Erstellt am: 7. 1. 2010 - 06:01 Uhr
Zehn vor, zehn zurück
Manchmal potenziert sich der Konsens bis zur Unerträglichkeit. Videospieljournalisten sind besonders gefährdet, neigen deren traditionell serviceorientierte Fachmagazine doch grundsätzlich zur Lobhudelei und Harmonieberichterstattung. Im Ernstfall ist ein schlechtes Spiel immer noch "was für Fans" oder zumindest "einen Blick wert". Ganz schlimm wirds bei wirklich guten Titeln, denn die müssen dann nochmals drei Ebenen über den üblichen Wertungs-Plafond gehoben werden.
Beim vergangenen Jahreswechsel war mit der Möglichkeit des Dekaden-Rankings ein besonders gutes Vehikel zum Abfeiern vorhanden. Es gab einen zusätzlichen Grund, ausgiebig in haptischen und virtuellen Archiven und Sammlungen zu graben sowie Zusammenfassungen der vergangenen zehn Gaming-Jahre genau zu studieren. Irgendwann waren sie dann destilliert, die angeblich Besten der Besten. Doch so bunt, wie diese individuellen Videospieljahrzehnt-Charts hätten ausfallen können, so langweilig und gleichförmig sind sie geworden. Ein "Half-Life 2" hier, ein "Wii Sports" dort, wenig Mut zum Vergrabenen, keine Anstände, skurrile Perlen zu heben, die es in den letzten 120 Monaten zuhauf gab.
Schimpfwut statt Sanftmut
Beim Lesen der ewig gleichen Titel, meist ausgehend von dem fragwürdigen Grundsatz, eine "objektive", für eine möglichst breite Zielgruppe gültige Liste zu erstellen, war die Lust auf eine Umkehr des unentwegten Blumenstreuens größer als das Kompilieren persönlicher Favoriten. Viele der heiligen Kühe der Spielelandschaft gehen mir sowieso schon länger auf die Nerven als mir lieb ist, ein gezielter Rundumschlag kann also nicht schaden.
Doch die Chancen stehen gut, dass selbst die ganz penetranten Serien, deren medial erwünschte Genialität immer wieder bestätigt werden muss, schon bald neuen Inhalten weichen werden. Ein neues Jahr und Jahrzehnt bringen frischen Wind in viele Spielegattungen, spitzen manch bekanntes Genres zur Perfektion zu und reduzieren vormals Aufgeblähtes aufs Wesentliche. Willkommen zum Abgesang beliebter Nervensägen und dem Platzschaffen für neue Helden.

Evan Wohrman / flickr.com
Platz 10: Ratchet & Clank
Vor acht Jahren war das ja alles noch ganz lustig und auch markttechnisch nachvollziehbar: Sony brauchte für die PlayStation 2 eine eigene Jump'n'Run-Serie, die eine Haltbarkeit von länger als drei Monaten hat und sich für Fortsetzungen eignet. Also waren ein halbstarker Weltraum-Furry auf zwei Beinen und sein Robo-Sidekick geboren, die sich fortan den Weg durch bunte 3D-Landschaften bahnten. Leider sind die beiden Charaktere nur mäßig charismatisch und das auch Gameplay gibt sich in Sachen Überraschungen asketisch. Stromlinienförmige Fortsetzungen quälen uns dennoch hartnäckig und in regelmäßigen Abständen.
Gegenmittel: Fez
Seit über einem Jahr gibt es unter Indie-SpielerInnen und auch darüber hinaus wenig bevorstehende Games, die die Vorfreude auf "Fez" toppen können. Das in einem verträumt-kindlichem Retro-Stil gehaltene Perspektiven-Puzzle- und Hüpfspiel verspricht melancholisch verpixelte Momente, schlaue Rätsel und unzählige Ebenen von in den Himmel ragenden Klötzchentürmen. Im Frühjahr wird "Fez" zunächst mal als Download-Spiel auf der Xbox 360 landen.

