Erstellt am: 13. 4. 2010 - 07:23 Uhr
Alive and Rising
Knappe 120 Jahre nachdem das ursprüngliche Fischerdorf Tokyo in der Meiji Zeit Hauptstadt des Reiches wurde, anno 1987, stampften vier junge Japaner mit "How to kill" ein Album aus dem Boden, das bis dahin ungehörte Dimensionen der Inselgruppe eröffnete. Fordernd und unkonventionell sind Zeni Geva, in wechselnder Besetzung über die Jahre hinweg, auch im frischen Jahrtausend geblieben. Heute sind sie im Wiener Fluc zu Gast.
http://www.kknull.com/engzg.html, Zeni Geva
Before it became hip and trendy to like bands from Japan, before Shonen Knife and the Boredoms became major label commodities in the states, there were a handful of bands in Japan pushing the sonic envelope, deconstructing and then rebuilding "music" and in general, were part of a new vanguard of noise makers (southern records)
Geld und Gewalt
Selbiges ist die freie Übersetzung des Bandnamens. Kazuyuki Kishino aka KK Null, Mitsuru Tabata und Tatsuya Yoshida sind die Musiker hinter Zeni Geva. War man in den letzten Jahren mit anderen Projekten beschäftigt, gibt es aktuell ein Livealbum, alive and rising, aufgenommen in Japan am 9. und 10. September 2009. Selbiges nur als limitierte Vinyl Version, erschienen auf Wire Globe Recordings, geliefert wird eine Bandbreite von Progressive Rock bis zu Noise unterstrichen von elektronischen Grenzbereichen.
http://www.jakuzisattempt.com/
Die akustischen Markenzeichen der Japaner sind brutale Verbindungen der elektronischen/gitarrigen Genres sowie brachiale Experimente. Verneigt haben sich vor ihnen schon diverse Musikerkollegen: von Jello Biafra, Mike Patton zu Steve Albini, Letzterer hat fünf ihrer Alben produziert.
Jakuzi`s Attempt III
Bereits quasi alte Bekannte der Noiseliebhabergemeinde sind die Österreicher Jakuzi´s Attempt, Support der gesamten Europatour von Zeni Geva. Laut Eigenauskunft momentan schwer an neuem Material arbeitend kommen sie mit EP im Gepäck. Der Abend im Fluc ist auch das Release-Event von "III". Das Artwork ist übrigens von Kevin A. Rausch und Michael Tripolt aus der Atzgerei gestaltet. Ein wahrer Augenschmaus und Ohrenputzer also.