Erstellt am: 28. 2. 2010 - 16:13 Uhr
Song Zum Sonntag: Johnny Cash
Oh death, where is thy sting?
Oh grave, where is thy victory?
Oh life, you are a shining path
And hope springs eternal just over the rise
When I see my Redeemer beckoning me
Oh roll my ship over the waves of Your sea
Let me find a safe port now and then
Don’t let the Dark One in Your sanctuary
Until it’s time to pack it in
Oh roll my ship with the fire of Your breath
And don’t lay a broadside on Your ship as yet
Blow Ye warm winds when it’s chilly and wet
And don’t come too soon for collecting my debt
(Chorus)
Oh let me sail on with my ships to the East
And keep my eye on the North Star
When the journey is no good for men or for beast
I’ll be safe wherever You are
Just let me sail into Your harbour of lights
And there and forever to cast out my line
Give me my task and let me do it right
And do it with all of my might
Lass mich Ostwärts segeln, den Polarstern im Visier, getragen vom Warmen wind in einen sicheren Hafen. Tod, Komm nicht zufrüh, meine Schuld einzulösen Sollte ich bald sterben, rufe ich dem Tod entgegen, dass er nichts hinterlässt, der Trauer , dass sie nicht siegen wird und dem Leben ein leuchtender Pfad ist. Am Ende sehe ich den Erlöser, wie er mich herbei winkt.
elixic.de
Nach einer kurzen Pause gibt es nun wieder einen "Song zum Sonntag" - und da gleich den Song zum Sonntag aller Songs zum Sonntage.
Dazu hat sich der große alte Mann des Country, der 2003 verstorbene Johnny Cash, bei Paulus bedient. Dessen Korintherbrief erinnert die Christen daran, dass durch die Auferstehung die Menschheit davon befreit wurde, sündig zu sterben und sie stattdessen eine Wandlung im Jenseits erwarte: "Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche" [....] "Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden" ...] und schließlich: "Tod, wo ist dein Stachel? Hölle [auch: Trauer, Tod], wo ist dein Sieg?"
slam-zine.de
Der Song zum Sonntag ist eine Kooperation zwischen FM4 und der Presse am Sonntag und erscheint hier wie dort, wo sich der geschätzte Wissenschafts- und Popjournalist Thomas Kramar der Kolumne annimmt.
Der gläubige Christ Cash hat daraus das Lied "I Corinthians 15:55" gemacht, das die Referenzzahl dieses Satzes zum Titel und den Satz selbst als Refrain hat. Zu finden ist "I Corinthians 15:55" auf dem soeben erschienenen Cash Album "Ain't No Grave", dem (außer einer Box mit Outtakes) zweiten posthumen und mutmaßlich letzten aus der von Rick Rubin produzierten "American Recordings"-Reihe. Corinthians ist als langsamer Country Waltz arrangiert und zeigt den einst so düsteren Mann in Schwarz - gemessen an seinem körperlichen Zustand und anders als bei vielen der späten Songs - stark und optimistisch, die Frohbotschft (den "Good Spell" eben) verkündend, die Hoffnung auf das nächste Leben, die Vergebung der Sünden und die Sicherheit des Christen, in das Reich Gottes einzugehen, in dem der Tod nicht das Ende ist und er seinen Erlöser treffen wird. All das sind Leitmotive auf dieser Vermächtnisplatte, auf der er neben eigenen Songs auch Sheryl Crows "Redemption Day" und "For The Good Times" seines alten Freundes Kris Kristofferson spielt, sowie "Satisfied Mind", das er schon vorher für den Soundtrack von Kill Bill aufgenommen hatte, und das schließt mit "I'll leave this old world with a satisfied mind."