Polytron Corporation
Platz 9: Nintendogs
Der Tamagotchi-Wahn war bereits so lange Geschichte, dass aus dem sicheren Zeitabstand jeder beruhigt lächeln und damit ein Mindestmaß an friedvoller und aufgeschlossener Nostalgie vortäuschen konnte. Doch dann wurde plötzlich das virtuelle Hundehalten am Nintendo DS die neue Lieblingsbeschäftigung unzähliger 9-Jähriger und die alten Gräben waren wieder aufgebrochen. Schlimmer noch, dass mit "Nintendogs" unzählige Copycats auf den Plan gerufen wurden, die fortan in teils bizarr überzeichneten Kawaii-Orgien hässliche pinke, glubschäugige Wesen von unzähligen Spielepackungen der Elektrogroßmärkte glotzen ließen.
Gegenmittel: Super Meat Boy
Ebenfalls niedlich, aber auch schön blutig ist hingegen der comichafte Held von "Super Meat Boy", ein tapferes Stück Fleisch, das heldenhaft zwischen dutzenden Sägezahnblättern und Bösewichten hin und herspringt um die Freundin zu retten. Statt ewigem Gestreichle gibts knackige Geschicklichkeitsaufgaben, dafür wird man auch mit einer schicken 2D-Optik und dem unkonventionellen Humor von Mastermind Edmund McMillen belohnt. Im ersten Quartal wird "Super Meat Boy" zeitgleich für WiiWare und Windows PCs erscheinen.

Team Meat
Platz 8: Sonic
Die glorreichen Zeiten des blauen Igels sind längst vorbei und das weiß auch Hersteller Sega gut genug. Trotzdem erscheinen jedes Jahr mindestens zwei neue Titel mit der Figur, die in den seltensten Fällen spielerisch wertvoll und in allen Fällen inhaltlich belanglos sind. Besonders gut werden sich die neumodischen Sonic-Spielegurken wohl nicht verkaufen, aber offenbar reicht es immer aus, um dem nächsten ehrgeizigen Designer, der Sonic total geil relaunchen will, eine Chance zu geben. Lasst dem alten Maskottchen doch zumindest ein Quäntchen seiner Würde und es endlich in Ruhe.
Gegenmittel: The Last Guardian
Der dritte große Wurf des japanischen Ausnahmedesigners Fumito Ueda ist ein Autorenspiel erster Güte. Bombastische, antik-fantastische Architektur, weite, leere Landschaften und einige wenige mysteriöse Wesen zeichnen die Welten von Ueda-san aus - so auch dieses Mal. Der "Last Guardian" ist - ähnlich wie beim inoffiziellen Vorgänger "Shadow of the Colossus" - ein überdimensionales Wesen. Nun wollen wir es aber nicht töten, sondern seine Anmut und Grazie bestaunen, auf ihm reiten und gemeinsam noch unklare Abenteuer durchleben. "The Last Guardian" erscheint im Laufe des Jahres exklusiv für die PS3.

Sony Computer Entertainment
Platz 7: Gran Turismo
Oft ist eine Simulation das Gegenteil eines Spiels: Was nicht authentisch implentiert ist, ist es gar nicht wert, besprochen zu werden. Der ewige Realitätsfetischismus bei Autospielen hat bei "Gran Turismo" einen seiner wichtigsten Ursprünge. Hersteller Polyphony Digital pflegt dieses Image auch weiterhin mit Stolz und gibt bereitwillig über die aufwändigen Reisen zu und Kooperationen mit Automobilkonzernen Auskunft. Schließlich soll ja auch die richtige Wölbung der Motorhaube jeder einzelnen im Spiel implementierten Karre exakt nachgebildet werden. "Gran Turismo", das akribische Digitalisierungsprojekt von ansonsten mit Bienenwachs polierten Penissubstituten in formschöner, perfekter Vollendung.
Gegenmittel: ModNation Racers
Seit 2003 hat das muntere Carrera-Rennbahnbauen dank "TrackMania" endlich auch am Computer wieder eine Rennaissance erlebt. Die Serie hat sich seither eifrig fortgepflanzt und erlebt seine Weihen mitunter sogar durch den Einsatz bei professionellen Gaming-Turnieren. "ModNation Racers" führt diesen verspielten Ansatz fort und soll die PlayStation 3-Community ab kommenden Frühjahr zu leichtfüßigem Kartrennen ebenso animieren wie dem Basteln eigener Strecken. Wenn wir anschließend noch unsere Sackgirls and -boys von "LittleBigPlanet" in die Seifenkisten setzen dürfen, sind wir restlos glücklich.

