Erstellt am: 4. 12. 2009 - 10:38 Uhr
Die Roboter mixen wieder Cocktails!
roböxotica
Seit ein paar Jahren habe ich rund um die Krampuszeit ein ganz besonderes Date: Da werf ich mich in mein schönstes Kleid und ab geht es in eine große Halle in Wien mit dem Wissen, an diesem besonderen Abend leckere Drinks von ein paar schnuckeligen Robotern serviert zu bekommen.
Mit den freundlichen Maschinen genieße ich einen herrlichen Abend, schlürfe hervorragende Säfte und führe mit ihnen außerdem anregende Konversationen. Obendrein werde ich wie eine echte Dame behandelt, denn manche dieser lieben, metallenen Kerlchen entflammen ganz gentleman-like nämlich auch ohne zu murren oder zu klappern sogar meinen Tabak.
Ich liebe diese Roböxotica!
Einmal im Jahr findet dieses Festival für Cocktail-Robotik statt, heuer schon zum elften Mal.
Also schauen wir einmal was für Maschinen, Geeks, Nerds, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen sich hier heuer wieder herumtreiben, um über technologischen Fortschritt, Science Fiction und Barkultur zu diskutieren.
Lust auf einen Digi-Colada oder einen Robo-Moji? Bitte sehr:
FM4/ Alexandra Augustin
Ich habe mir Verstärkung mitgenommen, schließlich braucht man ja auch jemanden, der dafür sorgt, dass man auch wieder heil nach Hause kommt.
Die - sichtlich sehr fröhlichen - FM4 KollegInnen Irmi Wutscher und
Roli Gratzer sind also auch mit dabei und sehr verliebt in den
Futurama-Bender-Nachbau. Auch wenn der gewohnt grantig kommentiert:
"Leave me alone! My batteries are low and I am fucked up!"
FM4/ Alexandra Augustin
Cocktails & Games!
Weiter geht es mit Tetris. Oder besser gesagt: Bartris.
Der Kalifornier Kyle Machulis hat hier einen alten NES umgebaut. Eigentlich darf man hier ganz normal Tetris spielen, doch was sich da auf der Wand zuträgt wird in Hochprozentiges übersetzt. Für jede gebaute Reihe gibts ein paar Tropfen in den Becher und diese Mischung mischt man sich durch das Verhältnis der 10 Quadrate in einer gebauten Reihe zueinander.
Jedes braune Quadrat ist ein Schuss Cola, jedes Graue Rum, jedes Blaue ein Schluck Wasser. Und wer will schon Wasser? Niemand! Deswegen muss man in jede Reihe möglichst viele graue Rum- oder braune Colateile verbauen.
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
Robo-Moji
Bereits ein kleiner Star unter den Blechbüchsen ist der Robo-Moji. Er mixt selbstständig Mojitos, crasht Eis und serviert den Cocktail auch: Über die Spirale rutscht einem der Drink direkt in die Hände. Besser könnte es ein Barkeeper auch nicht machen!
FM4/ Alexandra Augustin
Jesus!
Manche der lieben, kleinen Blechbüsen müssen leider auch für unseren Durst leiden. Hier wird ein armer Roboter ans Kreuz genagelt. Armer Robo-Jesus.
Dafür wird er gleich Wasser in Wein verwandeln! The Miracle Machine nennt sich diese Kreation von David Fine, Aaron Muszalski und Jonathan Moore. Füttert man den Roboter mit Wasser, dann spritzt aus sämtlichen "Wunden" feiner Tafelwein.
Außerdem hat der Robo-Jesus die Gabe uns von unseren Sünden rein zu waschen und natürlich ist er für alle Roboter dieser Welt gestorben.
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
Rettet die Welt!
Die FH Joanneum schlürft für den Weltfrieden: Diese kleine Modell-Landschaft erinnert auf den ersten Blick nicht wirklich an einen Roboter, aber der Begriff "Roboter" ist ja sehr dehnbar. Denn alles was mittels Elektronik funktioniert ist ja irgendwie ein Roboter.
Jedenfalls soll diese kleine Modell-Landschaft, die so gar nicht so idyllisch wie die vom Opa im Keller ausschaut, den letzten verblieben Flecken noch existenter Erde im Miniformat darstellen.
Der Klimawandel bedroht die Stadt, die Gletscher schmelzen, es herrschen sündige Zustände und Chaos wie in Babylon! Die Welt wird bedroht vom Schmelzwasser des Gletschers, einem Mix aus Wodka, Ginger Ale und Lime Juice.
Aber: Wir können die Welt vor dem "Untergang" bewahren, indem wir die Überschwemmung aus der Stadt schnell mit Strohhalmen absaugen.
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
Kaaarl the Buck
Auch sehr herzig diese technische Erfindung für die eigene Wohnzimmerwand: Kippt man das Geweih des Hirsches, dann läuft aus dem Maul ein Kräuterschnaps-Energydrink-Gemisch, besser bekannt als "Flying Hirsch". Auch eine Alternative zur langweiligen Hausbar.
Natürlich hat man nach einiger Zeit schon ein bisschen was intus. Um den Promille-Spiegel abzuchecken darf man in das Gewähr des Jägers an der Wand blasen. Dort drinnen ist ein kleiner Alkomat versteckt!
FM4/ Alexandra Augustin
FM4/ Alexandra Augustin
Mehr zur Roböxotica gibt es heute Nachmittag,
den 5.12. auch in
FM4 Connected zwischen 15-19 Uhr zu hören!
So kommet und staunet noch bis Sonntag, den 6. Dezember! Das genaue Programm der Roböxotica gibt es hier. Genügend Aspirin bitte selber mitnehmen.
Achtung!
Die Roböxotica findet heuer NICHT IM WIENER MQ, sondern in der aufgelassenen Fabrik des "Drinkomat", in der Missindorfstraße 21 im 14. Wiener Gemeindebezirk statt.
Prost!