Erstellt am: 17. 5. 2009 - 13:42 Uhr

Looking For Freedom- Der Soundtrack zum Mauerfall

Dieses Jahr jährt sich der Mauerfall zum zwanzigsten Mal und in Berlin bereitet man sich auf die Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen vor. Eine Frage ist noch strittig: Was war der Soundtrack des Mauerfalls?

Ariola

Einer weiß es ganz sicher: David Hasselhoff glaubt heute noch, dass er mit seinem Song "Looking for freedom" maßgeblich zum Fall der Mauer beigetragen hat. Das Lied erzählt die Geschichte eines verwöhnten Sohns reicher Eltern. Aber der Reichtum hat einen bitteren Beigeschmack. Darum begibt sich der junge Mann auf die lebenslange und wunderbare Suche nach der Freiheit.

Als Hasselhoff in Berlin das Mauer-Museum am Checkpoint Charlie besuchte, stellte er fest, dass kein Bild von ihm an der Wand hing. Und fand das nach eigenen Angaben "ein bisschen traurig". Denn: "Immerhin hat mein Song dazu beigetragen, dass die Mauer in Deutschland umgefallen ist."

Die Fakten sind: "Looking for Freedom" war acht Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Charts, das gleichnamige Album war das meistverkaufte im Jahr 1989 und David Hasselhoff sang dieses Lied vor rund 500.000 Menschen bei der großen Wiedervereinigungs-Silvesterparty 89, etwa 7 Wochen nach dem Fall der Mauer.

Aber dann gibt es noch die Hardrocker von den Scorpions, die sich wiederum einbilden, letztendlich den Zusammenbruch der Sowjetunion herbeigeführt zu haben. Als zweite westliche Band nach Uriah Heep waren sie zu Konzerten nach Moskau und Leningrad eingeladen. Diese Erfahrungen hat Sänger Klaus Meine im September 1989 in den Schmachtfetzen "Wind of Change" einfließen lassen. Das Lied wurde vom ZDF immerhin als der Jahrhunderthit der Deutschen ermittelt.

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Aber könnten nicht doch die symphatischeren und cooleren "Einstürzende Neubauten" am Mauerfall beteiligt gewesen sein? Aber sie hatten den Bandname schon 1980 gewählt, kurz bevor das Dach der Berliner Kongresshalle einstürzte.

Auch Pink Floyd waren mit “Another Brick in the wall“ 1979 zu früh dran.

Wahrscheinlich waren es weder Pink Floyd, noch die Einstürzenden Neubauten, noch Hasselhoff noch die Scorpions sondern der Ex-Ex-Ex-US-Präsident Ronald Reagan. Der hatte noch zu Lebzeiten Anspruch erhoben, mit seinen historischen Worten: "Mr. Gorbacov, open this gate, Mr. Gorbacov tear down this Wall!!" den Fall selbiger ausgelöst zu haben.