Sony Computer Entertainment
Platz 6: Halo
Ich hab's wirklich oft probiert, aber weder die viel gepriesene Spielmechanik noch die auf mich distanziert und sperrig wirkende Story rund um diesen doofen Masterchief konnten an meinem Desinteresse für "Halo" etwas ändern. Das Interessante kommt aus der Peripherie: "Red vs. Blue", die aufwändigen "Believe"-Spots, das lustige "All I Play-Oh" Red Hot Chili Peppers-Cover. Hut ab an all die eingeschworenen Fans - aber irgendwann langt's dann auch mal, oder? Es muss ja einen Grund haben, warum der Strategie-Spin-Off der Serie ("Halo Wars") trotz solidem Erfolg gleich zur kompletten Schließung des zuständigen Entwicklerstudios geführt hat.
Gegenmittel: Alan Wake
Keine futuristische Rüstung, keinerlei Waffen - nur eine Taschenlampe. Doch auch damit lässt sich das Grauen der Dunkelheit besiegen. Eigentlich wollte Alan Wake, der Schriftsteller mit Schreibblockade, nur mit seiner Freundin einen inspirierenden Urlaub am Land machen, nun findet er sich inmitten einer ungewöhnlichen Mischung aus Third Person Shooter und Survival Horror wieder. Das Game wird 2010 der neueste Wurf des finnischen "Max Payne"-Entwicklers Remedy und lässt daher vor allem narrativ auf besonders gute Kost schließen.

Remedy Entertainment
Platz 5: SingStar
2009 war das Jahr, in dem das Musikspiel starb. Die Kreativität für all die Plastikrasseln-, -gitarren, -drumsets und -tanzmatten ist aufgebraucht, das Einzige, was bleibt, sind nachgereichte Songs, Bandporträts und billige Shovelware. Besonders dreist sind die Trackpacks und Fütteraktionen für die unbeirrbaren "SingStar"-Fans. Das Grauen hat mehrere Namen: "Mallorca Party", "Made in Germany", "Schlager", "Après-Ski Party". Okay, es gibt vereinzelt auch Erträgliches wie "Motown", aber die Frage bleibt bestehen: Warum geht man mit Freunden nicht gleich in eine Karaoke-Bar oder den Club und gröhlt dort inbrünstig durch den Raum? Die simple Pitch-Matching-Mechanik interessiert ohnehin niemanden wirklich - was "SingStar" zum erfolgreichsten Placebo-Game der Geschichte macht.
Gegenmittel: Wiiwaa
Statt Geld für teure Konsolenmikros auszugeben, kann man gleich dem "Wiiwaa" die Wiimote in den Rachen stecken. Zwar wird das Plüschtier-Bewegungsspiel in offiziellen Trailer mit einem Kind beworben, dieser Zeitvertreib passt aber auch problemlos auf die lustig-ironische Hipsterparty, einen von vielen Kicherern durchsetzten Mädchen/Buben-Abend oder die gediegene Familienfeier. Wann und ob Wiiwaa überhaupt erscheinen wird, ist allerdings noch in Schwebe.

