Erstellt am: 12. 2. 2010 - 11:26 Uhr
Small Screen Stories: Arbeit
Um diese Fragen zu beantworten, muss man zumindest eine vage Idee haben, was Arbeit eigentlich ist. Laut Allwissender Müllhalde lauten die Definitionen:
# Arbeit (Betriebswirtschaftslehre) – in der Betriebswirtschaftslehre eine Komponente der Produkterzeugung
# Arbeit (Philosophie) – in der Philosophie das bewusste schöpferische Handeln des Menschen
# Arbeit (Sozialwissenschaften) – in den Sozialwissenschaften bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahlte Reproduktionsarbeit
# Arbeit (Volkswirtschaftslehre) – in der Volkswirtschaftslehre einer der Produktionsfaktoren
# Ehrenamt – eine Form der Freiwilligenarbeit
In den Small Screen Stories gibt es heute drei aktuelle Musikvideos zu diesem Thema, in denen "Arbeit" sehr unterschiedlich definiert wird.
Massive Attack
Im Video zu Massive Attacks "Paradise Circus" spricht die Pornodarstellerin Georgina Spelvin über ihre Arbeit. Inzwischen ist Frau Spelvin 73 Jahre alt.
massive attack
Berühmt wurde sie Anfang der 70er Jahre durch ihre Rolle in "The Devil in Miss Jones". Auszüge aus diesem Porno sind im Video zu sehen. Regieseur Toby Dye unterlegt die alten Porno-Aufnahmen mit der Stimme Georgina Spelvins, die jetzt über ihre Arbeit reflektiert. Das Video ist für Menschen über 18 empfohlen. Georgina Spelvin ist übrigens ein Pseudonym, das amerikanische Theater-Schauspielerinnen verwendeten, wenn sie anonym bleiben wollten. Nach der Karriere von Miss Spelvin in den 70er Jahren war der Namen wohl nicht mehr einsetzbar. Das Video zu "Paradise Circus" gibt es hier.
massive attack
RJD2
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RJD2, der Man der seinen Vornamen mit dem Namen des nützlichen Allzweck-Droiden R2D2 zu einem Künstlernamen verschmolzen hat, veröffentlichte letzen Monat sein viertes Album "The Colossus". Sein Weg scheint ihn zunehmend von seinen Wurzeln als Hip Hop Producer zu entfernen. Es gibt einige Gastfeatures, auf anderen Nummern singt er selbst. Der erste Vorgeschmack war die Instrumentalnummer "Let There Be Horns". Das Video dazu stammt von Thom Glunt. So sieht es aus, wenn man eines Tages aufwacht und sich wundert: "Das soll tatsächlich mein Leben sein? Gibt es ein Entkommen aus der Hölle Großraumbüro?"
Afrikan Boy
Afrikan Boy treffen wir in der ersten Szene zu "Lagos Town" in dem Reisebüro, in dem er arbeitet. vor seinem Schreibtisch rappt er von problemlosen, visafreien Reisen für alle Erdenbürger. Im Laufe des Videos verwandelt er sich - in alter Clark Kent Manier - in Captian Afrika, um diese Welt zu einer besseren zu machen. "Lagos Town" ist der Vorbote zu seinem ersten Album "1444 Musik". Im Jahr 1444 wurde einer damals größten Sklavenmärkte im portugiesischen Lagos eröffnet. Afrikan Boy ist Protégé von M.I.A und wird in ihrem Song "Hussel" gefeautred. Ein Erscheinungsdatum für "1444 Music" gibt es noch nicht, "Lagos Town" erscheint im März. Sein Meisterwerk Lidl wird auch darauf zu finden sein.