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Martin Blumenau

Geschichten aus dem wirklichen Leben.

23. 2. 2010 - 16:35

Fußball-Journal '10-4b. Die Legionärs-Liste, part 2.

Listenunwesen de luxe: die österreichischen Fußballer, die nicht in den Ligen der Big Five mitspielen. Teil 2: von Russland bis zu den Malediven und Jemen.

Diese aus Länge- und Platzgründen geteilte Liste hat hier ihren ersten Teil. Hinweise dazu bitte entweder ins Forum posten oder per Mail direkt an martin.blumenau@orf.at.
Special Thanks an Patrick Harca und Thomas Lintz.

Links in die jüngere Vergangenheit: das ist die Legionärs-Liste, Auflage 3 von September 09, das ist die Legionärsliste, Auflage 2 von April 09 und das der erste Legionärseintrag von August 08.

Der Wikipedia-Eintrag Liste österreichischer Fußball-Legionäre, die Transfermarkt-Site Auslandseinsätze und die beste Seite für den regelmäßigen Formcheck der Legionäre.

Die einführenden Worte über das Warum und Wie sowie die Akteure in England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich hat Part 1 dieses Legionärs-Überblicks, hier folgt der (überlangen) Legionärsliste zweiter Teil:

6) Russland

Der Mann, der in der letzten Hickersberger-Phase der heimliche Team-Kapitän war, Verteidiger Martin Stranzl (80-06) spielt jetzt schon eine ganze Weile - mit Höhen, Verletzungen und Tiefen - bei Spartak Moskau, in der finanziell prallen Premier Liga.

Und auch einen Trainer hat Österreich wieder nach in die Boom-Liga gebracht: Günther Gorenzel-Simonitsch, früher bei Austria, GAK und 1860, ist in den Betreuerstab des Meisters Rubin Kazan übernommen worden.

Das mag indirekt mit dem okayen Ruf zu tun haben, den österreichische Betreuer in Russland haben. Alfred Tatar war als Co von Rachid Rachimov bei Perm der erste, dann bekam Rachimov den Chef-Job bei Lok Moskau und brachte österreichisches Know-How mit.
Im Febuar verließ der vorletzte dieser Truppe Moskau: Gerhard Hitzel war sportlicher Leiter der Lok-Nachwuchs-Akademie, zuvor war er fast 20 Jahre für die Trainerausbildung im ÖFB verantwortlich. Grund: ein obskurer Entführungsversuch und auch sportliche Differenzen

Die "Daltons" war eine Bande von Rapid-Spaßkanonen der frühen 90er: Didi Kühbauer, Zoran Barisic, Stefan Marasek und eben Sergej Mandreko.

Auch bei Spartak gab es einen österreichischen Co-Trainer: Toni Beretzki war das bis Ende 08 - jetzt ist er wieder bei der Admira.

Jetzt ist nur noch Austro-Russe Sergej Mandreko, einer der legendären Rapid-Daltons, als Co-Trainer vorort.
Alfred Tatar ist als TV-Analytiker wieder in Österreich, Trainer-Original Damir Canadi war zuletzt beim LASK mit im Gespräch und Kondi-Trainer Alexander Stadler ist bei Parndorf im Burgenland.
Rachimov ist jetzt übrigens wieder dort, wo alles angefangen hat, bei Amkar Perm.

> Keine österreichischen Spuren gibt es hingegen in der Ukraine (8) und auch in Rumänien (7).

9) Portugal

Auf sich aufmerksam gemacht hat zuletzt Markus Berger (85-01) bei Académica Coimbra. Der Verteidiger kam mit seinem Club ins Cup-Semifinale und vor allem: er spielt jetzt erstmals wirklich regelmäßig.

Tor-Bruder Hans Peter Berger (81-09) ist hingegen weiter nur Nr. 2-Goalie beim Leixões SC und somit weit hinter seine "Ich bin auf dem Spürung ins Team!"-Position zurückgefallen. Ewig schad'. Zudem kämpft sein Verein in der SuperLiga um den Abstieg, während Bruder Markus im Mittelfeld sitzt.

10) Niederlande

Die jungen Österreicher in Holland spielen allesamt bei guten Clubs - aber nicht in der Eredivisie, sondern hauptsächlich in den Ausbildungs-Teams. Und in der niederländischen Schule ausgebildet zu werden - was kanns Besseres geben.

Nicht für alle Ehemalige ist Holland ein so guter Nährboden wie etwa für Thomas Prager oder Marko Arnautovic.
Philip Hiba, Rafael Pollack oder Patrick Mayer sind gescheitert, der Linzer Dino Medjedovic in der zweiten tschechischen Liga.
Und die in anderen Listen geführten Ex-Junioren Thomas Reisinger (Breda) und Patrick Richter (Vitesse Arnhem) sind unsichtbar geworden.

