ab da ist der Weg zum Festivalgelände beschildert. Aber Vorsicht: Staugefahr! Man sollte nicht erst auf die Minute zum Start der ersten Lieblingsband am Gelände ankommen. Die Parkplätze sind übrigens begrenzt, am anderen Ende von St. Pölten parken ist eine Alternative.
Der ÖAMTC hat einige Tipps für AutofahrerInnen aufgelistet, die mit ihrem Auto bereits am Ziel angelangt sind. Zum Beispiel Seitenspiegel einklappen, damit es keine böse Überraschung gibt und einen Zweitschlüssel mitnehmen. Den aber sinnvollerweise einer Person geben, der man vertraut. Also nicht irgendeinem dahergelaufenen Hansel am Campingplatz.
Alternativen:
Es gibt Alternativen zum Auto. Wie jedes Jahr schieben die ÖBB eine Sonderschicht mit Zügen, die auch spätnachts noch nach Wien und Salzburg fahren. Vom Bahnhof St. Pölten aus ist ein Shuttlebusservice eingerichtet. Das Ticket kostet 6,- Euro hin und retour und gilt das ganze Wochenende.
Außerdem gibt es wieder ein Bus-Service.
Und in der Mitfahrzentrale kann man sich wie jedes Jahr absprechen, damit der Stau kürzer wird und man der Umwelt was Gutes tut.
Lageplan
Zwischen Day- und Nightpark verkehrt das ganze Festival über rund um die Uhr ein gratis Shuttlebus. Natürlich könnt ihr die Strecke auch zu Fuß zurücklegen, aber das dauert halt 25 - 35 Minuten.
Campen
Das Campinggelände zieht sich weit die Traisen flußabwärts und ist von Mittwoch, 18. August ab 12:00 Uhr bis Sonntag, 22. August 12:00 Uhr geöffnet.
Hier heißt es schnell sein, die begehrten Plätze sind erfahrungsgemäß rasch weg. Gemeint sind vor allem die Schattenplätze möglichst nahe beim Haupteingang zum Festivalgelände.
Am Campingplatz herrscht Glas- und Sperrmüllverbot. Sofas, Couchen und Sperrholz sind daher untersagt. Soll ja tatsächlich Leute geben, die ihr Sofa mitnehmen und es dort entsorgen. Biertische und -bänke, Waffen und Feuerwerkskörper sind ebenfalls nicht erlaubt. Außerdem ist offenes Feuer und Grillen am Campingplatz verboten.
Wie auch in den letzten Jahren gibt es ein Müllsackpfand von 5,- Euro, das bei der Bandausgabe eingehoben wird.
Auf die Getränkebecher gibt es 1,- Euro Pfand. Wer jetzt noch zusätzlich leere Dosen einsammelt, tut nicht nur der Umwelt was Gutes, sondern finanziert sich auf diese Weise sogar den ganzen Festivalbesuch.
Im Übrigen gilt das Niederösterreichische Jugendschutzgesetz, das Ausgehen ohne erwachsene Begleitperson für bis 14jährige zwischen 22 und 5 Uhr, für bis 16jährige zwischen 1 und 5 Uhr verbietet. Die Polizei wird vor Ort sein und das kontrollieren.
Was gibt es noch?
Wasserstellen, Duschen, WCs, Info- und Lost-and-Found-Stand, Sanitätszelte sowie die Pannenhilfe sind am Geländeplan eingezeichnet. Auch Verpflegungs-, Getränke- und Supermarktstände sind leicht zu finden.
FM4 Schulkalender 2010/11
An die ersten 200 Personen, die zu unserem FM4-Stand kommen, verschenken wir einen brandneuen FM4 Schulkalender 2010/11! Und das Beste: Jeden Tag aufs Neue!
Das bewährte Chill-Out-Zelt lockt mit Hängematten, die Traisen lädt zum Baden ein, der FM4-Stand versorgt euch nicht nur mit Kleidung, Lollies und FM4 Kluppen, sondern dient auch in diesem Jahr wieder als Postamt: Es gibt neue FM4 Frequency Postkarten, die dann von dort weg auch gleich verschickt werden können. Auch Briefmarken und Sprechblasen gibt's vor Ort! Und die brandneuen FM4 Schulkalender 2010/11!
Abreise
Die Abreise ist jedes Jahr eine kleine Herausforderung. Wer gerne länger schläft und/oder noch Party machen will, der sollte sich auf eine längere Abreise gefasst machen. Wer es weniger stressig haben will, kann Samstag Nacht nach dem letzten Song von den Toten Hosen losdüsen.
Planung ist also alles. Egal ob Festival, Reise in den Amazonas oder Openball-Besuch. In diesem Sinne: Alles Walzer!