Erstellt am: 4. 6. 2010 - 14:40 Uhr
Them Crooked Meisterklasse
Dave Grohl landete am Donnerstag erst um 18 Uhr in Wien. Er musste noch schnell mit Paul McCartney im Weißen Haus für Barack Obama spielen. Genau drei Stunden nach der Landung saß Grohl in kurzen Hosen auf der Bühne des vollgepackten Arena Open Air-Geländes. Freilich war er nicht alleine: Ebenfalls anwesend waren zwei Herren, die gemeinsam die letzten 40 Jahre des Rocks maßgeblich beeinflussten und es immer noch tun: Josh Homme und John Paul Jones.
Gemeinsam nennen sie sich Them Crooked Vultures. Der Name mag noch nicht so geläufig sein - kein Wunder, denn sie haben erst im Herbst letzten Jahres ihr Debütalbum Them Crooked Vultures veröffentlicht. Gemeinsame Interviews geben sie auch eher selten. Brauchen sie auch nicht, die Namen der Mitwirkenden reichen.
Them Crooked Vultures sind eine All-Star-Band nach Rezept; Led Zeppelin, Foo Fighters (OK, Nirvana will ich auch nicht unerwähnt lassen), Kyuss und Queens of the Stoneage. Das klingt auf Papier unschlagbar, in der Praxis und im Studio aber vielleicht etwas bemüht.
Live jedoch, und das ist die Erkenntnis des Abends, sieht man dieses Rezept aufgehen wie einen Germteig. Oder eher wie einen Atompilz. Sie waren grandios. Unprätentiös, charmant, druckvoll und verdammt laut.
FM4 / Daniel Eberharter
FM4 / Daniel Eberharter
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