Zoink Games
Platz 4: The Sims
Kaum ein Game ermöglicht das Durchspielen von Situationen und Austesten von Rollen so lebensnah wie Die Sims. Und doch bleiben unkonventionelle Begebenheiten in dieser weitgehend bieder anmutenden Lebenssimulation eine Seltenheit. Wie durchterminiert der genormte Alltag eines Sims ist und wie hart die Reaktionen auf AbweichlerInnen oft ausfallen, zeigen geistreiche Projekte wie Alice and Kev, wo das Leben einer obdachlosen Vater-Tochter Paarung inszeniert wird. Die Sims haben die demographische Verteilung von ComputerspielerInnen bunt durchgemischt und zugängliches, unterhaltsames Experimentieren mit künstlicher Intelligenz ermöglicht. Aber jetzt wirds Zeit, mal das Setting zu ändern.
Gegenmittel: LOVE
LOVE ist ein wagemutiges Einmann-Projekt, eine Mischung aus Online-Game, Abenteuer und Strategiespiel. Die Umgebung, eine gemalt wirkende, abstrakte, wunderschöne Landschaft wird mittels prozedurarer Synthese jedes Mal neu generiert. Es geht bei LOVE weniger um das Wohlbefinden von uns selbst, unseren virtuellen Mitmenschen und anderen SpielerInnen, sondern um das gemeinsame Manipulieren der Umgebung, Entwickeln einer Infrastruktur und Aufrüsten gegen die wehrhaften Computer-Gegner. LOVE ist nicht zuordenbar und verfolgt - trotz des starken Kontrasts zwischen der verträumten Optik und des militärischen Gameplays - ein neuartiges Spielkonzept: Eine überschaubare Gruppe an Menschen (maximal 200) baut zusammen eine Kultur auf und arbeitet auf ein gemeinsames Ziel hin.

Eskil Steenberg
Platz 3: Fable
"Fable" kommt von fabulieren - das ist das, was sein Schöpfer Peter Molyneux besonders gerne tut. Spätestens seit dem zweiten Teil, 2008 erschienen, überschlagen sich die Kritiken mit Lob für das angeblich besonders zugängliche Rollenspiel, das einem besonders viele Entscheidungen überlassen würde, es zulassen würde, dass wir uns graduell vom hellen Gutestuer zum finsteren Zornbinkel entwickeln. In Wahrheit ist "Fable" eine Mogelpackung: Das System zum Ausdrücken von Emotionen (sich vor eine Spielfigur hinstellen und Faxen machen wie Furzen oder Tanzen) und die sozialen Möglichkeiten wie Verführung und Heirat sind nichts weiter als Gimmicks, das Spiel selbst das weitgehend geradlinige Verfolgen der Geschichtslinie. Ob wir "böse" sind und deshalb Narben im Gesicht haben ist genauso irrelevant, wie das Wirtschaftssystem (Erledigen von drögen Arbeiten, mühsames Geldscheffeln und Ankaufen von Häusern) langweilig und zeitraubend ist. Da kann die britische Chauvi-Presse (Molyneux ist Landsmann) noch so viele 10/10-Wertungen vergeben.
Gegenmittel: Epic Mickey
Gamedesigner Warren Spector spricht zwar auch gerne über seine Projekte, verhält sich dabei aber im Gegensatz zu Peter Molyneux weitaus weniger betulich. Er hat intellektuelle Games-Klassiker wie "Deus Ex", "System Shock" und "Thief" verantwortet und will 2010 Mickey Mouse ein ambivalentes Image verpassen. "Epic Mickey" ist zwar bunt und kommt exklusiv für die Wii, für die dunklen, mysteriösen Stellen soll dennoch genug Platz bleiben. Immer dabei ist ein Pinsel, der als Waffe dient und die Umgebung geringfügig manipulieren kann. Entsprechend unserer Entscheidungen und Handlungen verändert, ähnlich wie bei "Fable", auch Mickey sein Aussehen und seine Mimik. "Epic Mickey" soll im Herbst 2010 erscheinen.