Doppelstaatsbürger Mettin Copier (89-01) schnupperte beim AZ Alkmaar schon ins A-Team rein, war auch auf der Champions-League-Liste; nur in Österreichs U20 wird der exzellente und abgeklärt spielende Innenverteidiger nicht gut gelitten. Copier wurde eben an den SC Telstar in die Jupiler League, also die zweite Liga verliehen.

Mittelfeldspieler Michael Schimpelsberger (91-02) hat einen Profivertrag bei Twente Enschede bekommen und wartet auf seine Chance.

Die meisten Nachwuchs-Talente sind in Heerenveen (wo bereits Thomas Prager und Christoph Mattes aktiv waren), der U19 des SC Heerenveen/Emmen tätig: der junge Tormann Roman Ostojic (93-05) aus Kapfenberg, das 15jährige Mittelfeldgenie Daniel Geissler (94-04) und Mittelfeld-Chef Tobias Kainz (92-10), der schon am längsten vorort ist. Dazu kommt auch der offensive Mittelfeldspieler Radovan Mitrovic (92-02), der sich wohl aber für seine zweite Heimat Serbien entschieden hat.

Ähnliches gilt für Sladjan Pajic (92-03), der bei der U19 von PSV Eindhoven spielt.

Interview mit Ritzmaier hier.

Neu im PSV-Nachwuchs ist der Kärntner Marcel Ritzmaier (93-04), der Rohdiamant des Südens, der als noch talentierter als sein Bruder Christian (91-03) gilt, den Kärnten zum DSV Leoben ziehen ließ. Wobei PSV eben besser als DSV ist.

Bereits für Kroatiens U21 hat Doppelstaatsbürger Darko Bodul (89-01) gespielt. Er gehört Ajax Amsterdam, man hat den Mittelstürmer aber an Sparta Rotterdam. Also doch einer, der in der Eredivisie mitspielt.

Aus dem schon als vollzogen gemeldeten Transfer von Bad Boy Martin Dollinger (87-03) zu Fortuna Sittard wurde nichts, der Tiroler ist bei Axams-Götzens untergekommen.

11) Türkei

Nachdem Roland Linz (81-08) nach seinem defintiv vergeigten Halbjahr bei GaziantepSpor zurück nach Austria gegangen ist (über Hannover hat er sich nicht drübergetraut, die haben an seiner statt den alten Ivoirer Aruna Kone geholt), liegt es an den in Österreich geborenen Burschen mit Migrations-Vordergrund in der starken türkischen Liga für Aufsehen zu sorgen.

Neu am Bosporus ist Ramazan Özcan (84-06), der brave Vorarlberger, der es bei seinen Stationen in Salzburg und Hoffenheim bislang alles andere als leicht hatte. Besiktas Istanbul brauchte nach den Verletzungen von Rüstü und Arikan ein verläßliches Tormann-Back-Up, mal sehen was daraus wird.

Schon in die Mannschaft von Besiktas reingespielt hat sich Ekrem Dag (80-12): gut in der Süper Lig, gut in der Champions League, egal auf welcher Position, ob als Abwehr-Außen oder im Mittelfeld. Der Schmäh diesen guten Mann mit Pseudo-Teamberufungen schwächen zu können, hat nicht fuktioniert.

In der Tabelle vor Besiktas liegt BursaSpor, der aktuelle Verein von Turgay Bahadir (84-01), dem vielseitigen Mittelfeldspieler mit Rapid-Heritage, den man in Österreich auch so richtig schön brechen wollte, anstatt ihn entsprechend seiner Fähigkeiten einzusetzen. Jetzt ist er Stammspieler eines Teams auf Meisterkurs

Bei Bursa hat kurzfristig auch der Wiener Wandervogel Gökhan Vuran (86-08) angeheuert. Der Mittelfeldspieler war zuletzt bei Austria Lustenau und der Magna-Außenstelle Wienerberg tätig.

Neu in der 2. türkischen Spielklasse, der 1. Lig ist der Linzer Taner Ari (87-05), der sich zuletzt in Wr. Neustadt als wirklich guter Rechts-Verteidiger etabliert hatte, aber auch deswegen dem Lockruf der Heimat der Eltern erlegen war, weil man ihm von Magna-Seite aus wenig Persepktive bot. OrduSpor ist zwar nur im unteren Drittel der Liga daheim, aber in der Türkei ist Scouting zumindest kein Fremdwort.

Der Klub des Vorarlberger Offensivspielers Dursun Karatay (84-11), der seinerseits bei Pasching oder Altach nicht so geschätzt wurde, ist KonyaSpor, und die sind durchaus aufstiegsgefährdet.

Das gilt auch für AdanaSpor, wo der in Bayern großgezogene Stürmer Sinan Neumaier (90-02) seit einiger Zeit spielt.

Beim kleinen Zweitliga-Verein Gaziantep Büyüksehir Belediyespor, der zuletzt wettbetrugsmäßig heftig ins Gerede kam, spielt der Wiener Stürmer Gökhan Ünver (85-09).

