Erstellt am: 4. 9. 2009 - 12:00 Uhr

Ars Electronica - Der Videoblog

Ein Rundgang durchs OK inklusive Indoor-Orkan, Interview mit einem Roboter, ein fast lebendiger Turnschuh, Tinte auf der Haut als elektrischer Leiter und vakuumverpackte Menschen.

Alle Videos: Alexandra Augustin, Eva Brunner, Alex Wagner, Irmi Wutscher

Mehr zur Ars Electronica 2009 auch unter

• fm4.orf.at/arselectronica09

Linz09

Im Rahmen vonLinz 09

Donnerstag, 13.37, OK

Am Nachmittag nach unserer Ankunft in Linz: Wir, Gerlinde Lang, Alexandra Augustin und Irmi Wutscher gehören zu den ersten, die die Ausstellung im Linzer OK besichtigen dürfen.

Wir sind begeistert: Der Künstler Yuri Suzuki zeigt uns wie sein fünfköpfiger Plattenspielermonster funktioniert, außerdem hat er kleine, gelbe Autos gebaut, die selbstständig auf Plattenrillen laufen und die Melodien darauf ertönen lassen. Außerdem ist Gerlinde Lang äußerst mutig und setzt sich in einen Orkankanal in dem Styroporkugeln wild herumwirbeln!

Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Roboter des Künstlerduos "the idea of a tree" alias Katharina Mischer und Thomas Traxler, der mittels Sonnenenergie Sessel, Lampen und anderes Inventar zusammenspinnt. Ein Wahnsinn, was es alles zu sehen gibt heuer!

Donnerstag, 15.42, Ars Electronica Center

Weltsensation!! Gerlinde Lang führt ein Interview mit einem echten Roboter. Dieser sieht seinem Erschaffer, Dr. Hirosho Ishiguro, nicht nur zum verwechseln ähnlich, sonder er ahmt auch dessen Mimik und Atemrhythmus beim Sprechen nach. Mit Gerlinde philosophiert er über das Mensch-Sein und was hinter einem Augenzwinkern steckt.

Freitag, 13.34, Brucknerhaus

Schlachtplatte auf sportlich. Irmi Wutscher und Eva Brunner sind in strömendem Regen zum Brucknerhaus gestapft, um einen Turnschuh aus Fleisch zu begutachten.Geruchsbelästigung gab es keine. Die versprochenen Zuck-, Heb- und Senkbewegungen aber auch nicht. Adam Brandejs aus Kanada will mit dem fast lebendigen Fleisch-Schuh unter anderem auf die Abgründe so mancher Massenproduktion aufmerksam machen. Entwarnung für den nervösen Magen! Die Fleischfetzen sind alle nur aus Latex.

Ode an den ominösen Fleisch-Schuh

Freitag, 14.53, Brucknerhaus

"Bare" ist eine Tinte, durch die sich menschliche Haut mit elektronischen Geräten vernetzen lässt. Über sie kann man mit Batterie und LED-Leuchte einen Stromkreis erzeugen und so die Lampe zum Leuchte bringen. Oder - wie im Fall von Test-Duracellhäschen Eva Brunner - Töne auf einem Synthesizer erzeugen.

Bare - Skin Safe Conductive Ink

Freitag, 21.00, AEC Maindeck

Mit einem FM4-Piepsen hat am Freitag pünktlich um 21.00 die FM4 Signs and Signals Crew die Regie über Lichter und Sounds am Maindeck des Ars Electronica Centers übernommen.

Matthias Schönauer und Sebastian Schlachter haben FM4 Signs and Signals produziert - das Konzept ist gemeinsam mit dem Visual-Team freyluft entwickelt worden. Für die live-Performance außerdem dabei: Sänger Mani Obeya, die Violonistin Ulla Rauter, Patrick Pulsinger und Richard Eigner. Im Publikum mit dabei - ihr. Vor der Bühne, am Maindeck des Ars Electronica Centers oder auch am anderen Ufer; dort heißt's dieser Tage nicht umsonst Klangpark, eine 300.000-Watt-Anlage macht doch einiges her. Die Sicht von gegenüber war bestens und wir hatten es ja kaum zu hoffen gewagt, aber es hatte aufgehört zu regnen!

Samstag, 13:02, Brucknerhaus

Shrink: Drei Menschen klettern in etwas, das aussieht wie überdimensionale Kleiderhüllen aus durchsichtigem PVC, aus denen dann die Luft abgesaugt wird. So eingeschweißt schweben sie gleichsam vor dem entzückten Publikum. Was von außen brutal und verstörend aussieht, ist laut Shrink-Erfinder Lawrence Malstaf eine ungemein friedvolle und beruhigende Erfahrung.

Shrink

Samstag, 15:03, Hauptplatz

Gerlinde Lang wird heute Abend als Strauß durch Linz stolzieren. Das entsprechende Bewegungstraining hat sie bereits absolviert.

Beim Treffen aller Tiere am Linzer Hauptplatz konnte sie heute Nachmittag nicht dabei sein - hat sie doch live aus dem AEC Connected moderiert. Daher haben Alex Wagner und Irmi Wutscher sich das Ganze angesehen.

Ab ca. 15 Uhr sind aus allen Seitengassen die Tiere auf den Hauptplatz zugekrochen gekommen. Hier einige Eindrücke vom Gewusel und Gerwurl: