Erstellt am: 31. 1. 2009 - 16:41 Uhr
Die Geburt eines analogen Mittelformatfilms
Ihr erinnert euch noch an die Sendung mit der Maus? (Nicht die mit den sechs von der Müllabfuhr). Dann stellt euch mal vor, wie die kleine, fette Maus gerade einen Film fertig geschossen hat, damit ins Fotolabor wandert und dann die Moderatoren-Stimme einsetzt und euch wie folgt erklärt, was mit diesem Film in einem Fotolabor passiert.
mamamiya.at
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Daniel Gebhart
Daniel Gebhart / danielgebhart.com
Bis hierher kommt es vermutlich vielen noch bekannt vor. Man kommt mit dem fertig geschossenen Film ins Labor und gibt ihn zur Entwicklung ab. Dort werden noch wichtige Parameter wie z.B. die gewünschte Größe der Scans, schneiden oder nicht schneiden, gecrosst, gepushed oder gepulled etc. notiert. Dann bekommt man einen Abholschein mit auf den Weg und darf geduldig warten, bis man seine Bilder endlich zu Gesicht bekommt.
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Im Fotolabor geht währenddessen der Film in die Dunkelkammer weiter. Dort wird er im Dunkeln mit viel Fingerspitzengefühl in eine Spule gespannt.
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Aber weil sich's im Finstern ohne Blitz nicht so gut fotografieren lässt, wird der Film für uns in einer kleinen, mobilen Dunkelkammerbox umgespult.
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Und fertig ist die Hexerei. Jetzt befindet sich der Film sicher in der dunklen, lichtundurchlässigen Spule.
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Nachdem die Filmrolle auf die Leaderkarte geklebt wurde, wird sie in die Entwicklungsmaschine eingezogen, wo der Film entwickelt, gewaschen und getrocknet wird.
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Jetzt heißt es Abwarten.
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Genau eine Melange später kommt der Film auf der anderen Seite fertig entwickelt heraus.
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Der Film wird jetzt am Leuchttisch von der Leaderkarte getrennt und für die nächste Abteilung vorbereitet.
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In der Scanabteilung wird der Auftrag entgegen genommen und weiter bearbeitet.
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Schnell verschwindet der Film im Highspeed-Scanner.
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Und erscheint kurz darauf am Display, wo die Bilder noch grob korrigiert und anschließend auf CD gebrannt werden.
Herzlichen Dank an das liebe cyberlab-Team für den interessanten Einblick hinter die Kulissen!