Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Das AudiMax der Uni Wien wurde wieder besetzt"

10. 5. 2010 - 21:57

Das AudiMax der Uni Wien wurde wieder besetzt

Montag Nachmittag sind wieder Räume auf der Uni Wien besetzt worden.

Eine Weile wars ruhig rund um die Proteste der Studierenden. Im Herbst hat #unibrennt begonnen: viele große Hörsäle in ganz Österreich sind besetzt worden.

Jetzt sind wieder Räume an der Uni Wien besetzt worden. Den ganzen Tag schon sind Gruppen von Studierenden unterwegs und besetzen temporär Räume. Das zuerst besetzte Rektorat wurde in der Zwischenzeit wieder freiwillig freigegeben, nachdem die Polizei gerufen wurde. Auch das Audimax wurde kurzzeitig besetzt, dann aber während einer Publizistik-Vorlesung wieder freigegeben.

Studenten besetzen Uni

APA

Konkret geht es bei den Besetzungen um zwei Dinge: Die Aula am Campus war bis vergangenen Samstag ein Freiraum für die Protestbewegung, nun sind die Schlösser ausgetauscht und der letzte selbstverwaltete Raum an der Uni Wien geschlossen. Zum Zweiten hat Wissenschaftsministerin Beatrix Karl angekündigt, die Studieneingangsphasen zu einer zusätzlichen Zugangshürde für alle Studien auszubauen.

Aula Bildende Wien unibrennt

Michael Fiedler Radio FM4

Zu einem geplanten Plenum nach der Vorlesung im Audimax ist es dann nicht mehr gekommen, an den Eingängen zum Audimax steht Polizei, nach welcher Türpolitik Studierende eingelassen werden, erschließt sich dem Zuschauer nicht. Es bildet sich ein kurzer Demozug, der auf dem Ring, am Parlament vorbei zur Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz zieht. In der prächtigen Säulenhalle der Akademie bleiben dann höchstens 70 Studentinnen und Studenten hängen und warten auf das Plenum, in dem weitere Schritte beraten werden sollen.

Aula Bildende unibrennt

Michael Fiedler Radio FM4

Erst nach 21 Uhr bildet sich dann ein Kreis, viele sind schon gegangen, ein kleines Plenum berät eine Presseaussendung. Am Mittwoch soll wieder demonstriert werden. Man kann sagen, dass es wieder gärt. Aber via Twitter hat die Demo doch einen großen Eindruck vermittelt, dem die Realität nicht standhalten konnte.