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Nina Hofer

Krach. Bumm. Zack. Mittendrin und doch so fern.

3. 11. 2009 - 14:00

Adding D to anger

Noiserock aus Norwegen: Arabrot Dienstag abend im Wiener Fluc

Arabrot, live ab 22 Uhr im fluc, Eintritt frei!

www.myspace.com/arabrot

Der Herbst ist die Zeit der Stille. Alles zieht sich zurück, kuschelt sich zusammen und wartet auf gebratene Äpfel aus dem Backofen. Körperlich und geistig sucht alles nach Ruhe, Beschaulichkeit und der Thermostat steht am Zenit für den Winterschlaf der menschlichen Aktivitäten. Fadesse macht sich breit.

Eine äußerst launige Alternative zu dieser beginnenden Stille besucht heute Abend das Wiener Fluc: Arabrot aus Norwegen. Musikalisch werden sie gerne im gleichen Atemzug mit Lightning Bolt, Unsane, Godflesh oder den Melvins genannt. Mit letzteren verbinden sie mehrere Albenproduktionen: Billy Anderson stand da hinter den Reglern und Mr. Noise Rock kann an Referenzen auch noch Neurosis und Fantomas aufweisen.

Arabrot

Split Lip



Their unique attitude pushes the limits of heavy not just in terms of Slayer
or Ministry though those influences are there, but in the strange rhythms of
Captain Beefheart, the grooviness of Scott Walker, or the lyricism of Nick Cave

arabrot live

arabrot

Die Mischung hat`s in sich, fetzt und "The Serpent" auf der eben erschienenen EP "I Rove" ist mehr als nur ein Anspieltipp: Hymnen des Herbstes tun sich hier auf einem kleinen Output auf. Also, wir verlassen die Horizontale, raus aus dem Backofen, rein ins Fluc, der finanzielle Aufwand ist hier dankenswerter Weise gleich null, der audiovisuelle Input allerdings unbezahlbar.