Erstellt am: 12. 7. 2014 - 17:00 Uhr
Brand New!
Rudi Zygadlo – "Lily"
Der schottische Produzent, Sänger und Multiinstrumentalist Rudi Zygadlo teast nach zwei Alben für das verlässliche englische Label Planet Mu und der ersten Vorabsingle "Dissident Song" im April mit einer weiteren kleinen Preziose auf sein anstehendes drittes Album – das er dann allerdings erstmals in Eigenregie veröffentlichen will. Die Nummer "Lily" sitzt perfekt im Zeitgeist, klingt dabei aber nach niemand anderem als Rudi Zygadlo: Melancholisches Songwriting in zärtlicher Umschlingung mit Poststep-Geklapper und verbogener Bass Musik. Darüber schwebt Zygadlos zerbrechliche Stimme. Produktionstechnisch hat bei "Lily" übrigens Tim Goldsworthy mitgeholfen – einst neben James Murphy Mitbegründer und eine Hälfte von DFA.
Sailor & I – "Turn Around"
Letztes Jahr hat das immer noch ein bisschen von Geheimnissen und Mythen umrankte Projekt Sailor & I mit dem bittersüßen Song "Tough Love" schon einen ziemlichen Welthit veröffentlicht – den dann aber leider wieder einmal viel zu wenige Leute hören wollten. Das wird sich mit der neuen Single jetzt alles ändern. Der schwedische Musiker und Allesmacher Alexander Sjodin transferiert hier seinen gefühligen Kammerpop auf den Dancefloor für Sensible. Die Streicher singen. Ach, herrliche Schwermut.
Ogris Debris – "What Do You Do"
Der Track "What Do You Do" ist Teil des "Klubhaus Freunde Nr.4"- Vinyls des Salzburger Labels Freakadelle. Die Platte versammelt sechs exklusive Stücke von sechs Acts aus sechs Ländern. Neben den zwei Boys von Ogris Debris sind unter anderem Marko Fuerstenberg und Pablo Bolivar vertreten. Insgesamt also eine tolle Angelegenheit, die Nummer von Ogris Debris wollen wir aber vielleicht trotzdem als ein Highlight besonders highlighten. Ein beschwingter Track mit süßlichen String-Sounds, der doch auch, jetzt zum Beispiel, sicherlich gut zum Sommer passt. Hit.
OK Go – "The Writing's on the Wall"
Die Band mit den Videos. Auch für das Filmchen zu "The Writing's on the Wall" haben sich OK Go wieder redlichen abgemüht und diesmal grob gefühlt 200 optische Täuschungen als leibhaftige Skulpturen mit Menschenbeteiligung inszeniert. Ganz schön ist das wieder geworden, bringt den einen oder anderen WTF!?-Moment mit sich, ist aber schon auch ein bisschen bemüht. Über die Musik spricht mal wieder kaum jemand. Kann man in diesem Fall aber machen, dem Quartett aus Chicago ist mit dieser Nummer nämlich so ziemlich einer der besten Songs seiner Karriere gelungen. Ein zuckriges Stück Synthesizer-Psychedelik im Andenken an MGMT und New Order. Mal ohne Video anhören.
FM4 Charts
Jeden Samstag 17-19 Uhr und danach für 7 Tage on Demand zum anhören und übersichtlich in Listenform.