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21. 3. 2015 - 17:00

Brand New

Stimm ab für die Neuvorstellungen der Woche: Kendrick Lamar -"King Kunta" | Tocotronic - "Die Erwachsenen" | Tame Impala - "Let It Happen" | Wolf Alice - "Giant Peach"

Kendrick Lamar -"King Kunta"

Kendrik Lamar

Kendrick Lamar

Kendrick Lamars Album "To Pimp A Butterfly" ist diese Woche das Thema gewesen – und wird sich Ende des Jahres in nicht wenigen Bestenlisten sehr weit vorne wiederfinden. Mehr Jazz, mehr Soul, mehr Funk, mehr organisches Grooven, aber auch mehr Vertracktheit. Der Track "King Kunta" ist auf einer atemberaubenden, kleinteiligen Platte einer der hittigsten Songs: Ein sexy G-Funk, ein Titel, der auf die Figur Kunta Kinte aus der ikonischen US-Serie "Roots" anspielt – eine Show, die sich in bis dahin nicht gesehener Eindringlichkeit mit der Sklaverei befasst.

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Tocotronic - "Die Erwachsenen"

Tocotronic ziehen sich zurück in die Unschuld, die Unverdorbenheit, die Kindlichkeit. Gleichzeitig muss aber freilich rebelliert werden, von den Erwachsenen lassen wir uns nicht erziehen und spucken ihnen wenig fromm ins Gesicht. Tocotronic wissen jedoch, dass sie selbst schon ein bisschen zu den Erwachsenen gehören. Diesen zärtlichen Widerspruch gießen sie in einen luftigen, schlageresken Popsong, aufgebettet auf New Order /Joy Divison-Gedächntis-Bass und -Synthie. Ein künftiger Hit im Katalog.


Tame Impala - "Let It Happen"

Tame Impala

Tame Impala

Das australische Projekt Tame Impala rund um Mastermind Kevin Parker forscht gern in den psychedelischen Weiten der 60er-Jahre, laut Eigenauskunft soll das demnächst erscheinende dritte Album deutlich stärker von Elektronik beeinflusst sein. Der Vorabtrack "Let It Happen" macht es vor: ein harmonieseliger Psych-Pop-Song, der später dann in einen Disco-Groove und einen synthie-lastigen Space-Boogie hineingleitet. Wie immer: Space is the Place.

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Wolf Alice - "Giant Peach"

Demnächst erscheint – endlich – das Debütlabum der englischen Band Wolf Alice. Bislang haben sie sich die vier Londoner – im künstlerischen Sinne – superfolgreich an dem Weiterdenken von 90ies-Indie-Rock und geil aus der Garage gerotztem Grunge versucht. Die neue Single erweitert das Spektrum um Einflüsse von verhalltem Shoegaze, Space-Rock und Krautrock-Motorik. Der Song kommt mit einem für einen Popsong recht ungewöhnlichen Aufbau daher und zeigt Sängerin Ellie Rowsell stimmlich in ungeahnten Territorien. Laut, groß.


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