Der Rest ist wieder weg: der Salzburger Stürmer Cem Emen (90-02) beim TSV Neumarkt und Ümit Erbay (80-09) bei Slovan HAC, Muhammet "Hanifi" Akagündüz (78-01) bei Admira, Linksverteidiger Harun Erbek (86-06) weniger erfolgreich bei Neustadt und jetzt Dornbirn.

Im Winter-Transfer-Fenster war erstmals seit langem übrigens nicht von Veli Kavlak oder Cem Atan die Rede. Serkan Ciftci (89-08), der schon bei GiresunSpor gesichtet wurde, ist wieder bei den Rapid-Amateuren, weiterhin arbeitslos ist der altgediente Metin Aslan (78-03).

12) Griechenland

Wenn es um Östereicher in Griechenland geht, dann ist gern von der Xanthi-Connection (Lipa, Leitner, Bruno Friesenbichler, Kahraman, Enrico Kulovits...) die Rede, oder von Kavala, wo Alfred Hörtnagl oder Didi Constantini ihre Legionärszeit verbracht haben.
Darauf werde ich zwar sehr schnell wieder zurückkommen, allerdings sind diese Zeiten vorbei.

In der griechischen Super League sind aktuell ganze zwei Spieler tätig.

Zum einen ist das Tormann Michael Gspurning (81-05) beim erwähnten Club Skoda Xanthi - der steht wie viele Legionäre auf der schwarzen Liste von Constantini.
Zum zweiten ist das Innenverteidiger Mario Hieblinger (77-07) bei Diethnis Enosis Ergotelis- der fällt manchmal durch einen Torerfolg auf.
Beide spielen und das angeblich auch nicht so schlecht.

In der 2. Liga, der B Ethniki, war der Ex-Salzburger Marco Vujic (84-02) bei AO Ilisiakos Athen tätig, ehe ihn der verzweifelte LASK zurückholte, der mit Roman Wallner (LASK) und dem lange Monate unfreiwillig unaktiven Tormann Jürgen Macho (77-08) aber bislang durchaus gute griechische Rückhol-Erfahrungen gemacht hat. Was mit Einschränkungen auch für Gernot Plassnegger und die Admira) gilt.

Vor ein paar Tagen überraschte der ÖFB, genauer gesagt U17-Fußballlehrer Ernst Weber mit dieser Meldung: man habe den jungen Herrn Ioannis Katrakylakis vom FC PAE Kavala einberufen.

Bis klar wird, dass es sich um Ioannis Katrakilakis (93-??) vom AO Kavala handelt, braucht es einige Recherche-Klicks und belegt so das Zufalls-Scouting des ÖFB.
Denn alles fußt, wie Ernst Weber dann hier offenbart, auf einer Bekanntschaft. Zitat: "Didi Constantini hat mit seinem Vater gemeinsam in Innsbruck gespielt und ihn uns empfohlen."

Das allein - ung'schaute Protektion über den Herrn Vattern - wäre peinlich genug, aber (so hat Patrick Harca herausgefunden) auch die angeblichen Fakten stimmen nicht. Der Vater (Stelios Katrakilakis, auch schon ganz ohne Y) hat "zwar in Österreich gespielt, allerdings nicht in Innsbruck, sondern in der Saisom 84/85 beim Sportclub, da war der Hr. Constantini bekanntlich beim FavAC."
Die Lösung: "Sie kennen sich aus der 81/82-Saison, als beide bei Kavala unter Vertrag standen." Und womöglich ist die Frau Mama Tirolerin.

Und der Österreich-Bezug von Stelios Katrakilakis ist nie abgerissen: er war Sportdirektor bei, erraten Xanthi, als dort der Österreicher-Boom ausbrach. Eine Hand wäscht die andere, was Transfers und Geschäfte betrifft. Warum nicht jetzt auch dem Sohn ein Leiberl verschaffen.

Aber wer weiß: vielleicht ist der junge Herr Ioannis Katrakilakis auch ein richtig Guter. Und ihm kann man die Machenschaften der Oldies ja nicht vorwerfen.

Bei AO Kavala spielt auch ein anderer alter Bekannter: der ursprünglich als Kärntner Slowene angesehene und in Villach ausgebildete Aleksander Popovic (83-11), lange Zeit Mittelfeld-Chef und Kapitän bei Vojvodina Novi Sad in der serbischen Heimat, ist jetzt in die ostmakedonische Hafenstadt übersiedelt.

13) Schweiz

Es treibt Täter gern an den Schauplatz ihrer Tat zurück, heißt es. Im Fall von Sanel Kuljic (77-10), dem ehemaligen Teamstürmer und spielfreudigen Unbequemen ist das auch gut so. In Wiener Neustadt war er Kapitän, kam aber mit den Oberen nie zurecht - also warum nicht in die Schweizer Super League, wo er seit seiner Zeit bei Sion einen guten Namen hat? Der Tabellenvierte Xamax Neuchatel sagte danke.

