Erstellt am: 26. 5. 2010 - 06:09 Uhr
Fertig! Apfel-Chutney
Diese Geschichte ist schon mal erschienen, aber das soll uns nicht daran hindern, sie nochmal nach vorn zu bringen.
Im Paradiesgarten im Rahmen von Into the City am 29.5. am Wiener Naschmarkt wird ein kleines Kochbüchlein von Hummel und Gerlinde verteilt.
Fertig!
Rezepte für Chutneys gibt es viele und man kann genauso aus einem Kürbis eines machen, wie aus Pfirsichen oder Paradeisern. Es gibt keinen Halt, sowohl Gemüse wie auch Obst muss herhalten und wird dazu meist zu einer Art pikanten Marmelade bzw. Mus verarbeitet. Essen kann man es zu Grillgut, überhaupt zu schnell abgebratenem Fleisch, aber auch zu Fisch und Gemüse - warm oder kalt. Es ist quasi multipass-fähig.
"Klingt doch alles sehr g'schmackig", denken Gerlinde und ich und nehmen uns der Chutney-Mission an! Wir machen es Milkman gleich und planen ein knallgelbes Apfel-Chutney.
Wir machen uns ein Apfel-Chutney!
Unser Rezept geht von einem halben Kilo Äpfel aus. Dazu kann man entweder die billigsten im Kilosack nehmen, klassisch zu den Golden Delicious greifen oder eine Mischung aus verschiedenen Sorten vornehmen. Es sollten saftige Äpfel mit einem guten Geschmack genommen werden, sind sie etwas säuerlich schadet das überhaupt nicht!

Ursula Hummel
Weiters braucht es jeweils einen halben bis ganzen TL Zimt, Kurkuma, Kreuzkümmel und maximal einen halben Teelöffel Fenchelsamen, der hier wirklich Pflicht ist.
Eine getrocknete Chilischote, sowie etwas Rohrzucker und Zitronensaft gehören auch dazu.
Scheibchen, Stifte, Würfel
Es geht sehr einfach und eigentlich auch schnell: Die Äpfel werden geschält, geviertelt, das Kerngehäuse entfernt und in kleine Würfel geschnitten.
Topf trocken (ohne Öl) erhitzen und die Gewürze (auch Chilischote), die im Mörser zerkleinert und vermischt wurden, hinzugeben. Die Gewürze sollen leicht anrösten, aber nicht verbrennen! Nach kurzer Zeit die Äpfelwürfel hinzugeben und vermischen, so dass jedes Stückchen vom Apfel auch mit den Gewürzen in Kontakt treten kann; ein wenig Wasser dazu und Deckel 'drauf!
Es gibt Chutney-Rezepte mit Obst, das vorab zu Mus püriert wird. So kann man hier natürlich auch die Äpfel solange leicht köcheln lassen, bis sie sehr weich sind und zerfallen. Es ist wirklich Geschmackssache, in welchem Zustand die Würfel am Ende sein sollen, auch wieviel Flüssigkeit dabei sein soll. Für unsere bissfeste Variante genügt wenig Wasser und 10 Minuten zugedecktes, leichtes Kochen.

Ursula Hummel
Am Ende mit ungefähr zwei Esslöffel Rohrzucker und etwas Zitronensaft abschmecken, umrühren und fertig!
Das Chutney hält sich locker zwei Wochen im Kühlschrank, wenn es in sauberen Gläsern aufbewahrt wird. Gekühlt schmeckt es eben nicht nur beim Grillfest wunderbarst, testen!
Auch kann man mit der Menge der Gewürze experimentieren: Wer am Naschmarkt oder in einem grandios-dubiosen Geschäft eine Gewürzmischung namens "Panch Foron" entdeckt, sollte diese sofort erstehen und unsere Gewürzliste damit vollends ersetzen (jedoch mit der Menge vorsichtig umgehen!). Es schmeckt sehr sehr gut, ehrlich wahr!
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