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Robert Glashüttner

Videospielkultur, digital geprägte Lebenswelten.

2. 6. 2009 - 14:32

Abgestaubte Affeninsel

Nach jahrelangem Wehklagen und Seufzen der Fans passiert es nun tatsächlich: "Monkey Island" kehrt zurück!

Da sage noch einer, nostalgische Kostümparties könnten keine ungeahnten Folgen haben. Die in Wien abgehaltene Monkey Island Revival Party (2008) sowie das Monkey Island Memorial (2009) haben bestimmt ihren Teil dazu beigetragen, den Stein schneller rollen zu lassen, der jetzt vollends eingeschlagen hat - in Form der doppelten Rückkehr des digitalen Abenteuerhelden Guybrush Threepwood.

Titelbild der Neuauflage des Computerspiels "The Secret of Monkey Island".

LucasArts

Möchtegernpiraten

Doppelt, weil sowohl das originale Games-Studio LucasArts als auch Telltale Games, die (teils mit alten Hasen besetzte) neue Generation der Adventure-Macher, die karibische Affeninsel wieder aufleben lassen.

Es ist offensichtlich, dass hier gemeinsame Sache gemacht wird: Unter dem Wohlwollen des ursprünglichen Monkey Island-Masterminds Ron Gilbert hat LucasArts ein dem Original verpflichtetes, optisch und akustisch aufpoliertes Remake des ersten Teils produziert (Bild oben). Telltale wiederum liefert im derzeit angesagten Episodenformat unter dem Namen Tales of Monkey Island über fünf kleinere Teile hinweg frische Inhalte.

Der untote Pirate LeChuck aus der Computerspielserie "Tales of Monkey Island".

Telltale Games

Erscheinen werden der erste Teil der "Tales"-Saga als auch das Remake des Originals im Sommer, also Anfang Juli. Wer nicht nur nostalgisch sondern auch neugierig ist, kann versuchen, die Games auf Konsolen zu spielen. Neben den PC Versionen erscheinen die "Tales" auch als runterladbare WiiWare-Titel, das aufgefrischte Urspiel darf dank eines schlauen Interfaces auch mit dem Xbox 360-Controller navigiert werden. Kühlt schon mal den Grog ein.