Zwei hoffnungsfrohe Nachwuchs-Talente spielen in der U21-Mannschaft des FC St. Gallen (die in der 3.- Leistungsstufe, der 1.Liga in der Gruppe 3 aktiv sind: Abwehrspieler Philipp Geiblinger (91-01) und Mittelfeldspieler Manuel Sutter (91-03).
Bei den Großen in St. Gallen ist auch der umtriebige Ex-Teamspieler Bernt Haas, schweizerisch-österreichischer Doppelstaatsbürger immer noch sehr aktiv.

Früher war in dieser ostschweizer Brutstätte auch Dennis Kloser zu finden, aber der ging nach Dänemark, und Marcel Büchel, aber der ging nach Italien, und auch Spielmacher Alexander Polzhofer (92-07), einem Top-Talent aus der AKA Vorarlberg.

Ehemalige Österreich-Rückkehrer sind neben Roland Linz oder Rene Schicker auch Verteidiger Johannes Grissmann (FC Mäder) und die Özgun-Brüder Volkan (Frastanz) und Burak (Höchst).
Mato Simunovic (Ex-Winterthur) ist bei Domzale in Slowenien gelandet.

Apropos kleiner Grenzverkehr - bei einigen Schweizer Utterligisten in Grenznähe finden sich durchaus Österreicher: beim FC Widnau etwa, wo Ex-Bregenz-Kickerlegende Ralph Geiger Trainer ist, Abwehrspieler Darko Grujcic (75-06), die Mittelfeldspieler Markus Fritsche (74-04), Marcel Maderthaner (89-09) und die Stürmer Ümit Kandilli (87-03) und Samir Garci (81-08), der auf eine wilde Geschichten zwischen seinen beiden Prägungen (vorarlbergisch und tunesisch) und auf Einsätze in Tunesien (Club Africain!) und auch Malta verweisen kann.

Beim FC Montlingen gleich ums Eck sind die Abwehrspieler Jürgen Maccani (80-10) und Murat Demirtas (86-09) zu finden.

Und beim FC Diepoldsau-Schmitter ist der Italo-Österreicher Alessandro Callaci (81-04), vormals bei Gossau, Herisau, aber auch bei Eschen/Mauren und in Vorarlberg tätig gewesene Mittelfeldspieler, im Einsatz.

Aus der Challenge League, also der 2. Stufe, beim FC Gossau rausgeflogen ist leider Yves Sanchez (89-09) der seitdem ebenso arbeitslos ist wie Stürmer Niko Ablinger (88-07), der vom SC Rapperswil-Jona in der bereits erwähnten 1.Liga Gruppe 3, so einer Art Regionalliga Ost nicht mehr beschäftigt wurde.

Der Pass-Österreicher Rolf Fringer coacht den FC Luzern, Michael Kopf ist im Jugendbereich (U15) des Grasshopper Club Zürich tätig.

Das in den Schweizer Ligen-Betrieb eingegliederte Liechtenstein ist extra angeführt.

14) Dänemark

Und da ist er schon, der im Zusammenhang mit St. Gallen erwähnte Mittelfeldspieler Dennis Kloser (91-05) der von Esbjerg fB engagiert wurde und sowohl beim A-Team in der Superligaen als auch beim B-Team in der 2. Division Vest eingesetzt werden soll.

Bei Aarhus GF spielt auch der gute Benny Feilhaber (85-01), US-österreichischer Doppelstaatsbürger, vielleicht ein WM-Teilnehmer. Und Christian Flindt-Berg, Sohn des langjähgrigen Österreich-Legionärs Ove Flindt-Berg, läßt seine Karriere in der 1. Division beim Thisted FC ausklingen.

Nicht geworden ist es mit dem Salzburger Zulechner und Viborg.

15) Schottland

Recht gut läuft es bei Tormann Robert Olejnik (86-11), dem Goalie der letzten bronzenen U17-Generation: Er ist Einser-Goalie beim Premier-League-Nachzügler Falkirk FC.

Den schottischen Exen geht's mau: das eine Ex-Rangers Talent, Marco Michetschläger (90-03), ist bei Wr. Viktoria abgetaucht, das andere, Alexander Hauser, versucht sich in Innsbruck und Austro-Bosnier Alen Orman beim FC Simmering.

Neu in der Hochland-Liga: Ex-Salzburger David Witteveen (85-05) bekam einen Vertrag beim Traditionsclub Heart of Midlothian FC. Und der Stürmer, in Österreich immer nur zweit/drittliga-tauglich, spielt auch!

In der Reserve der Hearts wäre Junior Elias Wagner (90-11) auf der Außenbahn tätig - wenn er nicht verletzt wäre.

