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17. 10. 2015 - 16:50

Brand New!

Die Neuvorstellungen der Woche: We Walk Walls - "Strange Terms", Akjela - "Steh Auf", 1er Koda & Bauer Max - "Fatima", Clara Luzia - "The Drugs Do Work"

We Walk Walls - "Strange Terms"

Bittersweet Melancholia. Synth-Pop zieht auf den Dancefloor für die Zärtlich-Verträumten. Streicher, toller Percussion-Alarm. Die Wiener Band We Walk Walls schüttelt wieder einmal einen Hit aus dem Ärmel. Mühelos kommen da kleine Sound-Ideen zusammen, sich um- und gegeneinander anspielende Stimmen, funky Gitarrenarbeit, eine Melodie für die in pastellfarbenen Nebel getauchte Indie-Disco. "When we come around, when we come around, we can work it out, work it out." Stimmt.

Akjela - "Steh Auf"

Putzige Wald- und Wiesen-Elektronika, bedrohlich brummende Triphop-Updates, echtes Schlagzeug, dazu Mundart-Gesang. Eine seltsame Kombination, einen so wohl noch nie gehörten Mix hat sich das österreichische Trio Akjela ausgedacht. Schnell hat man sich daran gewöhnt und ist in einem schwermütigen Hit versunken. Es siegen aber natürlich aber wieder die Hoffnung und das Licht, die gute, alte Message: Der Sonne entgegen.

1er Koda & Bauer Max - "Fatima"

Das oberösterreichische Duo koppelt seine Liebe zur jamaikanischen Soundsytemkultur und zu Dub mit schunkeliger Volksmusik und Mundart-Rap. Geht auf, das ist nicht bloß spaßig ausgedachte Gag-Musik. Tiefbassig, ein wunderlich, agil fließender Sprech-Singsang. Das Stück "Fatima" handelt von der Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen aus sogenannten unterschiedlichen Welten und den Problemen, die das so mit sich bringen kann. Building Bridges.

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1er Koda und Bauer Max in Lederhosen

facebook.com/1erkoda

Clara Luzia - "The Drugs Do Work"

Eine schöne motivische Annäherung an den The-Verve-Hit "The Drugs Don't Work". Beide Lieder transportieren freilich nicht die Absolutheit, die der jeweilige Titel verheißt. Es ist kompliziert. Clara Luzia singt zu schön schäbigem Beat und Gitarre von einer bekannten, einer traurigen Geschichte: Die Drogen, jedem die seinen, mögen vielleicht wirken und funktionieren, aber eben auch nur für den Moment. Danach ist wieder Regenwetter und Depression. It looks right from the distance.

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Portrait Foto Clara Luzia

© Sarah Haas

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