Es ist wieder Mai geworden und wie jedes Jahr ist es plötzlich so schnell gegangen mit dem Frühling. Die Kastanienbäume tragen ihre weißen Kerzen, der Flieder blüht und dazu kam auch noch diese arge Hitze - 28 Grad schon Ende April.
Letzten Sonntag wurde Joachim Gauck als Kandiat für das Amt des Bundespräsidenten vorgestellt. Und schon am nächsten Tag wurde in Internet-Debatten aus dem einstigen Liebling Gauck ein Hassobjekt.
Am Freitagvormittag ist in Berlin der Bundespräsident nun endlich zurückgetreten, aber am Potsdamer Platz geht das Leben weiter, und das Filmfestival Berlinale dem Ende zu.
Dieses Jahr scheint es so als habe die übliche alljährliche Silvester-Verzweiflung einer ganz weit verbreiteten Jahresenddepression Platz gemacht. Wo man hin hört Panik und Überdruss - eigentlich lächerlich, wo es doch jedes Jahr dasselbe ist!