Erstellt am: 20. 7. 2010 - 23:27 Uhr
Amadeus Awards - Die Videos der Nominierten Teil 3
Amadeus Austrian Music Awards 2010
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Für den FM4 Award kommen österreichische Acts, die zwischen Juni 2009 und Mai 2010 ein Album herausgebracht haben in Frage. Genrebeschränkungen gibt es freilich keine. Und damit repräsentieren die nun nominierten Acts einen breiten Querschnitt durchs musikalische FM4-Universum.
Auch videotechnisch haben diese Acts natürlich einiges zu bieten. Schade sogar, dass es für die größtenteils wirklich superaufwendigen und kunstvoll gestalteten Videoclips nicht einen eigenen Preis gibt! Was allerdings manchmal sogar noch besser ist, sind die Livevideos der Acts. Wenn die Energie, die eine Band on stage entwickelt, mittels einer Kamera richtig schön eingefangen wird, dass die Linsen beschlagen und die Videobänder zu schwitzen beginnen. Alle Nominierten für den FM4 Award sind nämlich auch hinreißende Livebands, das muss man schon sagen!
Hier also eine Auswahl der gelungensten Livemitschnitte der FM4 Nominees:
Parov Stelar
Im vergangenen Sommer hatte ich das Glück, Parov Stelar live in Thessaloniki am Reworks Festival zu sehen.Während die meisten österreichischen Bands über die Grenzen hinaus leider oft nicht wirklich bekannt sind, ist Parov Stelar in Griechenland ein Superstar! Chartsplatzierungen und kreischende Fans inklusive. Wer Parov Stelar noch nie live gesehen hat, sollte das also schleunigst nachholen!
Bauchklang
Die produzierten Klänge, sowie die entstehende Performance von Bauchklang sind eine Show die ihresgleichen sucht. Wie schaffen es diese fünf Herren bloß, rein mit ihren Mündern, flinken Zungen und ihren Kehlköpfchen, derartige Klänge zu produzieren, die manche nicht einmal mit Hilfe von ausgewähltem Instrumentarium und gefinkelter Elektronik hinbekommen?
Neben der außergewöhnlichen Performance sind Bauchklang vor allem interessiert an der allgemeinen, aktuellen Situation und der Welt, in der wir leben. Sie sind politische Musiker und nutzen die Aufmerksamkeit dafür, die eigene Meinung lautstark zu äußern. Ihr 2010 erschienenes 3. Studioalbum "Signs" ist ein kritischer Kommentar zum Zusammenbruch der Finanzwelt, der USA-Wahl, politischen Missständen und zum Medien- und Konsumwahn in der Welt.
Ein Jahr davor, 2009, verschlug es Bauchklang nach Indien wo ihr Werk „Live im Mumbai" entstanden ist. Die außergewöhnliche Reise wurde natürlich auch auf Video festgehalten:
Elektro Guzzi
"Techno als Band spielen" lautet der Auftrag der drei Herren von
Elektro Guzzi aus Wien. Ohne Drumcomputer oder Synthesizer, dafür mit sechs Armen, sechs Beinen und drei kreativen Köpfen bewaffnet. Zwischen improvisierten Jazz und Krautrock, zwischen Postrock und afrikanischer Rhythmik ist man zu Hause. Als Ergebnis dieser Einflüsse wird handgemachter Minimal Techno aufgetischt. Und man möchte beim ersten Hinhören auch wirklich überhaupt nicht vermuten, dass sich hier echte Menschen hinter den Saiten und Trommelfellen verstecken. Das muss doch geschwindelt sein, irgendwo ist doch sicher wieder einer dieser bunten Minilaptops versteckt, auf dem die Beats & Bits drauf vorprogrammiert ist. Aber nein. Alles echt! Hier der Beweis:
Le TamTam
Besondere Momente sind es, wenn man auf ein Konzert geht ohne zu wissen, was einem eigentlich erwartet. Weil man die Band vielleicht noch nicht so gut kennt. Genauso ist es uns, dem FM4 Team, am
Spring Festival 2009 ergangen, als wir das Duo Le TamTam
- die "Grazer Justice" - zu uns ins provisorische FM4 Studio im Kunsthaus Graz eingeladen haben, damit sie uns eine Kostprobe ihrer sagenumwobenen Live-Performances geben.
Sämtlicher Elektro-Nippes wurde auf Mamas Bügelbretter mit Rosenstoff-Bezügen geschnallt und los ging es mit einer fetten Portion Elektro-Punk vom Feinsten. Davor besuchten Kristian Davidek, Irmi Wutscher und ich ma_riot und Alfred Schwarzbauer von Le TamTam im wohl schönsten Frisiersalon der Welt, nämlich in der Haarschneiderei, die im 50er Jahre Look gehalten ist:
Zur selbstbetitelten, nominierten EP von Le TamTam gibt es außerdem auch noch ein großartiges Video:
Mel
Still und heimlich begann Mel Mayer alias Mel in ihrem Wohnzimmer an ihren Liedern zu arbeiten. Nur mit Hilfe einer Gitarre, einem Vierspur-Rekorder und einer handvoll selbstkomponierter Songs, die Mel nur dann spielte, wenn niemand anderer im Raum war und die Fenster geschlossen waren.
Nach ihrer im Homerecordingstil eingespielten Debüt-EP "Changing" im Jahr 2008, bringt der jungen Singer/Songwriterin aus Salzburg nun auch das im April 2010 erschienene Debüt-Album "Escape the Cold" eine Nominierung für den Amadeus FM4 Award.
Wir haben Mel im Februar 2009 zu uns ins
Soweit die ersten 15 von 35 Nominierten zum FM4 Award beim Amadeus 2010. Der Rest dann nach und nach demnächst!