Als Austro-Kanadier wird in einigen Listen der junge Tormann Lucas Birnstingl (90-02), der zum FC Dundee transferiert wurd, geführt - eine Facebook-Anfrage brachte Licht ins Dunkel. Lucas schreibt: "Hi! I am the person u are thinking of, but I am not of Austrian decent, I am of German decent. Hope this helps. Lucas Birnstingl".
It helped, Lucas, danke!

Der Spielervermittler Nik Neururer aus Tirol ist im übrigen als Scout für Celtic Glasgow tätig.

16) Belgien

Man übersieht es/ihn gerne: aber natürlich hat Adnan Mravac (82-04) neben der bosnischen auch die österreichische Staatsbürgerschaft - lange genug hat er in Mattersburg seine Knochen hingehalten. Und ist jetzt, weil man ihn dort nicht genug wertschätzte, ist der Abwehrspieler eben in die Jupiler League zum Mittelständler KVC Westerlo gewechselt. Aber natürlich steht Adam im erweiterten bosnischen National-Kader.

Heinz Lienhart (79-03), zuletzt beim Wettskandal-Club UR Namur, dann arbeitslos, ist jetzt in der Regionalliga West bei Axams-Götzens.

17) Bulgarien

Beim Liga-Mittelständler Lokomotiv Mezdra war Milan Jankovic (84-04) aktiv, ehe es ihn nach langen Wirrnissen zum FC Zwettl in die Regionalliga Ost verschlug.
Und Zwettl schlägt auch eine schöne Brücke nach...

18) Tschechien

Dort versucht sich Ex-U21-Teamspieler und Innenverteidiger Niklas Hoheneder (86-08) freizuspielen. Er schaut aktuell drauf beim Europacup-Dauerteilnehmer AC Sparta Prag einen Stammplatz in der Gambrinus Liga zu bekommen, was zunehmend besser gelingt.

Der Linzer Angreifer Dino Medjedovic (89-09), zuletzt zwei Jahre in der zweiten holländischen Liga bei Apeldoorn, ist in der 2. Liga, der Druha Liga bei MFK Karvina untergekommen. Oder auch nicht - womöglich ist der Vertrag im Winter aufgelöst worden. Dino ist der Bruder von Admir, der jüngst auf kuriose Art bei Austria Kärnten gelandet ist - womöglich aufgrund einer Verwechslung...

Christoph Beranek (91-06), zuvor bei Dukla Prag spielt jetzt in der Jugend bei Tennis Borussia Berlin.

19 fällt aus - 19 ist Österreich. Und nach Schweden (24) hat sich auch keiner verirrt.

20) Israel

Vor israelischen Vereinen hat man wieder Respekt. Die Liga - Ligat ha'Al - kennt man nicht. Obwohl dort ein alter Bekannter tätig ist: beim Mittelständler Hapoel Ramat Gan ist George Datoru (77-05), legendärer Ex-Austrianer und Doppelstaatsbürger (Nigeria-Österreich) unter Vertrag.

21) Zypern

Der Wiener Tormann Michael Haunschmid (89-12) hat sich weder in Wien noch in Vorarlberg beherrschen können und gern zurückgeredet. Beim AEL Limassol im Süden der Insel fällt ihm das sprachlich vielleicht schwerer. Dort war vor Jahren Markus Hiden, dort spielt eine Multikulti-Truppe keinen schlechten Ball in der Division A, und Haunschmied lernt vom ehemaligen slowakischen Teamtormann Contofalský.

22) Norwegen

Einwurf-Gott Dominique Taboga (82-11), ich frage dich nachdrücklich: hast du nachgesehen wo dein Verein, der Tromsø IL, angesiedelt ist? In der Tippeligaen, der obersten des Landes, klar. Aber eben auch geografisch ganz oben, dort wo die Tag/Nachtgleiche am Polarkreis ewiges Düsterlicht macht. Lustig bleiben!
Bereuen tut er jedenfalls nichts, sagt er.

Geflüchtet, aber eben auch aus Liga 2, der Adeccoligaen, ist Roman Kienast (84-03) vom Ham-Kam Hamarkameratene IF direkt nach Graz zu Sturm; wie schon zuvor Markus Kiesenebner zum Oldie-Auffänger FC Pasching.

Und, zwar nur ein Gerücht, aber erwähnenswert: Tormann-Problem-Boy Andreas Lukse (87-11), der weder in Wien bei Rapid noch in Graz bei Sturm glücklich geworden ist, hat erfolglos mit dem Traditionsclub Viking FK Stavanger verhandelt.

23) Slowakei

Ganz schön wild ist das, was da bei DAC Dunajska Streda mitten im Spannungsfeld zwischen Ungarn und der Slowakei, nahe an der österreichischen Grenze passiert.

