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David Pfister

Rasierklingen, Schokolade, Zentralnervensystem, Ananas, Narzissmus und Ausgehen.

1. 4. 2009 - 15:57

Das Nuke Festival wirft erste Schatten

Wiesen, der neben Seewiesen wahrscheinlich beschaulichste Freiluftaustragungsort Österreichs, lockt diesen Sommer mit dem Nuke Festival.

Orange, Sony Ericsson

presented by Orange and Sony Ericsson

Selbst im Alter von 15 Jahren stand ich nie sonderlich auf den Thrill opulenter Sommerfestivals unter Sonne und gut eingeschmiert in Gatsch. Es gibt Leute, die können sich da schön gehen lassen und sich nahezu entmenschlichen. Das ist aber nicht mein Bier. Vielleicht war aber auch Reading 1997 daran schuld - ein Sodom in allen unvorstellbaren Dimensionen schimmernd.

Nun will ich diesen Webspace aber nicht nutzen, um Ihnen den Appetit auf die diesjährigen Sommerfestivals zu verderben. Ganz im Gegenteil. In all dem Festivalstress bin ich großer Freund des Festivalgelände Wiesen. Den uralten Freiluftaustragungsort für Heavy Metal und Acid Jazz hab ich in mein verbittertes Herz geschlossen. Alles ist im Vergleich zu Großtaten wie Rock am Ring, oder wie das alles heißt, von zwergengleicher Herzigkeit, für drei Tage kann man sich kulinarischen Schnelllebigkeiten wie Dukaten Chips hingeben und, wenn es regnet, ist der Platz vor der Bühne überdacht.

Das Plakat des Nuke Festivals im Western Style mit dem Line Up des Festivals

Nuke

Das Festivalgelände Wiesen ist gut und ich verbinde damit so manches Erlebnis. Dieses Jahr hat sich dort das Nuke Festival eingenistet. Und das setzt auf Alternative Pop und Rock zwischen Moby, Calexico und Cat Empire. Keine Experimente, dafür tadellose Musikkost.

Nuke Festival
17. und 18. Juli 2009, Wiesen
Mit: Moby, Joss Stone, Jan Delay, Calexico, James Morrison, 2Raumwohnung, Patrice, Cat Empire, A Fine Frenzy, Keziah Jones, !!! (Chk Chk Chk), Roy Paci, Blue King Brown, Ohrbooten u.a.