Disney Interactive
Platz 2: Grand Theft Auto
Selbst reflektierte Menschen machen sich nur selten Gedanken über das zweifelhafte Setting von GTA, das Gangstertum im großen Stil zelebriert. Aber Vorsicht mit Kritik! All das ist schlaue Popkultur mit versteckten Botschaften, cool, und außerdem willst du dich doch nicht mit den SpießerInnen und NichtversteherInnen identifizieren, die sich über "Hot Coffee" entrüsten und über Gewalt labern? - Stimmt. Aber einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Situationen sind auch gar nicht der Punkt. Das Problem ist, dass man der ewigen Mobsterwelt, in mittlerweile insgesamt rund einem Dutzend Teilen vorgeführt, auch dann nicht so wirklich entkommt, wenn man nur im Auto durch die Gegend pöbelt. Ja, "GTA III" hat technisch und spielerisch viel für die Weiterentwicklung von und die Freiheit in Spielen getan. Dennoch, Neujahrsvorsatz 2010: Die Knarre mal für zwei Tage in die Schublade legen und schön sprechen.
Gegenmittel: Heavy Rain
Ein großes Budget muss bei einem Spieleentwickler nicht zwingend den Hang zu überflüssigem Schnickschnack fördern. Statt aufwändiger Film-Zwischensequenzen bietet der interaktive Thriller "Heavy Rain" seinen Spielfiguren noch nie dagewesene Gesichtsdetails und beeindruckende Mimik. Aufwand und Investition scheinen sich für den französischen Hersteller Quantic Dream zu lohnen - das PS3-Game ist seit über einem Jahr heftig im Gespräch, auch außerhalb der Fachpresse. Spielerisch betritt "Heavy Rain" ebenfalls frische Pfade: Die Steuerung von Figuren, Kämpfen und Entscheidungen ist von Grund auf neu entwickelt worden, es ist eine Mischung aus zwischenmenschlichem Geschick (versuche ich, ihn zu überreden oder brülle ich ihn an?) und sogenannten "Quick Time Events", wo man zur richtigen Zeit die richtige Taste drücken oder den Controller schütteln muss, um nicht zwei rechte Haken zu fangen.

Quantic Dream
Platz 1: World of Warcraft
"Moorhuhn bedroht die deusche Wirtschaft" prangte Anfang des vergangenen Jahrzehnts noch als Schlagzeile im Netz. Das Mittagspausen-Geballer hätte die Belegschaften vieler Firmen von der Arbeit abgehalten und somit das Bruttosozialprodukt geschwächt. Von den sich seit 2005 häufenden Krankenständen und der Ablenkung am Arbeitsplatz, weil die MitarbeiterInnen nun auch schon in Gedanken "World of Warcraft" spielen, konnte man seither aber verhältnismäßig wenig lesen. Ich hab' ja kein Problem damit, versetzt zu werden, wenn ein guter Freund eine neue Liebschaft hat. Vom Raid, der Punkt 9 Uhr beginnt, ausgestochen zu werden, war aber ein ganz neuartiges Gefühl. Fünf Jahre später sind derlei Dinge natürlich gängige Praxis und Teil des Alltags: WoW als beiläufiger Zeitvertreib ist ein guter Marketing-Trick, ohne ernsthafte Commitments an Azeroth kann man es gleich bleiben lassen. Immerhin beweist man Kommunikations- und Führungsqualitäten. Oder so.
Gegenmittel: Lego Universe
Ein riesig großer Baukasten, ganz ohne immer wieder neue Lego-Trommeln mit frischen Steinen nachkaufen zu müssen! Platzprobleme gibt es auch keine. Einfach wird's für den Entwickler NetDevil trotzdem nicht, denn mit dem Online-Spiel "Lego Universe" möchte man den Spagat schaffen, Kinder und erwachsene Gamer gleichermaßen anzusprechen. Wen das ewige, kompetitive Fantasysetting mit all seinen Orks, Elfen, Steingolems und Hochlevel-Schwanzvergleichen nervt, wird bestimmt gerne einen Blick zu den kleinen gelben Männchen riskieren. Sind die sozialen Interaktionsmöglichkeiten und die optische Gestaltungsfreiheit ausgeprägt genug, kann man eventuell auch gleich die "Sims" endgültig von der Festplatte streichen. Einen genauen Veröffentlichungstermin gibt's noch nicht, nach mehrmaligem Verschieben ist "Lego Universe" nun für die zweite Hälfte 2010 vorgesehen.

NetDevil