Zum einen sind dort, sagen wir einem "gesellschaftspolitische Wickel" an der Tagesordnung, zum anderen macht ein österreichischer Trainer, Kurt Garger nämlich, ziemlich was er will. Vor allem holt er immer neue junge österreichische Burschen, die nicht dem Bravheits-Ideal entsprechen rüber in die slowakische Corgon Liga, um sie zu testen.
Nach meinem Geschmack ist die Fluktuation zu hoch, aber bitte, hauptsache die Rolf Landerl-Tradition wird hochgehalten.

Aktuell sind dabei:

Tormann Bartolomej Kuru (87-04), Ex-Austrianer, Austro-Tscheche, wie Lukse, Zaglmaier und Marco Knaller nach dem U20-WM-Triumpflauf fallengelassen. Hier auch nur Ersatz.

Neu ist Linksverteidiger Stephan Palla (89-05), laut Ernst Weber eigentlich das größte Talent seiner Generation, Sohn einens ungarischen Vaters und einer philippinischen Mutter, von Rapid zuerst nach Lustenau und jetzt über die Grenze abgeschoben.

Auch neu ist mein alter Lieblingsspieler Yüksel Sariyar (79-08), das sicher größte Allround-Genie seiner (verlorenen) Generation, zuletzt in Wr. Neustadt gemobbter Mittelfeld-Akteur mit bewegter XL-Vergangenheit.

Offensivspieler Markus Seelaus (87-12), Ex-Innsbrucker, angeblich zu wenig durchsetzungsfähig ist hingegen der eigentlich einzige der bisherig beim Verein tätigen Österreicher, der regelmäßig zu Einsatz kommt.

Dazu kommt auch noch der 35järhrige Haus-Holländer Samuel Koejoe, den man in Innsbruck ebenso nicht mehr wollte.

Bei Wemmer sind es auch ausstehende Zahlungen, die den Abgang beschleunigt haben.

Wieder zurück sind Regisseur Richard Wemmer (81-02), einer der vielen Winter-Transfers, die der erfolgsgierige SV Horn) tätigte und, leider auch das teckengebliebene Verteidiger-Talent Cemil Tosun (87-02), der Bruder von Rapids Cem Tosun, der Cousin von Turgay Bahadir, der beim Wr. Sportklub anheuerte.

Im übrigen war auch der nicht mit Ekrem verwandte Güven Dag (90-06) bis vor kurzem bei der Jugend von Dunajska Streda. Nach einem Sidestop bei Horn sollte er eigentlich zu Kapfenberg wechseln. Das scheiterte, jetzt steht er ohne Job da.

25) Serbien

Meldung von Anfang März: nachdem er 13 von 15 (!)Herbstsaisonspielen bestritten hatte wurde Frank knapp vor Ende der Winterpause völlig überraschend entlassen.

In der serbischen SuperLiga spielen nach dem Abgang von Aleksander Popovic zu Kavala nur noch zwei Österreicher: Frank Egharevba (85-12), Austro-Nigerianer, früher Stürmer bei der Admira, beim wenig bekannten Mittelsständler FK Javor Ivanjica.
Und der Ex-Feldkircher Sasa Vidovic (82-02) läuft jetzt schon seit Jahren im Mittelfeld des FK Rad Belgrad auf.

In der zweiten Liga, der Prva Liga beim FK Zemun spielt Danijel Krstic (80-11), Österreicher mit deutscher und serbischer Vereinsvergangenheit.

26) Polen

Abwehrspieler Adam Sosnowski (88-02) beim Provinzklub Tramwaj Krakau ist der einzige Vertreter im Land des EM-Ausrichters .

27) Kroatien

Aus der U19 des Vorzeige-Vereins NK Dinamo Zagreb wurde Mittelfeldspieler Dominik Domej (91-07) heimgeholt - in die zweite Mannschaft von Rapid, in die Regionalliga. Ich hoffe, dass das ein bewußter Akt und kein bloßer Zufall war.

Unglaublich, aber wahr: der Lautsprecher Pinter wurde zum Rohrkrepieren. Nach nur einem Spiel, einer deftigen Niederlage und grotesken Umständen war der Spaß auch schon wieder vorbei.

Marinko Koljanin ist Co-Trainer beim NK Rijeka, Mittelständler in der 1. HNL. Und beim dortigen Tabellenletzten NK Croatia Sesvete
ist, ganz neu, eine der bizarrsten Figuren der österreichischen Coaching-Szene Adolf Pinter (62) seit Jänner tätig. Ein Blick auf seine Web-Site sagt mehr als viele Zuschreibungen.

29) Irland

Unklar ist die Lage von Außenspieler Ingo Enzenberger (87-09), auch einem der kanadischen U20-Heroes. Sein Transfer in die League of Ireland zum Traditionsclub Galway United FC wird von einigen Quellen bestätigt, von anderen angezweifelt.

