Erstellt am: 14. 10. 2009 - 12:20 Uhr
10 Jahre für Zivilcourage

Zara
ZARA feiert seinen 10. Geburtstag am Freitag, 16. Oktober, im Wiener WUK. Auf der Bühne stehen dort z.B. Naked Lunch und A Life A Song A Cigarette.
Vor zehn Jahren ist ZARA, der Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit ins Leben gerufen worden. Die NGO gibt den alljährlichen Anti-Rassismus-Report heraus, in dem rassistische Vorfälle in Österreich - egal ob im öffentlichen Raum, in der Arbeit, mit der Polizei, bei Behörden oder anderen Institutionen - dokumentiert werden.
ZARA-MitarbeiterInnen beraten Opfer von Rassismus und unterstützen sie, dagegen (gerichtlich) vorzugehen. In Anti-Rassismus und Zivilcourage Workshops trainieren ZARA-ExpertInnen Jugendliche und Erwachsene.
Was konnte der Verein, der großteils auf Spenden angewiesen ist, in seinem zehnjährigen Bestehen bewirken? 2003 wurde etwa auch in Östererich das EU-weite Antidiskriminierungsgesetz implementiert. Gibt es in der letzten Dekade eine wachsende gesellschafltiche Sensibilität für Alltagsrassismus? Es sind im vergangenen Jahrzehnt wiederholt Gewaltakte von Polizisten gegenüber Schwarzen an die Öffentlichkeit gedrungen (Marcus Omfuma, Bakary J, Mike B., Cheibani Wague). Hat die Exekutive im letzten Jahrzehnt dazugelernt?
Und schließlich stellt sich die Frage, ob Zivilcourage immer gefährlicher wird, nachdem ein Manager in München, nachdem er Kinder vor auf sie einschlagenden Jugendlichen schützen wollte, dabei dann selber ums Leben kam.
Katrin Wladasch und Susi Bali, TrainerInnen bei ZARA, sind heute, Mittwoch, anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Vereines live zu Gast in Connected, um ein Resümee zu ziehen.
Ihr könnt von 16 bis 17 Uhr anrufen und mit den beiden über ihre und eure Erfahrungen mit Zivilcourage sprechen.
Die Nummer ins Studio 0800 / 226 996