Erstellt am: 27. 9. 2011 - 18:03 Uhr
Small Screen Stories: Miami Horror
Pssst!

Radio FM4
Miami Horror spielen nächste Woche ein FM4 Überraschungskonzert. Wann, wo und wie wird noch bekannt gegeben.
Ein Album namens "Illumination", Songtitel wie "Holidays", "Summer Sun" und "Infinite Canyons" - von Horror kann in der Musik der australischen Synth-Pop-Band Miami Horror keine Rede sein. Auch die Bezeichnung Band ist hierbei nicht ganz korrekt - gegründet wurde Miami Horror nämlich vor vier Jahren von dem DJ und Musiknerd Ben Plant. Im Alleingang veröffentlichte er damals die EP "Bravado", auf der sein Musikauskennertum in Form von zahlreichen, synthieschwangeren Verbeugungen vor Idolen wie Prince, New Order, Daft Punk und dem Electropop der Achtziger und French House der Neunziger im Allgemeinen zum Audruck brachte. "Don't Be On with Her" wurde die erste Miami Horror-Single.
Der süßeste Pop unter der Sonne

Miami Horror
Modular Recordings und Bands wie Cut Copy, Empire Of The Sun, Pnau, Midnight Juggernauts, The Presets oder Miami Horror - Australien ist offenbar ein guter Boden für Electropop in Rosa-, Gelb- und Blautönen, gerne auch mit einem verschrobenen oder sympathisch-schrulligen Twist. Viele dieser leichtfüßigen, oft so genannten "Sommerplatten" werden durch umso raffiniertere Produktion am Boden verankert und mithilfe einer Handvoll psychedelischer Elemente vor zuviel Klischee bewahrt.
Auch im Video zu "Holiday", einer Single aus dem Miami Horror-full-length-Debüt, führt die Band, die mit mittlerweile vier ordentlichen Mitgliedern als solche zu bezeichnen ist, den perfekten Sommertag eines verliebten Pärchens ad absurdum: der Typ sieht aus wie Dr. Zoidberg!
Gleich-Gepolt und Ähnlich-Gesinnt gesellt sich gern
Pnau & Ladyhawke im Fred Falke- & Miami Horror-Remix - eine solche Superkraft-Kombination ist vor lauter Zuckrigkeit fast schon gemein. Von Pop bis Indie, Achtziger-Referenzen und glücklichmachenden French-House-Flächen vereint diese Megakollaboration wohl alles, was den Australiern gut und teuer ist:
Aus Eins mach Vier
Wie bereits erwähnt, ist die Band rund um Ben Plant mittlerweile zum Quartett angewachsen. Live ergibt das eine mitreißende Mischung aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und natürlich den charakteristischen Miami Horror-Synthies. Phoenix, die Friendly Fires, Simian Mobile Disco und Lily Allen sind deklarierte Fans der Vier und luden sie in den vergangenen Jahren zum gemeinsamen Touren ein.
Von ihren Live-Qualitäten kann man sich im folgenden Video überzeugen, und außerdem beim FM4 Überraschungskonzert, das Miami Horror demnächst bei freiem Eintritt an einem noch geheimen Ort spielen werden. Musik, die glücklich macht.