Nichts ist's im eisigen Norden in Finnland (30), Island (39) und FärÖer (48), nichts im ehemaligen GUS-Riesenreich in Litauen (32), Weißrussland (28), Moldawien (34), Georgien (37), Armenien (45) und EM-Kontrahent Azerbeidjan (38), nichts im britischen Outback von Wales (46) und Nordirland (49), nichts am Balkan in Albanien (44), Montenegro (47) , Mazedonien (40) oder dem Kosovo (noch nicht UEFA-Mitglied), nichts in den Zwergstaaten Andorra (51) und San Marino (53), nichts auf der Insel Malta (52).

31) Bosnien

Der ehemalige Rapid-Abwehrspieler Alen Oroz (84-09) ist nicht mehr bei Siroki Brijeg, einem der Sturm EC-Quali-Gegner. Und auch Stanko "Bubi" Bubalo, lange bei Kärnten, wurde von denen entlassen. Er ist mittlerweile wieder in Österreich, erraten: in Kärnten, beim ASKÖ St. Peter/Wallersberg untergekommen.

Denis Rizvanovic (87-12) Austro-Bosnier der beim Post Sv angefangen hat, dann bei Vienna, Ostbahn und auch Velez Mostar war, ist jetzt beim (Achtung, Festhalten!) VB Sports Club auf den Malediven gelandet.

Josip Crnjac (91-01) bosnischer U19-Teamspieler, wurde versehentlich für einen Österreicher gehalten (er ist allerdings Kroate). Allerdings ist der Verteidiger bei Borac Banja Luka entlassen worden.

33) Lettland

Im Baltikum ruht der Ball noch. Daniel Kastner (81-11), vormals Stürmer in Salzburg, Ried und Grödig, wird seinen kleinen exotischen Erfolgslauf beim Meister FHK Liepajas Metalurgs aber wohl fortsetzen wollen.

35) Slowenien

Der Linzer Mittelfeldspieler Mato Simunovic (85-09) ist nach Stationen in Nitra und Winterthur jetzt bei NK Domzale der Prva Liga gelandet.

Dafür sind die anderen beiden Österreicher weg: nach
Tormann Daniel Bartosch (90-05), der zurück zu den Sturm Amateuren gegangen ist, hat mit Michael Krenn auch der sportliche Leiter den Tabellenletzten Labod Drava Ptuj verlassen müssen. Was womöglich mit der Verwicklung des Vereins in den Wettbetrugs-Dkandal zu tun hat.

36) Ungarn

Ex-Austria-Tormann Markus Böcskör (82-01) der schon mit Vasas Budapest verhandelt hat, ging dann doch nach Parndorf. Der kleine Grenzverkehr mit Ungarn ist also zum Erliegen gekommen, schade!

41) Liechtenstein

Nicht arg viel los mit Österreichern im Fürstentum. Stürmer Adrian Svecak (90-12) beim FC Balzers ist eine Ausnahme.

Der Italo-Österreicher Alessandro Callaci (81-04), Pendler zwischen der Schweiz und Vorarlberg, war zuletzt auch beim liechtensteinischen Verein Eschen/Mauren tätig

Immerhin ist der Vorarlberger Rene Pauritsch U21-Coach der Liechtensteiner Nationalmannschaft.

42) Kasachstan

Das liegt, wie nach der EM-Auslosung jetzt alle wissen, in Europa, UEFA-technisch.
Und weil es da Unklarheiten gab: Christoph Westerthaler und Milan Oraze haben vor einiger Zeit intensiv über einen Trainer-Job verhandelt und waren auch schon vorort - es wurde aber nix draus.

43) Estland

Da war es nach langer Recherche so mühsam herauszufinden, dass Bernhard Schachner (87-10, nicht mit dem gleichnamigen Admiraner zu verwechseln) tatsächlich in der estnischen Meistriliiga im Mittelfeld des Mittelständlers JK Maag Tammeka Tartu spielt, - und schon ist er wieder nicht mehr dort. Gemein.

50) Luxemburg

In der BGL Ligue spielt der junge Andre Bill (90-06) als Tormann bei UN Käerjeng 97. Allerdings tauchten jetzt Zweifel auf, ob er wirklich Doppelstaatsbürger ist.

Südamerika

Alles bleibt gut bei Österreichs Mann in Brasilien!
Adriano "Adrianinho" Laaber (80-07), der Mann mit dem österreichischen Opa und Pass, der einmal kurz davor stand einberufen zu werden, ist immer noch beim Brasiliense FC in der zweiten Liga des Weltmeisters, der Campeonato Brasileiro Série B. Wie sein Transfermarkt-Profil anmerkt ist er "Gewinner der Staatsmeisterschaft von Brasília/Distrito Federal", hier der Link zu seiner Website.

