Erstellt am: 9. 4. 2009 - 20:00 Uhr
Revelation Doom
Wenn dann am Montag der vorchristliche Osterhase sein Eierwerk vollendet haben wird, und er wieder mal erfolgreich und gleichzeitig hinterhältig und profan die Hoffnung auf Auferstehung mit heidnischem Gedankengut und Ritus sabotiert hat, dann beginnt für Heavy-, Prog- und Doom-Fans erst die knospende Freude. Denn am Mittwoch wird Österreich von der Doom-Legende Revelation heimgesucht.
Doom Metal ist eine düstere und langsame und meistens sehr tief gestimmte Spielart des Metal mit Hauptaugenmerk auf schwere, langsame Gitarrenriffs. Den textlichen Inhalt, sofern einer vorkommt, kann man sich gut vorstellen.
Revelation
Aufgrund ihres Könnens und ihren extra zähen Gitarrenwindungen erfreut sich die amerikanische Formation Revelation großer Beliebtheit. Als hätte man Black Sabbath in den Arizona-Wüstensand gesetzt und ausschließlich mit extra viel Downer gefüttert. Revelation sind seit den späten Achtzigern unterwegs, haben sich in den Neunzigern mal aufgelöst und sind seit ein paar Jahren wieder aktiv. Revelation gehören zum Ursurrogat von Doom und wohl sowas wie die Papas von den seligen Kyuss.
Relevation
Und auch der mitgelieferte Support von Revelation fischt im selben Gewässer und ist nicht von schlechten Eltern. Besonders sei da auf die finnische Band Lord Vicar hingewiesen, in der treibt Sänger Chritus sein Unwesen. Und Chritus war früher mit der Gruppe Saint Vitus unterwegs. Auch so eine Doom-Ikone.
Revelation (USA), Lord Vicar (FIN), Mirror Of Deception (D), Lord Of The Grave (CH) Am 15. April 2009 in der Szene Wien.
Manchmal muss man einen Wodka trinken und manchmal muss man Doom Metal hören.