Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Wiener Festwochen - Into the City 2009"

David Pfister

Rasierklingen, Schokolade, Zentralnervensystem, Ananas, Narzissmus und Ausgehen.

20. 5. 2009 - 13:45

Wiener Festwochen - Into the City 2009

Die Hamburger Artrocker lässt man am Schöpfwerk spielen und auf der Gumpendorfer Straße baut man ein "Asian Village".

Die Wiener Festwochen stampfen also fleißig voran. Das nächste Projekt der Festwochen ist das Asian Village. Das darf man sich so vorstellen. Auf der berühmt-berüchtigten Gumpendorfer Straße wird eine künstliche asiatische Enklave gebaut.

Die Gumpendorfer Straße wird für 48 Stunden zu einem imaginären asiatischen Stadtviertel mit Bühnen, Galerien, Straßenküchen, Straßenfriseuren und 1.000 Lampions.

Die junge asiatische Kunst- und Musikszene aus China, Deutschland, Indonesien, Japan, Malaysia, Österreich, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand und Vietnam zieht mit elektronischer Musik, Advanced Pop und bildender Kunst für zwei Tage und Nächte in das kreative Viertel rund um das Semperdepot, das Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste, ein. Top Kino, phil, IG Bildende Kunst, Das Möbel und die asiatischen Restaurants Ramien, ShanghaiTan und Hanil öffnen ihre Türen und zeigen neue Projekte einer höchst lebendigen asiatischen Kunstszene.

Mit einer Legion KünstlerInnen: Nannue Tipitier (Thailand), Kyoka (Japan / Deutschland), Daito Manabe (Japan), Stereotyp (Österreich) & AraByrd (Malaysia), CEE (Österreich), Sonic Brat (Singapur), Kill Your Television (Singapur), 8GG (China), Heri Dono (Indonesien), Tri Minh & DJ Kruise (Vietnam), VJ Azz (Taiwan / Österreich), Constanze Ruhm (Österreich), Coconami (Straubing), Pinie Wang (China / Österreich), Belki aka Mariya Aleynikova und Denis Yashin (Russland), Albert Rivkin (Russland) u.v.m.

23. Mai 2009 16:00 Uhr
24. Mai 2009 12:00 Uhr
Ecke Gumpendorfer Straße, Wien

Kante

Stadt der Musik

Wenn dann "little Asia" wieder abgebaut sein wird, werden sich die Festwochen dem Schöpfwerk zuwenden. Am Schöpfwerk ist der Name zweier Wiener Gemeindebauten die in den Fünfzigern errichtet wurden. Dem Schöpfwerk wird gerne ein extrem hartes Pflaster angedichtet. In der Tat sind dort Spannungen zwischen Generationen, sozialer Schichten, Zuwanderern und Einheimischen natürlich auszumachen. Aber der extrem schlechte Ruf ist dann doch überzogen und speist sich z. B. aus dem Film Muttertag dem das Schöpfwerk als Kulisse diente. Also der in Beton gegossene Alptraum studentischer Frischlinge aus der bebergten Provinz.

Wiener Festwochen

A1

presented by A1.

Die Wiener Festwochen machen den Gemeindebau Am Schöpfwerk für einen Tag zum riesigen Klangkörper. Unter anderem mit einem Livekonzert von Kante.

Die mitwirkenden Musiker und Ensembles spielen von den Dächern und Plätzen und in den Wohnungen, Geschäften und Lokalen für die 5.000 Bewohner. Im Rahmen des Projekts Stadt der Musik. Gebrauchsmusik im Gemeindebau.

Am 6. Juni von 9:00 bis 24:00.
Am Schöpfwerk

Musik, Installation, Literatur. Mit Wladimir Kaminer am Sonnendeck und phil-Büchertisch, Wiener Philharmoniker im Wohnzimmer, Kante Open-Air im Blumenfeld (Livemitschnitt auf FM4), Kaminers Russendisko im Jugendzentrum, Frühschoppen mit Los Torpedos, Südbahnhof, Tschiritsch’s Urwerk, bratfisch, Jazzensemble der Musikschulen Wien, Chor der Musikhauptschule am Schöpfwerk, Renald Deppe u.v.m.