Ob Martin Brenner (86-02) Doppelstaatsbürger Österreich-Uruguay, ist nach einem Gastspiel in der einen Heimat jetzt tatsächlich in der anderen, beim neu aufgebauten Club Atletico Basanez spielt, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen.
Sicher ist, dass der andere Beute-Uru, der große Sebastian Martinez (77-12) nach einem sinnfreien Aufenthalt in WEr. Neustadt jetzt bei der Vienna spielt.

Afrika

Seit Attila Sekerlioglu nicht mehr Tema Youth in Ghana trainiert ist es vorbei mit Österreichs Kontakten nach Afrika. Der Tiroler Nik Neururer, Scout für zb Celtic Glasgow, hat Afrika als Spezialgebiet (er hat Pitriopa oder Sanou entdeckt). Und Red Bull unterhält ein Outlet, eine Academy, natürlich auch in Ghana.

USA

Dort, und zwar in New York, nicht unbedingt einer Fußballwelthauptstadt, aber natürlich dem Nabel der richtigen welt, hat Red Bull eine Außenstelle: Red Bull New York eben.
Dorthin, in die Major League Soccer, hat es den Salzburger Ernst Öbster (84-03) U17-EM-Dritter 2003, unter Adriaanse anfänglich noch Mittelfeld-Stammspieler bei RB Salzburg, dann aber abseits liegengelassen, verschlagen.

Ein Gerücht blieb das Interesse der LA Galaxy an Mensur Kurtisi, dem Austro-Mazedonier in Neustadt.

Ozeanien

Es gibt Leben in Australien nach Richie Kitzbichler: Der offenbar ausgewanderte Ex-Hartberger Stürmer Andreas Pichlbauer (80-08) ist in Brisbane bei den Rochedale Rovers in der Unterliga (Brisbane Premier League) aktiv.

Und aus Neuseeland kommen gleich zwei Meldungen:

Der Tiroler Michael Winsauer (82-08), seit Jahren als Abwehr-Jolly bei diversen Zweitliga-Nachzüglern unterwegs, hat es ans Ende der Welt verschlagen, zu Team Wellington.

Und Daniel Ellensohn (85-08), Doppelstaatsbürger Österreich-Neuseeland, bei Olympia 08 im All-Whites-Team, ist nach einem Aufenthalt beim FC Lustenau wieder retour, aktueller Aufenthalt ist aber keiner zu eruieren.

Asien

Jahrelang ist er bei Austria Lustenau auf der Bank gesessen, Mittelfeldspieler Murad Gerdi (86-03). Dann war der Austro-Iraker bei Hard und jetzt taucht er beim Al Tilal SC Aden auf, im Jemen, in einem Land, das klischeemäßig zwischen Entführung, Terror-Basis und dem Dahindämmern durch zu wilden Kath-Genuß oszilliert.

Austro-Bosnier Denis Rizvanovic (87-12), der in Wien bei Post, Vienna und Ostbahn angefangen hat, eher er dann auch bei Velez Mostar war, ist beim VB Sports Club auf den Malediven gelandet.

Fußball in Japan hat mehr Stellenwert.
Und mit Tomi Shimomura (80-12), Mittelfeldspieler von Montedio Yamagata aus der J. League Division 1, also der obersten Liga, ist tatsächlich ein Japano-Österreicher tätig - Beleg (dank divis) hier.

Beim wesentlich besser situierten Verein Sanfrecce Hiroshima, ist Ex-Sturm-Coach Michael Petrovic Trainer.

Alfred Riedl, halber Nationalheiliger in Indochina, ist Nationaltrainer von Laos und Golf-Spieler Josef Hickersberger coacht das Hobby eines Prinzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Al Wahda FC.

Coaches und ihre Ausreden-Kultur

Früher hat sich ein eigenesTrainer-Kapitel ausgezahlt.
Tut es heute nicht mehr.

Seit am 22. 2. Ralph Hasenhüttl beim deutschen Drittligisten Unterhachung entlassen wurde, ist kein österreichischer Trainer ist in irgendeiner Liga von Bedeutung in einer Position von Bedeutung (und ich spanne diese Begriff wie ihr merkt eh weit auf) tätig.

Bis auf ein paar Paß-Österreicher (Fringer, Koljanin, Petrovic), ein paar Bemühte im Nachwuchs- oder Scouting-Bereich und ein paar Abenteurern an exotischen Orten gibt es Kurt Garger (Dunajska Streda, Slowakei), Günther Gorenzel-Simonitsch im Betreuerstab des russischen Meisters Rubin Kasan und, naja, Adi Pinter.

Das sagt über das internationale Standing österreichischer Trainer-Kultur eigentlich alles aus.
Ganz im Gegensatz zu den Spielern, die von nämlicher Coaching-Kultur gern für alles verantwortlich gemacht werden.

Ich finde die Anzahl und Qualität der Spieler abroad nämlich durchaus bemerkenswert. Und die Schuldhaftigkeit von gleich dutzenden Trainer-Generationen, die zu schwach sind um einen globalen Job zu bekommen, allzu offensichtlich.