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Martin Blumenau

Geschichten aus dem wirklichen Leben.

12. 7. 2010 - 00:45

WM-Journal '10-84.

Bilanz der Finalspiele. Das knappe Fazit in kurzen Sätzen.

Seit 1. Juni erscheint das WM-Journal zum Turnier in Südafrika - mit einer Ausgabe pro Spiel und zusätzlichen Analysen.
Hier auch in der Übersicht.

Das WM-Journal gibt es auch als Podcast, einmal täglich, gegen Mittag.

Die Fakten zum FinaleFinale.

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Alles richtig, oder?

Spanien Weltmeister, würdig.
Und auch Gewinner des Fairplay-Pokals.
Kapitän Casillas ist zudem bester Tormann.

Die Niederlande ein echter Finalist, ein Beißer, der Brasilien niederringen konnte, aber gegen Spanien keine Mittel fand.

Deutschland, der U23-Weltmeister, der Argentinien und England eliminierte und dabei zeigte was Philosophie vermag, ein richtiger Dritter.

Und Uruguay trotz des vierten Platzes kein Verlierer. Nicht nur weil Diego Forlan den goldenen Ball bekam, sondern weil Uruguay auch Erster in der Wertung der Kleinen, die nicht aus der Gruppe der Üblichen Verdächtigen kommen, wurde.

Die Usual Suspects sind ja diesmal einigermaßen zerfallen: Spanien, Niederlande, Deutschland vorneweg. Brasilien und auch Argentinien mit Potential im Mittelfeld. Und England, aber vor allem Frankreich und Italien in der Zone der Peinlichkeit. Mit den meisten der anderen Europäer.

Die Wertung der Kleinen geht sonnenklar an Lateinamerika, an die joint forces of Uruguay, Chile (Chile, oh Chile!), Paraguay und Mexico.

Ghana darf seinen Platz in der Geschichte einnehmen, hat seine Markierung nicht nur im Weltfußball, sondern in den Köpfen eines jeden Zuschauers gesetzt.

Und positive Erinnerungen gehen an die USA, Japan/Südkorea, ein bisserl auch Portugal, die Italien-Slasher aus der Slowakei, die Schweiz (den Weltmeister-Besieger) und die unbesiegbaren Neuseeländer.

...and the winner is...

Aktueller Weltmeister (also the most likely choice, wenn man alles was bisher passiert ist, hochrechnet) ist Spanien.

Die anderen Hochrechungs-Titelträger waren: nach der 2.Runde und auch noch nach der Vorrunde Argentinien, jeweils mit Finalgegner Holland. Da hatten Spanien und Chile (die Teilnehmer meines privatistischen Traumfinales) und Uruguay eine Erwähnung.

Weltmeister nach dem Achtelfinale war eben nicht Brasilien, sondern immer noch die Niederlande. Gegner im Finale Argentinien oder Spanien, die mit ihrer erstmaligen Erwähnung (soviel zur deckungsgleichheit meines Traumfinalisten mit der zu erwartenden Realität).

Nach dem Viertelfinale änderte sich das nicht, außer dass Argentinien weg war und dass Jogi Löws Augen verrieten, dass er Weltmeister wird.
Auch nach dem Halbfinale änderte sich nichts, erst Cruyffs Diktum drehte es.

Morgen: eine kleine Preview auf die EM-Qualifikation für das Turnier 2012. Denn nach der WM ist vor der Euro.