Auf der Black-Hat-Sicherheitskonferenz in Las Vegas zeigten Hacker, wie man in Siemens-Industriesteuerungen und SAP-Systeme eindringt. Beides sind zentrale Komponenten des "intelligenten" Stromnetzes in Österreich.
Die Einführung von "Smart Meters" verbindet die IT-Netze der Stromversorger erstmals mit der Steuerung des Stromnetzes. Hunderttausende Minicomputer in den Haushalten und Server in den Trafostationen hängen daran.
Über die bevorstehende Einführung vernetzter Stromzähler (Smart Meters) lässt sich mit Sicherheit nur sagen, dass in den ersten paar Jahren nur die Hersteller davon profitieren werden. Die gesamte Stromersparnis beträgt bestenfalls drei Prozent.
Im Streit über den Schutz der Bürger bei der Übermittlung von Flugpassagierdaten in die USA will es sich die EU-Kommission einfach machen - sie empfahl Mitte Juli, jegliche Forderungen bezüglich Datenschutz an die Vereinigten Staaten zurückzuziehen.
Der Umgang von Politik und Justiz mit der WikiLeaks-Affäre hat eine ganze Generation junger Hacker weltweit politisiert. Julian Assange mag vorübergehend kaltgestellt sein - aber seine Erben machen weiter.
Für den angeblichen "Hack" der Voice-Mail britischer Prominenz durch Boulevardjournalisten wurde ein Service genützt, der auch in Österreich legal angeboten wird. Ähnliche Angriffe sind auch hierzulande möglich, ihre Entdeckung ist schwierig.
Die USA wollen den Zugriff auf alle Flugdaten noch erweitern. Laut Informationen von ORF.at ist die EU-Kommission vor den US-Forderungen so tief eingeknickt, dass sogar der Ministerrat klare Nachbesserungen zum Schutz europäischer Bürger fordert.
Allein im Juni hat die US Army für eine Milliarde Dollar einschlägiges Equipment geordert. Ein Entwicklungssprung hat dazu geführt, dass Lasertechnologie immer mehr militärische, aber auch zivile Bereiche durchdringt.
Von der Öffentlichkeit unbemerkt hat der EU-Ministerrat schon im April beschlossen, die Erhebung von Flugpassagierdaten auf innereuropäische Flüge auszuweiten. Gravierende Einwände der eigenen Rechtsabteilung wurden dabei ignoriert.
Das bestehende Recht schütze weniger die Kreativen, sondern die Industrie, sagte der deutsche Urheberrechtsexperte Till Kreutzer gestern in Wien. Die Content-Industrie widersprach entschieden und ortete einen strukturellen Defekt im Internet.
Die "Lebensdauer" von Schadsoftware könne durch Früherkennung an sicheren Schleusen in der "Cloud" dramatisch verkürzt werden, meint Eugene Kaspersky. Damit stehe und falle das größte Geschäftsfeld der Cyber-Kriminellen.
Eugene Kaspersky und andere hochkarätige Anti-Viren-Spezialisten gehen fix davon aus, dass sich die kriminelle Szene auf das mobile Google-Betriebssystem Android konzentrieren wird. Ein Bericht von einer halböffentlichen Konferenz in Wien.
Einen Tag nach Bekanntwerden des "Gmail-Hacks" trafen die Verteidigungsminister der USA und Chinas zusammen, um über "Cyberwar" zu diskutieren. Die Bekanntgabe der neuen Cyberwar-Doktrin des Pentagon steht kurz bevor.
Die EU-Kommission wurde für das mit den USA ausgehandelte Passagierdatenabkommen von den Mitgliedsstaaten heftig kritisiert. Neben Österreich ließen auch Schwergewichte wie Deutschland und Frankreich kein gutes Haar am neuen Abkommen.
Das Vorhaben der EU-Kommission, Internetprovider als Urheberrechts-Hilfspolizei einzuspannen, habe schon 1995 nicht funktioniert, so Rop Gonggrijp. Der Internetpionier, Unternehmer und Hacker kommt morgen nach Wien.
Röntgenscanner werden nicht erlaubt, auf Flughäfen eingesetzte Scanner dürfen den Körper nur schematisch zeigen und keine Bilder speichern. Das Verbot, Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen zu bringen, soll 2013 definitiv fallen.
Der neue, noch nicht veröffentlichte Vertrag der EU zur Weitergabe von Flugpassagierdaten an Australien berücksichtigt europäische Datenschutzforderungen, die von den USA vehement abgelehnt werden. Das Abkommen im Volltext inside.
Mit Mark Zuckerberg (Facebook), Eric Schmidt (Google), Jeff Bezos (Amazon) ist der "Internet-Gipfel" nächste Woche in Paris prominent besetzt. Nicolas Sarkozy lädt zwar ein, die Finanzierung kommt von ungenannten Teilnehmern aus der Industrie.
In der zuständigen Arbeitsgruppe des EU-Ministerrats hat Österreich den Sinn der Vorratsdatenspeicherung per se infrage gestellt. Für die kommende Richtlinienänderung drängt man mit deutscher Unterstützung auf ein "Quick Freeze"-Verfahren.
Der Vorschlag der ungarischen EU-Präsidentschaft, eine Firewall nach chinesischem Vorbild rund um Schengen-Europa zu errichten, wurde im Ministerrat diskutiert. EU-weite schwarze Listen sollen die "Einreise" unerwünschter Daten blockieren.